Warum ist der Preis von LINK gefallen?
TLDR
Der Preis von Chainlink (LINK) ist in den letzten 24 Stunden um 5,55 % gefallen und hat sich damit schlechter entwickelt als der Gesamtmarkt für Kryptowährungen (-3,71 %). Die Gründe dafür sind:
- Nachlassende Erwartungen an ETF-Zulassungen: Die Stimmung rund um die ausstehenden Chainlink-ETF-Anträge ist nach den Zulassungen von XRP und DOGE gemischt.
- Technische Schwäche: LINK hat wichtige Unterstützungsniveaus unterschritten, und die technischen Indikatoren zeigen eine negative Entwicklung.
- Marktweite Vorsicht: Der Crypto Fear & Greed Index steht bei „Neutral“ (41), was auf eine vorsichtige Kapitalumschichtung hinweist.
Ausführliche Analyse
1. Abkühlung der ETF-Spekulationen (negativer Einfluss)
Während der vereinfachte Zulassungsprozess für ETFs der SEC Mitte September zu Kursgewinnen bei XRP und Dogecoin führte, befindet sich der Antrag für einen Chainlink-Spot-ETF noch in der Prüfung. Anleger reduzieren möglicherweise ihre Positionen aufgrund der Unsicherheit, da kein klarer Zeitplan für die Genehmigung von LINK vorliegt. Historisch gesehen kommt es bei ETF-bezogenen Kursanstiegen (z. B. bei BTC oder ETH) oft zu Gewinnmitnahmen, sobald die Anträge in eine regulatorische Warteschleife geraten.
Was das bedeutet: Da es für LINK keine kurzfristigen Impulse durch einen ETF gibt, wie sie bei anderen Coins wie SOL oder ADA zu beobachten sind, richtet sich das Interesse verstärkt auf riskantere Altcoins.
2. Technische Schwäche beschleunigt den Verkaufsdruck
- Wichtige Unterstützungen durchbrochen: LINK fiel unter den 7-Tage-Durchschnitt (SMA) von 22,76 USD und den 30-Tage-SMA von 23,37 USD, was auf eine negative Kursdynamik hinweist.
- RSI im überverkauften Bereich: Der 14-Tage-RSI liegt bei 40,61 (nahe am überverkauften Bereich), was auf eine mögliche Erschöpfung hindeutet, doch der MACD-Histogrammwert von -0,3393 bestätigt den Abwärtsdruck.
- Fibonacci-Unterstützung: Ein Fall unter das 23,6%-Retracement bei 24,7 USD hat die nächste Unterstützung bei 23,96 USD (38,2%-Level) freigelegt.
Worauf man achten sollte: Ein Schlusskurs unter 20,84 USD (Swing-Tief) könnte einen Test der psychologisch wichtigen Marke von 19,5 USD auslösen.
3. Altcoin-Saison stagniert
Der Altcoin Season Index ist von 77 auf 72 gefallen, was darauf hindeutet, dass Kapital aus mittel- und großkapitalisierten Altcoins wie LINK abgezogen wird. Trotz jüngster Partnerschaften (z. B. SOOHO.IO’s KRW-Stablecoin-Pilot) wird die Nachfrage nach sogenannten „Narrative-Token“ (z. B. KI- oder Meme-Coins) stärker wahrgenommen als nach Infrastruktur-Token.
Was das bedeutet: LINKs Rolle als DeFi-Dienstleistungstoken hat es schwer, sich in einem risikoscheuen Markt gegen spekulative Trends durchzusetzen.
Fazit
Der Kursrückgang von Chainlink spiegelt das nachlassende Interesse an ETF-Hoffnungen, technische Schwächen und ein vorsichtiges Marktumfeld wider. Die langfristigen Fundamentaldaten (institutionelle Nutzung, Cross-Chain-Integrationen) bleiben jedoch intakt, während die kurzfristige Stimmung eher auf eine Konsolidierung hindeutet.
Wichtig zu beobachten: Kann LINK die Marke von 21,57 USD (Pivot-Punkt) zurückerobern, um die negative Struktur zu durchbrechen? Achten Sie auf Neuigkeiten zu ETFs und die Entwicklung von Bitcoin als Indikator für den Gesamtmarkt.
Was könnte den zukünftigen Preis von LINKbeeinflussen?
TLDR
Der Preis von Chainlink schwankt zwischen positiven Impulsen durch Unternehmensakzeptanz und der Volatilität des Kryptomarktes.
- ETF-Katalysatoren – Anträge für Spot-ETFs könnten institutionelle Nachfrage freisetzen
- Tokenisierungswelle – Partnerschaften mit ICE und SWIFT für reale Vermögenswerte erhöhen den Nutzen
- Wal-Aktivitäten – Seit August wurden 8 Millionen LINK von Großinvestoren angesammelt, was Angebotsschocks auslösen könnte
Ausführliche Analyse
1. ETF-Momentum (Positiver Einfluss)
Überblick: Bitwise hat am 26. August 2025 den ersten US-Spot-ETF für LINK beantragt, nachdem die SEC ihre Regeln geändert hat, um die Zulassung von Krypto-ETFs zu erleichtern. Eine Genehmigung könnte ähnliche Auswirkungen haben wie bei Bitcoin- und Ethereum-ETFs – zum Beispiel hält BlackRocks IBIT 32 Milliarden US-Dollar in BTC, und Grayscale’s ETHE verzeichnete nach der Genehmigung Zuflüsse von 47 %.
Was das bedeutet: Wird der ETF genehmigt, müssen Marktteilnehmer LINK kaufen, um Fondsanteile zu schaffen, was eine dauerhafte Nachfrage erzeugt. Eine Ablehnung könnte hingegen einen Preisrückgang von über 15 % auslösen, ähnlich wie beim XRP-Fall vor der SEC im Jahr 2023.
2. Unternehmensakzeptanz (Positiver Einfluss)
Überblick: Chainlink sichert aktuell Vermögenswerte im Wert von 93 Milliarden US-Dollar über mehr als 2.400 Integrationen ab. Dazu gehören unter anderem die Metallpreis-Datenfeeds von ICE, die täglich Goldgeschäfte im Wert von 3,4 Milliarden US-Dollar verfolgen, sowie grenzüberschreitende CBDC-Pilotprojekte von SWIFT. Das US-Handelsministerium nutzt Chainlink, um makroökonomische Daten direkt auf der Blockchain zu veröffentlichen.
Was das bedeutet: Einnahmen aus Unternehmenspartnerschaften finanzieren automatisierte LINK-Rückkäufe durch die Chainlink Reserve (seit dem 7. August wurden über 1 Million US-Dollar investiert). Jeder 1 % Zuwachs bei tokenisierten Vermögenswerten (der Sektor wird bis 2030 auf 30 Billionen US-Dollar geschätzt) erhöht direkt die Gebühreneinnahmen von LINK durch CCIP-Transaktionen.
3. Wal-Volatilität (Gemischter Einfluss)
Überblick: Großinvestoren haben seit August 8 Millionen LINK im Wert von 164 Millionen US-Dollar angesammelt, wodurch das verfügbare Angebot an Börsen um 33 Millionen Token gesunken ist. Am 2. September wurde jedoch eine größere Menge von 170.000 LINK (3,2 Millionen US-Dollar) an die Börse Kraken transferiert – oft ein Zeichen für einen bevorstehenden Verkauf.
Was das bedeutet: Die Konzentration von 45 % des Angebots in Wallets mit mehr als 1 Million LINK verstärkt Preisschwankungen. Ein Angebotsengpass könnte ETF-getriebene Kursanstiege verstärken, während koordinierte Verkäufe aufgrund des offenen Interesses von 1,13 Billionen US-Dollar an Krypto-Derivaten zu Kettenreaktionen und Liquidationen führen könnten.
Fazit
Der Preis von Chainlink hängt davon ab, wie gut es gelingt, die Unternehmensnachfrage in Staking-Aktivitäten umzuwandeln und gleichzeitig regulatorische Hürden für ETFs zu meistern. Ein wichtiger Indikator ist der CME CF Chainlink-Dollar Referenzkurs – anhaltende Aufschläge dort würden auf eine institutionelle Akkumulation vor möglichen ETF-Starts hinweisen. Kann die langfristige Basis von 76 % LINK-Inhabern die Schwankungen von Angst und Gier im Kryptomarkt überstehen?
Was sagen die Leute über LINK?
TLDR
Die Chainlink-Community ist gespalten zwischen Hoffnungen auf einen technischen Ausbruch und vorsichtigen Warnungen, während die reale Nutzung Optimismus weckt. Hier sind die wichtigsten Trends:
- Deal mit dem US-Handelsministerium – positiv für die Glaubwürdigkeit bei institutionellen Investoren
- Kursziel $52 vs. Korrekturrisiko $10,12 – technische Analysen zeigen unterschiedliche Meinungen
- Grayscale LINK ETF-Anmeldung – spekulativer Hype trifft auf verhaltene Kursreaktion
- Dominanz der Entwickler – Santiment bewertet LINK als Nr. 2 bei GitHub-Aktivität
Ausführliche Analyse
1. @chainlink: US-Makrodaten On-Chain – positiv
„Das Handelsministerium veröffentlicht BIP- und Inflationsdaten über Chainlink auf 10 verschiedenen Blockchains“
– @chainlink (3,2 Mio. Follower · 12,6K Impressionen · 30.08.2025, 09:45 UTC)
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Bedeutung: Diese Partnerschaft stärkt Chainlinks Rolle als wichtige Infrastruktur für die Verbindung von traditionellen Finanzmärkten (TradFi) und dezentralen Finanzanwendungen (DeFi). Das könnte die Nutzung von realen Vermögenswerten (RWA) beschleunigen.
2. @ali_charts: Cup-and-Handle Muster bis $52? – gemischt
„Ein Rücksetzer auf $20 könnte der günstige Einstieg sein, bevor LINK auf $50 steigt“
– @ali_charts (478K Follower · 82K Impressionen · 03.09.2025, 16:03 UTC)
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Bedeutung: Die technische Analyse zeigt Aufwärtspotenzial, wenn LINK die Unterstützung bei $20 hält. Allerdings weist der 30-Tage Relative-Stärke-Index (RSI) mit -15,36 % auf eine nachlassende Dynamik hin.
3. @AkaBull_: Grayscale ETF-Spekulation – positiv
„Grayscale beantragt LINK-ETF nach Partnerschaft mit der US-Regierung“
– @AkaBull (112K Follower · 9,1K Impressionen · 08.09.2025, 16:49 UTC)
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Bedeutung: Obwohl noch nicht bestätigt, sorgte das Gerücht für ein Handelsvolumen von 6,8 Millionen LINK innerhalb einer Stunde. Der Kurs stieg jedoch nur um 2,1 %, was auf vorsichtigen Optimismus hindeutet.
4. @Santimentfeed: Führend bei Entwickleraktivität – neutral
„LINK belegt Platz 2 bei GitHub-Commits (532 pro Monat) und schlägt Avalanche und Stellar“
– Santiment (327K Follower · 18,4K Impressionen · 18.08.2025, 12:00 UTC)
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Bedeutung: Die anhaltend hohe Entwickleraktivität unterstützt die langfristige Nutzbarkeit von Chainlink, trotz eines Kursrückgangs von -16,42 % in der letzten Woche.
Fazit
Das Meinungsbild zu Chainlink ist gemischt: Auf der einen Seite steht die positive institutionelle Akzeptanz, auf der anderen Seite das Risiko technischer Korrekturen. Partnerschaften mit der US-Regierung und großen Finanzinstituten bestätigen Chainlinks führende Position als Oracle-Dienstleister. Trader beobachten den Widerstand bei $24,85, um die nächsten Kursbewegungen zu bestätigen. Wichtig ist auch die BTC.D-Korrelation – die 60-Tage-Beta von LINK gegenüber Bitcoin liegt bei 0,87, was bedeutet, dass die Kursentwicklung von Bitcoin kurzfristig auch die Richtung von LINK beeinflussen kann.
Was sind die neuesten Nachrichten über LINK?
TLDR
Chainlink profitiert vom ETF-Hype und der realen Nutzung, während es sich durch turbulente Märkte navigiert. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- Pilotprojekt für KRW-Stablecoin gestartet (22. September 2025) – Chainlinks Cross-Chain-Technologie senkt Wechselkurskosten für Touristen in Südkorea deutlich.
- LINK-ETF steht kurz vor der Zulassung (23. September 2025) – Neue SEC-Regeln bringen LINK unter die Favoriten für die nächste Welle von Krypto-ETFs.
- Fed-Zinssenkung sorgt für gemischte Reaktionen (18. September 2025) – LINK steigt nach der Zinssenkung um 5 %, bleibt aber hinter anderen Altcoins wie AVAX (+12 %) zurück.
Ausführliche Analyse
1. Pilotprojekt für KRW-Stablecoin gestartet (22. September 2025)
Überblick:
Chainlink arbeitet mit SOOHO.IO und Grand Korea Leisure zusammen, um ein Zahlungssystem mit einem KRW-Stablecoin für ausländische Touristen zu testen. Mithilfe von Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) werden Wechselkurskosten um 30 % im Vergleich zu herkömmlichen Methoden reduziert. Seit Juli 2025 wurden bereits Transaktionen im Wert von über 1 Million US-Dollar abgewickelt.
Bedeutung:
Das ist ein positives Zeichen für die Erweiterung der Nutzung von LINK über den Bereich DeFi hinaus – hin zu regulierten Wechselkurs- und Tourismusanwendungen. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich skaliert wird, könnten ähnliche Partnerschaften im asiatischen Reisemarkt mit einem Volumen von über 200 Milliarden US-Dollar folgen. Der Umsatz hängt jedoch von einer dauerhaften Nutzung des CCIP ab (MEXC).
2. LINK-ETF steht kurz vor der Zulassung (23. September 2025)
Überblick:
Chainlink ist in den Anträgen für Spot-ETFs vertreten, die im zweiten Quartal 2025 eingereicht wurden, zusammen mit Solana und Cardano. Die neue „general standards“-Regel der SEC (vom 18. September) beschleunigt die Zulassung, da keine Einzelfallprüfungen mehr nötig sind. Analysten schätzen die Wahrscheinlichkeit einer LINK-ETF-Zulassung bis zum ersten Quartal 2026 auf 65 %.
Bedeutung:
Eine Zulassung könnte ähnliche Kursgewinne wie bei Bitcoin und Ethereum nach deren ETF-Einführung bringen (+60-90 % in drei Monaten). Allerdings signalisiert der jüngste Kursrückgang von LINK um 16 % in einer Woche Skepsis bezüglich der kurzfristigen institutionellen Nachfrage (CoinJar).
3. Fed-Zinssenkung sorgt für gemischte Reaktionen (18. September 2025)
Überblick:
LINK stieg nach der ersten Zinssenkung der Fed im Jahr 2025 um 5 %, blieb aber hinter Altcoins wie AVAX (+12 %) und SUI (+9 %) zurück. Daten zu Derivaten zeigen, dass das offene Interesse um 18 % pro Woche gestiegen ist, was darauf hindeutet, dass Händler mit Schwankungen im Bereich von 20 bis 24 US-Dollar rechnen.
Bedeutung:
Die kurzfristige Perspektive ist neutral. Niedrigere Zinsen sind grundsätzlich gut für Kryptowährungen, aber die starke Korrelation von LINK mit Bitcoin (0,82) begrenzt das Aufwärtspotenzial, sofern keine neuen ETF- oder Nachrichtenimpulse kommen (Cryptomus).
Fazit
Chainlink steht vor der Herausforderung, das Wachstum seiner Infrastruktur (KRW-Pilot, ETF-Potenzial) mit den Schwankungen des Gesamtmarktes in Einklang zu bringen. Der aktuelle Kurs von 20,53 US-Dollar spiegelt eine eher pessimistische Stimmung wider (-15 % im Monat), doch der Meilenstein von 2,2 Milliarden US-Dollar an Transfers über das CCIP und die bevorstehenden ETF-Entscheidungen könnten neuen Schwung bringen. Werden institutionelle Zuflüsse über ETFs den verlangsamten TVL im DeFi-Bereich ausgleichen? Es lohnt sich, die Entscheidungen der SEC und die Nutzung des CCIP genau zu beobachten.
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von LINK?
TLDR
Die Entwicklung von Chainlink schreitet mit folgenden Meilensteinen voran:
- CCIP v1.5 Mainnet-Start (Q3 2025) – Ermöglicht selbstständige Token-Integrationen und unterstützt zkRollups.
- Data Streams Allgemeine Verfügbarkeit (Q4 2025) – Erweiterung der Echtzeit-Preisermittlung auf weitere Vermögenswerte und Blockchains.
- Entwicklung der Blockchain-Abstraktionsschicht (2026) – Vereinfachung der Nutzung von Cross-Chain-Prozessen für institutionelle Anwender.
- Ausbau von Proof of Reserve (laufend) – Unterstützung für tokenisierte Staatsanleihen, Devisen und Rohstoffe.
- Wachstum des Digital Assets Sandbox (2025-2026) – Beschleunigung von bankgeführten Tokenisierungsprojekten.
Ausführliche Erklärung
1. CCIP v1.5 Mainnet-Start (Q3 2025)
Überblick:
Das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) wird nach Abschluss von Prüfungen auf Version 1.5 aktualisiert. Damit können Token-Herausgeber ihre Vermögenswerte eigenständig und ohne Genehmigung in CCIP integrieren und individuelle Regeln festlegen, zum Beispiel für Transaktionslimits. Zudem wird die Unterstützung für EVM-kompatible zkRollups hinzugefügt (Chainlink Q2 2024 Update).
Bedeutung:
Positiv für LINK, da CCIP zur bevorzugten Brücke für große Institutionen wie ANZ und DTCC wird und dadurch Gebühreneinnahmen generiert. Risiken bestehen durch mögliche Verzögerungen bei Prüfungen oder Konkurrenz durch native Chain-Brücken.
2. Data Streams Allgemeine Verfügbarkeit (Q4 2025)
Überblick:
Die sub-sekündlichen Preisorakel von Chainlink, die sich derzeit in der Early-Access-Phase befinden, verlassen die Beta-Phase. Ziel sind unter anderem Perpetual-Futures-Protokolle auf Arbitrum und Avalanche. Geplant ist auch die Bereitstellung von Datenströmen für US-Aktien und ETFs (Q4 2023 Update).
Bedeutung:
Neutral bis positiv – die Nutzung durch GMX V2 zeigte eine um 40 % geringere Slippage. Der breitere Einsatz in DeFi hängt jedoch davon ab, dass Latenz-bedingte Angriffe in volatilen Märkten vermieden werden.
3. Entwicklung der Blockchain-Abstraktionsschicht (2026)
Überblick:
Eine Zwischenschicht, die es traditionellen Finanzsystemen (TradFi) ermöglicht, über CCIP mit jeder Blockchain zu kommunizieren. Dies reduziert die Komplexität bei der Integration. Ein Pilotprojekt läuft bereits mit SWIFT für grenzüberschreitende Zahlungen (News).
Bedeutung:
Langfristig sehr positiv, da dadurch Milliarden an institutioneller Liquidität erschlossen werden könnten. Allerdings könnten sich Zeitpläne durch regulatorische Prüfungen von tokenisierten Vermögenswerten verzögern.
4. Ausbau von Proof of Reserve (laufend)
Überblick:
Chainlink erweitert die Prüfungen auf tokenisierte Rohstoffe wie Gold und Öl sowie auf Fiat-Währungspaare (EUR, JPY), um Vermögensverwalter wie Backed Finance und Maple zu unterstützen (Q2 2024 Update).
Bedeutung:
Positiv für die Nutzung von LINK im traditionellen Finanzsektor, abhängig von Partnerschaften mit Prüforganisationen (z. B. Deloitte) und klaren regulatorischen Rahmenbedingungen für Stablecoins.
5. Wachstum des Digital Assets Sandbox (2025-2026)
Überblick:
Ein regulierungskonformes Testumfeld für Banken, um tokenisierte Vermögenswerte mit Chainlink-Diensten zu erproben. Erste Teilnehmer sind unter anderem U.S. Bank und State Street (Q2 2024 Update).
Bedeutung:
Kurzfristig neutral, da vor allem Proof-of-Concepts dominieren. Positiv, wenn 2026 echte Transaktionen stattfinden. Wichtig ist die Umwandlungsrate von Testumgebung zu produktivem Einsatz.
Fazit
Die Roadmap von Chainlink legt den Fokus auf institutionelle Akzeptanz (CCIP, Abstraktionsschicht) und die Skalierung von DeFi (Data Streams). Trotz technischer Risiken könnte eine erfolgreiche Umsetzung LINK als zentrale Middleware für den Tokenisierungsmarkt im Wert von über 30 Billionen US-Dollar etablieren. Es bleibt spannend, wie sich konkurrierende Orakel-Lösungen wie Pyth gegenüber Chainlinks unternehmensorientiertem Ansatz behaupten werden.
Was ist das neueste Update in der Codebasis von LINK?
TLDR
Die Codebasis von Chainlink zeigt eine gezielte Erweiterung der Cross-Chain-Fähigkeiten und Funktionen auf Unternehmensniveau.
- Node-Upgrade (1. August 2025) – Chainlink Node v2.26.0 verbessert die Leistung bei dezentralen Oracle-Operationen.
- CCIP-Erweiterung (28. Juli 2025) – Unterstützung für 9 neue Cross-Chain-Token wie BTR und stBTC hinzugefügt.
- Start der Candlestick-API (12. August 2025) – Einführung von OHLC-Datenströmen für institutionelle Handelsanwendungen.
Ausführliche Analyse
1. Node-Upgrade (1. August 2025)
Überblick: Chainlink Node v2.26.0 steigert die Effizienz der Node-Betreiber durch optimiertes Gas-Management und verbesserte Verarbeitung von Datenanfragen.
Das Update verringert die Verzögerung bei der Verarbeitung von hochfrequenten Datenfeeds um 18 % im Vergleich zur Version v2.25. Das ist besonders wichtig für DeFi-Protokolle, die Preisaktualisierungen in Echtzeit benötigen. Außerdem wurden detaillierte Berechtigungskontrollen für Unternehmenskunden eingeführt, die Multi-Chain-Deployments verwalten.
Bedeutung: Das ist positiv für LINK, da es Chainlinks Position als das zuverlässigste Oracle-Netzwerk stärkt – vor allem für institutionelle Nutzer, die auf genaue Echtzeitdaten angewiesen sind. (Quelle)
2. CCIP-Erweiterung (28. Juli 2025)
Überblick: Das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) unterstützt jetzt BTR, ILMT und weitere Token auf über 50 Blockchains.
Entwickler können nun spezialisierte Real World Assets (RWA) und DeFi-Token mit einheitlichen Sicherheitsstandards verbinden. Dieses Update folgt auf die Integration von CCIP durch JPMorgan im zweiten Quartal für grenzüberschreitende Zahlungen.
Bedeutung: Kurzfristig neutral für LINK, aber strategisch wichtig – es erweitert Chainlinks Wettbewerbsvorteil im Bereich Cross-Chain-Infrastruktur vor dem erwarteten Wachstum der RWA-Tokenisierung. (Quelle)
3. Start der Candlestick-API (12. August 2025)
Überblick: Die Datenströme bieten jetzt Open-High-Low-Close (OHLC)-Kennzahlen, ähnlich wie traditionelle Marktdaten.
Die API stellt Kerzendiagramme von 1 Minute bis 1 Stunde bereit, was es Derivateplattformen ermöglicht, CME-ähnliche Produkte direkt auf der Blockchain zu erstellen. Zu den ersten Nutzern gehört die institutionelle Handelsfirma GSR.
Bedeutung: Positiv für LINK, da es die Brücke zwischen Krypto und traditionellem Finanzwesen schlägt und neue gebührenbasierte Anwendungsfälle für strukturierte Produkte eröffnen könnte. (Quelle)
Fazit
Die Updates von Chainlink setzen den Fokus auf die institutionelle Nutzung durch verbesserte Node-Leistung, erweiterte Cross-Chain-Funktionalität und Kompatibilität mit traditionellen Finanzmärkten. Während die Entwickleraktivität weiterhin stark auf Unternehmenslösungen konzentriert ist (über 363 GitHub-Commits pro Monat), bleibt spannend, wie sich diese Verbesserungen auf LINKs Rolle im prognostizierten $2 Billionen+ RWA-Sektor für 2026 auswirken werden. Beobachten Sie die Protokolleinnahmen nach den Ergebnissen des dritten Quartals.