Warum ist der Preis von POL gestiegen?
TLDR
Polygon (POL) ist in den letzten 24 Stunden um 12,2 % gestiegen und hat damit den breiteren Kryptomarkt (+2,2 %) deutlich übertroffen. Die wichtigsten Gründe dafür sind positive technische Signale, eine bedeutende Ankündigung eines Zahlungsnetzwerk-Konsortiums und eine steigende Aktivität im Netzwerk.
- Technische Erholung (positiver Einfluss)
- Neuigkeiten vom Zahlungs-Konsortium (positiver Einfluss)
- Wachstum bei DeFi & Zahlungen (gemischter Einfluss)
Ausführliche Analyse
1. Technische Erholung (positiver Einfluss)
Überblick: Der Preis von POL hat den 7-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 0,176 $ und den exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bei 0,174 $ zurückerobert und ist aus einem absteigenden Keilmuster nach oben ausgebrochen. Der RSI-7 (28,38) hat den überverkauften Bereich verlassen, was auf eine Erholungsrally nach einem 30-tägigen Rückgang von -24,3 % hindeutet.
Was das bedeutet: Kurzfristige Händler haben wahrscheinlich von den überverkauften Bedingungen profitiert, das Handelsvolumen im Spotmarkt stieg um 31,7 % auf 142 Mio. $. Allerdings bleibt das MACD-Histogramm (-0,0017) negativ, was zur Vorsicht mahnt.
Worauf man achten sollte: Ein stabiler Schlusskurs über dem 50 %-Fibonacci-Retracement-Level bei 0,185 $ könnte den Weg zu 0,20 $ ebnen.
2. Neuigkeiten vom Zahlungs-Konsortium (positiver Einfluss)
Überblick: Am 7. November ist Polygon Labs dem Blockchain Payments Consortium (BPC) beigetreten, um grenzüberschreitende Stablecoin-Transaktionen zu standardisieren (Yahoo Finance).
Was das bedeutet: Diese Initiative könnte die institutionelle Nutzung von Polygon für regelkonforme Zahlungen fördern und die Bedeutung von POL als Gas-Token erhöhen. Im dritten Quartal wurden bereits Zahlungen im Wert von 1,82 Mrd. $ über das Netzwerk abgewickelt – ein Anstieg von 49 % gegenüber dem Vorquartal.
3. Wachstum bei DeFi & Zahlungen (gemischter Einfluss)
Überblick: Polygon führte 2025 das DeFi-Kreditvolumen mit 192,9 Mrd. $ an und übertraf damit Ethereum. Gleichzeitig erreichten Stablecoin-Transfers 1,47 Mrd. $ (CryptoFrontNews).
Was das bedeutet: Trotz des Wachstums bei der Nutzung steht POL unter Verkaufsdruck durch Validatoren – das umlaufende Angebot liegt bei 10,53 Mrd. (99,9 % des Gesamtangebots). Sinkende Börsenbestände (-4,5 % in 30 Tagen) deuten auf Akkumulation hin, doch die gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen bleiben bestehen.
Fazit
Der Kursanstieg von POL basiert auf technischer Kaufdynamik, strategischen Partnerschaften im Zahlungsbereich und einem soliden Nutzungswachstum. Die Nachhaltigkeit hängt jedoch stark von einer Verbesserung der allgemeinen Marktstimmung ab, die sich derzeit noch im Bereich „Angst“ befindet (CMC-Index: 21). Wichtig zu beobachten: Kann POL die Unterstützung bei 0,185 $ halten, bevor im vierten Quartal die ersten Händler im Rahmen des BPC-Projekts starten?
Was könnte den zukünftigen Preis von POLbeeinflussen?
TLDR
Der Preis von Polygon steht zwischen technischen Verbesserungen und Unsicherheiten am Markt unter Druck.
- Token-Migration fast abgeschlossen (positiv) – 97,8 % der MATIC→POL Migration sind erledigt, was das Überangebot verringert.
- AggLayer & Ziel von 5.000 TPS (gemischt) – Die geplante Skalierung könnte die Nutzung steigern, birgt aber Verzögerungsrisiken.
- Stablecoin-Wachstum vs. Inflation (negativ) – Eine jährliche POL-Inflation von 2 % gleicht das steigende Zahlungsvolumen teilweise aus.
Ausführliche Analyse
1. MATIC→POL Migration steht kurz vor dem Abschluss (positiver Effekt)
Überblick:
Die Umstellung von MATIC auf POL ist im August 2025 zu 97,8 % abgeschlossen (Polygon). Nur noch etwa 2,5 Milliarden MATIC-Token sind auf Ethereum verblieben. Die vollständige Migration würde den Verkaufsdruck durch alte Token verringern und POL als den zentralen Token für Staking und Transaktionsgebühren im Netzwerk festigen.
Bedeutung:
Frühere Token-Migrationen, wie etwa bei ETH2, führten oft zu einer Stabilisierung des Preises, da das Angebot sich verknappte. Für POL könnte der Abschluss der Migration institutionelle Anleger anziehen, die an einer jährlichen Rendite von 4–6 % beim Staking und an Airdrops im Ökosystem interessiert sind.
2. AggLayer und das Ziel von 5.000 Transaktionen pro Sekunde (gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Polygon plant, bis September 2025 die Verarbeitung von 5.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) über das AggLayer-Protokoll zu erreichen, eine Steigerung von derzeit etwa 1.000 TPS (Coinspeaker). Allerdings wird die zkEVM-Blockchain im Jahr 2026 eingestellt, um sich auf Proof of Stake (PoS) zu konzentrieren.
Bedeutung:
Gelingt die Skalierung, könnte POL eine wichtige Rolle bei grenzüberschreitenden Stablecoin-Zahlungen spielen (Q3 2025: 1,82 Milliarden US-Dollar Volumen, +49 % gegenüber dem Vorquartal). Verzögerungen bei der Umsetzung oder der Verlust von Entwicklern an Wettbewerber wie Arbitrum könnten jedoch die Underperformance von POL (-68 % seit Dezember 2024) verlängern.
3. Inflation vs. institutionelle Nachfrage (negativer Trend)
Überblick:
Die jährliche Inflation von POL beträgt 2 % (rund 200 Millionen neue Token) und steht im Gegensatz zu sinkenden Exchange-Reserven (-4,5 % im Juli 2025) sowie einem wachsenden Stablecoin-Volumen (2,9 Milliarden US-Dollar TVL, +8 % im Monatsvergleich).
Bedeutung:
Obwohl Institutionen wie die AMINA Bank inzwischen reguliertes POL-Staking anbieten (MEXC), könnte der anhaltende Verkaufsdruck durch die Inflation Kursanstiege begrenzen. Ein noch ausstehender Vorschlag, die Inflation abzuschaffen und stattdessen Rückkäufe durchzuführen (Cointelegraph), könnte diese Entwicklung umkehren, falls er angenommen wird.
Fazit
Der Kurs von POL hängt stark davon ab, ob die technischen Ziele umgesetzt werden und die Inflation eingedämmt werden kann. Die Unterstützungszone bei 0,16 bis 0,18 US-Dollar (Tiefs von 2025) ist entscheidend – ein Unterschreiten könnte Panikverkäufe auslösen, während eine Rückeroberung von 0,22 US-Dollar eine Trendwende signalisieren könnte. Kann das Wachstum der Polygon-Zahlungen das Überangebot an Token übertreffen? Beobachten Sie die Fortschritte bei der Migration und die Akzeptanz des AggLayer-Protokolls genau.
Was sagen die Leute über POL?
TLDR
Polygon’s POL profitiert von einer Migrationswelle und dem Hype um Staking, doch Liquiditätsengpässe sorgen bei den Bullen für Unsicherheit. Das sind die aktuellen Trends:
- 97,8 % der MATIC-Token wurden zu POL migriert – ein positives Signal für den Kurs
- Staking-Belohnungen und Airdrops locken Anleger trotz schwacher Aktivität auf der Blockchain
- Test der Unterstützung bei 0,18 $ sorgt für Diskussionen: Erholt sich der Kurs oder bricht er ein?
Ausführliche Analyse
1. @0xPolygon: Migration steht kurz vor dem Abschluss 🚀 positiv
„97,83 % der MATIC-Token wurden auf POL umgestellt… eine wichtige Grundlage für Polygons umfangreichen Fahrplan.“
– @0xPolygon (2,1 Mio. Follower · 12,4 Tsd. Impressionen · 20.08.2025, 16:29 UTC)
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Bedeutung: Das ist ein positives Zeichen für POL, denn die fast vollständige Migration verringert die Belastung durch alte Token und bestätigt Polygons technische Weiterentwicklung. Allerdings könnten die verbleibenden 2,17 % (~228 Mio. MATIC) den Kurs unter Druck setzen, falls sie nach der Umstellung verkauft werden.
2. @SuzzyDefi: Ertragsfarmen auf POL wachsen 🌾 positiv
„POL in einseitigen Liquiditätspools + Yearn Vaults = Kapital effizient nutzen und Polygons Abwicklungsschicht stärken.“
– @SuzzyDefi (30,4 Tsd. Follower · 8,7 Tsd. Impressionen · 01.09.2025, 14:53 UTC)
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Bedeutung: Das stärkt die Nutzung von POL, da DeFi-Strategien die Integration ins Protokoll vertiefen. Das Gesamtvolumen (TVL) von 1,23 Mrd. $ (laut @Tokocrypto) unterstützt diesen Trend. Dennoch zeigt der Kursrückgang von -24,78 % in 30 Tagen, dass die Token-Ökonomie nicht optimal mit dem Wachstum des Ökosystems harmoniert.
3. AMBCrypto: Liquiditätsabfluss belastet Unterstützung 🩸 negativ
„263.000 $ Spot-Verkäufe + 9,88 Mio. $ Derivate-Auflösungen innerhalb von 24 Stunden… vierter Test der 0,18 $-Unterstützung gefährdet den Kurs.“
– AMBCrypto (21.08.2025, 00:00 UTC)
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Bedeutung: Der Verkaufsdruck nimmt zu, da wiederholte Tests der Unterstützung das Vertrauen der Käufer schwächen. Ein Schlusskurs unter 0,18 $ könnte Stopps auslösen und den Kurs auf 0,155 $ (-15 %) fallen lassen. Der RSI-Wert von 44 lässt jedoch Raum für eine Erholung, falls sich Bitcoin stabilisiert.
Fazit
Die Einschätzung zu POL ist gemischt: Der Fortschritt bei der Migration steht schwachen Kursbewegungen gegenüber. Beobachten Sie den Widerstand bei 0,1856 $ (20-Tage-Durchschnitt). Ein nachhaltiger Ausbruch darüber könnte Bären überraschen und eine Kursrally bis 0,2087 $ auslösen. Bis dahin kämpfen Staking-Anreize und Ökosystem-Wachstum gegen den anhaltenden Verkaufsdruck von alten MATIC-Inhabern und spekulativen Short-Positionen.
Was sind die neuesten Nachrichten über POL?
TLDR
Polygon macht Fortschritte bei Innovationen im Zahlungsverkehr und regulatorischen Entwicklungen, kämpft aber gleichzeitig mit schwachen technischen Signalen. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- Start des Blockchain Payments Consortium (7. November 2025) – POL fällt um 4 %, da Händler die neuen Standards für grenzüberschreitende Zahlungen bewerten.
- Meilenstein im DeFi- und Zahlungswachstum (6. November 2025) – Das Zahlungsvolumen von POL im dritten Quartal erreicht 1,82 Mrd. USD (+49 % gegenüber dem Vorquartal).
- AMINA Bank erhält MiCA-Zulassung (4. November 2025) – Erste globale Krypto-Bank mit EU-Lizenz, inklusive POL-Staking.
Ausführliche Analyse
1. Start des Blockchain Payments Consortium (7. November 2025)
Überblick: Sieben Blockchain-Gruppen, darunter Polygon Labs, haben das Blockchain Payments Consortium (BPC) gegründet, um einheitliche Standards für grenzüberschreitende Stablecoin-Zahlungen zu schaffen. Ziel ist es, die Fragmentierung bei institutionellen Krypto-Zahlungen zu beheben. Polygon könnte von einem höheren Transaktionsvolumen profitieren. Nach der Ankündigung fiel der POL-Kurs um 4 % auf 0,164 USD, was auf Skepsis hinsichtlich kurzfristiger Umsetzungsprobleme hinweist.
Bedeutung: Kurzfristig eher negativ, da der Kurs trotz langfristigem Potenzial des BPC kaum reagiert. Der Erfolg hängt stark von der Akzeptanz bei Händlern und FinTechs ab, was die Nutzung von POL als Gas-Token steigern könnte. (Yahoo Finance)
2. Meilenstein im DeFi- und Zahlungswachstum (6. November 2025)
Überblick: Das Zahlungsvolumen von Polygon im dritten Quartal stieg um 49 % auf 1,82 Milliarden US-Dollar, angeführt von Paxos mit 319 Millionen USD (+443 % im Jahresvergleich). Polygon führt auch im Bereich DeFi-Kredite mit 192,88 Milliarden USD und übertrifft damit Ethereum. Sinkende Börsenbestände (-4,5 % in 30 Tagen) und steigende aktive Adressen deuten auf eine wachsende Nutzung der Blockchain hin.
Bedeutung: Positiv für die fundamentale Stärke von POL, da weniger Verkaufsdruck und mehr Netzwerkaktivität den Kurs stabilisieren könnten. Technisch gesehen bleibt der Chart jedoch schwach; eine Kurssteigerung über 0,18 USD wäre ein wichtiges Signal. (CryptoFrontNews)
3. AMINA Bank erhält MiCA-Zulassung (4. November 2025)
Überblick: Die AMINA Bank hat in Österreich eine MiCA-Lizenz erhalten, die regulierte Krypto-Dienstleistungen wie Handel, Verwahrung und Staking in über 30 EU-Märkten erlaubt. Die Bank unterstützt auch das Staking von POL, was Polygons Bemühungen um institutionelle Akzeptanz unterstreicht.
Bedeutung: Neutral bis positiv, da regulatorische Klarheit konservative Investoren anziehen könnte. Der POL-Kurs zeigt sich davon bisher jedoch wenig beeinflusst. (MEXC News)
Fazit
Das Polygon-Ökosystem entwickelt sich durch Fortschritte bei Zahlungsinfrastruktur und regulatorischen Partnerschaften weiter, doch der POL-Kurs spiegelt die allgemeine Unsicherheit am Markt wider. Ob institutionelle Zuflüsse durch Initiativen wie das BPC und die AMINA Bank die schwachen technischen Signale ausgleichen können, bleibt abzuwarten. Beobachten Sie, ob POL die Marke von 0,18 USD zurückerobert, um eine klare Richtung zu erkennen.
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von POL?
TLDR
Die Entwicklung von Polygon schreitet mit folgenden Meilensteinen voran:
- AggLayer-Integration (Q4 2025) – Abschluss der Cross-Chain-Interoperabilität für eine einheitliche Liquidität.
- Start des Staking Hubs (2025) – Erweiterung der Rolle von POL bei der Absicherung mehrerer Blockchains.
- Erhöhung der Transaktionskapazität auf 5.000 TPS (Q4 2025) – Skalierung von Polygon PoS für hochfrequente Zahlungen.
- Institutionelle DeFi-Liquidität (Q4 2025) – Zusammenarbeit mit Manifold Trading für fortschrittliches Market-Making.
Ausführliche Analyse
1. AggLayer-Integration (Q4 2025)
Überblick: AggLayer ist Polygons Protokoll zur Interoperabilität, das darauf abzielt, Liquidität und Zustände über verschiedene Blockchains hinweg zu vereinheitlichen. Die Integration mit Polygon PoS steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Community (Polygon Blog). Dieses Upgrade wird es POL ermöglichen, grenzüberschreitende Transaktionen und Governance-Prozesse zu unterstützen.
Bedeutung: Positiv für POL, da dies die Nachfrage nach Cross-Chain-Transaktionen und Staking steigern könnte. Risiken bestehen in möglichen Verzögerungen, falls keine Einigung erzielt wird.
2. Start des Staking Hubs (2025)
Überblick: Ein spezieller Staking Hub wird es POL-Inhabern ermöglichen, mehrere Chains (z. B. Polygon PoS, AggLayer) abzusichern und dafür Belohnungen zu erhalten. Dies entspricht der Vision eines „hyperproduktiven Tokens“, wie sie in Polygon 2.0 beschrieben wird.
Bedeutung: Neutral bis positiv. Staking-Belohnungen könnten neue Nutzer anziehen, allerdings könnte die Konkurrenz durch andere Layer-1- und Layer-2-Staking-Angebote die Wirkung abschwächen.
3. Erhöhung der Transaktionskapazität auf 5.000 TPS (Q4 2025)
Überblick: Nach dem Bhilai-Upgrade (1.000 TPS im Juni 2025) strebt Polygon bis Ende des Jahres 5.000 Transaktionen pro Sekunde an. Dies unterstützt die Abwicklung von Real-World-Assets (RWA) und Mikropayments.
Bedeutung: Positiv für die Akzeptanz. Schnellere Transaktionsbestätigungen (unter 1 Sekunde) und niedrige Gebühren (0,001 $ pro Transaktion) stärken Polygons Position im Zahlungsverkehr.
4. Institutionelle DeFi-Liquidität (Q4 2025)
Überblick: In Partnerschaft mit der quantitativen Handelsfirma Manifold Trading werden institutionelle Liquiditätswerkzeuge auf Polygons AggLayer bereitgestellt, um engere Spreads und stabile Preise zu ermöglichen (CoinJournal).
Bedeutung: Positiv für POL. Verbesserte Liquidität könnte traditionelle Finanzinstitute anziehen, jedoch besteht ein gewisses Risiko durch die Abhängigkeit von externer Infrastruktur.
Fazit
Polygons Roadmap legt den Fokus auf Skalierbarkeit (5.000 TPS), Cross-Chain-Interoperabilität (AggLayer) und institutionelle Nutzung. Der Staking Hub und die Liquiditätspartnerschaften könnten die praktische Anwendung von POL stärken, wobei der Erfolg von der technischen Umsetzung und den Marktbedingungen abhängt. Da POL im Jahresvergleich um 50 % gefallen ist, bleibt spannend, ob diese Verbesserungen das Vertrauen der Investoren wiederbeleben können.
Was ist das neueste Update in der Codebasis von POL?
TLDR
Der Code von Polygon wurde umfassend verbessert, mit Fokus auf Skalierbarkeit, schnelle Bestätigung von Transaktionen und effizientere Netzwerknutzung.
- Rio Hard Fork (8. Oktober 2025) – Einführung der zustandslosen Validierung und Überarbeitung der Blockerzeugung.
- Heimdall v2 Upgrade (10. Juli 2025) – Verkürzte die endgültige Bestätigung von Transaktionen auf etwa 5 Sekunden.
- Durchsatzsteigerung (16. Juli 2025) – Polygon PoS erreichte 1.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS), mit dem Ziel von 5.000 TPS.
Ausführliche Erklärung
1. Rio Hard Fork (8. Oktober 2025)
Überblick: Der Rio Hard Fork hat die Art und Weise, wie Polygon PoS Blöcke erzeugt und validiert, grundlegend überarbeitet, um die Geschwindigkeit zu erhöhen und die Anforderungen an die Hardware zu senken.
- Einführung des Validator-Elected Block Producer (VEBloP): Validatoren wählen eine kleine Gruppe von Blockproduzenten aus. Dadurch werden Kettenumstrukturierungen vermieden und die Blockzeiten verkürzt.
- Einführung der witness-basierten zustandslosen Validierung: Knotenpunkte können Blöcke überprüfen, ohne den gesamten Zustand speichern zu müssen. Das reduziert die Synchronisationszeit und den Hardwarebedarf.
Bedeutung: Das ist positiv für POL, da es schnellere Transaktionen ermöglicht (Ziel: 5.000 TPS) und die Teilnahme für Betreiber von Knoten erleichtert, was die Dezentralisierung des Netzwerks stärkt. (Quelle)
2. Heimdall v2 Upgrade (10. Juli 2025)
Überblick: Dieses Upgrade der Konsensschicht modernisierte die Infrastruktur von Polygon PoS für schnellere Transaktionsbestätigungen und höhere Sicherheit.
- Umstieg von Tendermint/Cosmos-SDK v0.37 auf CometBFT/Cosmos-SDK v0.50, wodurch veralteter Code entfernt und die Nachvollziehbarkeit verbessert wurde.
- Verkürzung der Transaktionsfinalität von mehreren Minuten auf etwa 5 Sekunden und Minimierung von Kettenumstrukturierungen.
Bedeutung: Das ist neutral bis positiv für POL – es verbessert die Nutzererfahrung und macht das Netzwerk für institutionelle Nutzer attraktiver. Allerdings mussten Betreiber von Knoten eine 30-minütige Migration mit neuer Hardware (mindestens 20 GB RAM) durchführen. (Quelle)
3. Durchsatz-Meilenstein (16. Juli 2025)
Überblick: Polygon PoS erreichte eine Leistung von 1.000 TPS mit einer finalen Bestätigung in unter 5 Sekunden, als Teil des „GigaGas“-Fahrplans.
- Interne Entwickler-Netzwerke (Devnets) sollen bereits über 5.000 TPS erreicht haben, mit dem langfristigen Ziel von 100.000 TPS.
- Dies folgte auf den Bhilai Hard Fork (Juli 2025), der die Gaslimits erhöhte und die Knotenoptimierung verbesserte.
Bedeutung: Das ist positiv für POL, da Polygon sich damit als leistungsstarke Blockchain für Zahlungen und die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) positioniert und mit Netzwerken wie Solana und Sui konkurriert. (Quelle)
Fazit
Die jüngsten Updates im Polygon-Code konzentrieren sich auf Skalierbarkeit (Rio), Geschwindigkeit (Heimdall v2) und praktische Anwendbarkeit (Ziel: 5.000 TPS). Diese Verbesserungen unterstützen Polygons Ziel, eine wichtige Infrastruktur für die institutionelle Nutzung von Blockchains zu werden. Trotz eines Kursrückgangs von 41 % in 60 Tagen im Zuge des allgemeinen Marktabschwungs bleibt die Frage: Können technische Fortschritte die Aktivität im Netzwerk wiederbeleben?