Was steht als Nächstes auf der Roadmap von BTC?
TLDR
Der Fahrplan von Bitcoin kombiniert technische Verbesserungen, institutionelle Akzeptanz und regulatorische Meilensteine.
- Satoshi Upgrades (Q3 2025) – Einführung von vertrauenslosen sBTC für Bitcoin-gestützte DeFi-Anwendungen.
- Südkorea ETF-Richtlinien (Ende 2025) – Abschluss der Regeln für Spot-Bitcoin-ETFs.
- Block’s Proto Chip (2025) – Veröffentlichung von Open-Source-Mining-Hardware.
- Core’s BTCFi Erweiterung (2. Hälfte 2025) – Einführung nativer Stablecoins und Staking mit Hardware-Wallets.
- Strategische Bitcoin-Reserve (laufend) – Diskussionen auf Bundesebene in den USA über staatlich gehaltene BTC.
Ausführliche Erklärung
1. Satoshi Upgrades (Q3 2025)
Überblick: Die „Satoshi Upgrades“ von Stacks ermöglichen vertrauenslose sBTC. Nutzer können dabei BTC auf der Bitcoin-Grundschicht sperren und sBTC prägen, um diese in DeFi-Anwendungen wie Yield Farming zu verwenden. Dadurch entfällt die Abhängigkeit von Verwahrstellen (Stacks).
Bedeutung: Das ist positiv für die Nutzung von BTC, da bisher ungenutzte Coins in DeFi-Liquiditätspools fließen könnten. Risiken bestehen bei der Umsetzung dezentraler Mechanismen zur Kursbindung und bei den Anreizen für Miner.
2. Südkorea ETF-Richtlinien (Ende 2025)
Überblick: Die Finanzaufsichtsbehörde Südkoreas arbeitet daran, die Regeln für Spot-Bitcoin-ETFs abzuschließen, ähnlich wie es in den USA bereits Fortschritte gibt. Seit April 2025 sind in den USA 5,13 Milliarden US-Dollar in ETFs geflossen (FSC).
Bedeutung: Das ist neutral bis positiv, da eine Zulassung institutionelle Nachfrage freisetzen könnte. Der Erfolg hängt jedoch von einer weltweiten regulatorischen Abstimmung ab. Verzögerungen oder strenge Auflagen könnten den Schwung bremsen.
3. Block’s Proto Chip (2025)
Überblick: Block plant die Veröffentlichung seines Open-Source-Bitcoin-Mining-Chips „Proto“, um die Hardware-Produktion zu dezentralisieren und die Abhängigkeit von großen Herstellern wie Bitmain zu verringern (Block).
Bedeutung: Das ist positiv für die Dezentralisierung des Minings und die langfristige Sicherheit des Netzwerks. Herausforderungen könnten bei der Akzeptanz durch bestehende Mining-Pools entstehen.
4. Core’s BTCFi Erweiterung (2. Hälfte 2025)
Überblick: CoreDAO wird lstBTC (ertragsbringendes BTC) einführen und einen wichtigen Stablecoin nativ auf Bitcoin integrieren. Partnerschaften mit Hardware-Wallets sollen das Staking von BTC ermöglichen, wobei 25 % der offline gespeicherten Coins einbezogen werden (CoreDAO).
Bedeutung: Das stärkt die Nutzung von BTC als Sicherheit, der Erfolg hängt jedoch von einer reibungslosen Integration in bestehende DeFi-Systeme ab.
5. Strategische Bitcoin-Reserve (laufend)
Überblick: Mehr als 20 US-Bundesstaaten arbeiten an Gesetzentwürfen, um BTC in ihren Staatskassen zu halten. Gleichzeitig werden auf Bundesebene Vorschläge für eine Strategische Bitcoin-Reserve vorangetrieben. Bitwise erwartet institutionelle Zuflüsse von über 400 Milliarden US-Dollar bis 2026 (Bitwise).
Bedeutung: Das ist positiv für die langfristige Nachfrage, politische Veränderungen oder Verzögerungen bei der Gesetzgebung könnten jedoch den Fortschritt bremsen.
Fazit
Der Bitcoin-Fahrplan konzentriert sich darauf, die Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern (DeFi, Mining-Dezentralisierung) und die institutionelle Akzeptanz zu fördern (ETFs, staatliche Reserven). Während technische Verbesserungen neue Anwendungsfälle ermöglichen sollen, bleibt regulatorische Klarheit entscheidend. Wird das DeFi-Ökosystem von Bitcoin traditionelle Finanzinnovationen überholen, oder könnten Umsetzungsrisiken den Fortschritt verzögern?
Was ist das neueste Update in der Codebasis von BTC?
TLDR
Der Bitcoin-Code wird mit wichtigen Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit, Datenverarbeitung und Quantenresistenz weiterentwickelt.
- OP_RETURN Erweiterung (Oktober 2025) – Erlaubt 4 MB Daten pro Transaktion und eröffnet damit neue Nutzungsmöglichkeiten.
- Patch für Festplatten-Sicherheitslücke (Juli 2025) – Behebt eine fünf Jahre alte Schwachstelle, die Speicherplatz von Nodes angreift.
- Vorschlag zur Quantenresistenz (Juli 2025) – Plant die Abschaffung von anfälligen Adresstypen.
Ausführliche Erklärung
1. OP_RETURN Erweiterung (Oktober 2025)
Überblick: Mit Bitcoin Core 30 wird das Standardlimit für OP_RETURN-Ausgaben von 80 Bytes auf 4 MB erhöht, was mit der maximalen Blockgröße übereinstimmt. Dadurch wird es einfacher, nicht-finanzielle Daten wie Dokumente oder NFTs direkt in der Blockchain zu speichern. Diese Änderung führt jedoch zu Diskussionen über den eigentlichen Zweck von Bitcoin.
Die Entwickler argumentieren, dass das Update die Nutzung ineffizienter Umwege zur Datenspeicherung reduziert, etwa das Aufblähen des UTXO-Sets. Kritiker wie Luke Dashjr warnen vor mehr Spam und einer möglichen Zentralisierung. Node-Betreiber können strengere Limits manuell durchsetzen, doch diese Optionen werden in zukünftigen Versionen wegfallen.
Bedeutung: Kurzfristig ist die Änderung neutral für Bitcoin, langfristig aber positiv für Entwickler datenintensiver Anwendungen. Allerdings könnte die größere Datenmenge die Betriebskosten für Nodes erhöhen und damit die Dezentralisierung beeinträchtigen. (Quelle)
2. Patch für Festplatten-Sicherheitslücke (Juli 2025)
Überblick: In Bitcoin Core 29.0 wurde eine kritische Sicherheitslücke geschlossen, die es Angreifern ermöglichte, die Festplatten von Nodes mit schädlichen Log-Befehlen zu überfluten. Der Fix (PR 32604) verhindert unnötige Daten-Schreibvorgänge und schützt so HDDs und SSDs.
Diese Schwachstelle bestand seit 2020 und betraf etwa 16 % der Nodes, die noch veraltete Software nutzten. Betreiber von Full Nodes müssen manuell auf die neue Version aktualisieren, um geschützt zu sein.
Bedeutung: Dies stärkt die Widerstandsfähigkeit des Bitcoin-Netzwerks und verringert das Risiko gezielter Angriffe auf Nodes. Allerdings bleiben Nodes, die nicht aktualisiert werden, weiterhin gefährdet. (Quelle)
3. Vorschlag zur Quantenresistenz (Juli 2025)
Überblick: Ein von Jameson Lopp mitverfasster BIP (Bitcoin Improvement Proposal) sieht vor, alte Adresstypen, die anfällig für Quantenangriffe sind, schrittweise abzuschaffen. Phase 1 (2025) blockiert Transaktionen an besonders gefährdete Adressen, Phase 2 (2027) friert nicht aktualisierte Guthaben ein.
Dieser Vorschlag betrifft etwa 25 % des Bitcoin-Angebots, darunter auch die 1 Million BTC von Satoshi Nakamoto. Kritiker sehen darin einen Eingriff in die Unveränderlichkeit von Bitcoin, Befürworter halten es für eine notwendige Vorsichtsmaßnahme gegen zukünftige Quantenbedrohungen.
Bedeutung: Bis zur Umsetzung ist der Vorschlag neutral, zeigt aber eine vorausschauende Sicherheitsplanung. Bei Annahme könnte er großflächigen Diebstahl verhindern, könnte aber auch auf Widerstand in der Community stoßen. (Quelle)
Fazit
Der Bitcoin-Code balanciert Innovation (OP_RETURN Erweiterung) mit wichtigen Sicherheitsverbesserungen (Sicherheitslücken-Patches, Quantenresistenz). Das Update im Oktober könnte die Nutzungsmöglichkeiten von Bitcoin erweitern, birgt aber auch das Risiko, den Fokus auf die monetäre Funktion zu verwässern. Werden Node-Betreiber die neue Flexibilität annehmen, oder leidet die Dezentralisierung unter der größeren Datenmenge?
Was könnte den zukünftigen Preis von BTCbeeinflussen?
TLDR
Der Kursverlauf von Bitcoin hängt maßgeblich von der Akzeptanz durch institutionelle Anleger, Veränderungen in der gesamtwirtschaftlichen Liquidität und klaren regulatorischen Rahmenbedingungen ab.
- Strategischer Reserve-Entwurf – US-Gesetzgeber fordern eine Studie zur Bitcoin-gestützten Reserve (positiver Impuls).
- 7 Billionen Dollar Geldmarkt – Zinssenkungen könnten Kapital in Kryptowährungen lenken (gemischte makroökonomische Auswirkungen).
- ETF-Ausweitung – Südkorea plant die Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETFs (Nachfrage von institutionellen Anlegern).
Ausführliche Analyse
1. US-Plan für eine Bitcoin-Reserve (Positiver Effekt)
Überblick: Ein parteiübergreifender Gesetzentwurf in den USA verpflichtet das Finanzministerium, innerhalb von 90 Tagen eine Studie zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve auf Basis beschlagnahmter Vermögenswerte durchzuführen (U.S. Congress). Dies folgt auf eine Anordnung von Präsident Trump aus dem März 2025, Bitcoin als Reservevermögen zu halten.
Bedeutung: Die offizielle Anerkennung von Bitcoin als staatliches Vermögensgut könnte seine Rolle als „digitales Gold“ stärken. Dadurch würde der Verkaufsdruck durch staatlich gehaltene Bitcoins (derzeit etwa 200.000 BTC) verringert und ein langfristiges Engagement des Staates signalisiert. Ähnliche Schritte, wie die Bitcoin-Reserven von El Salvador, haben in der Vergangenheit Kursanstiege ausgelöst.
2. Veränderungen in der Geldmarktliquidität (Gemischte Auswirkungen)
Überblick: Die US-Geldmarktfonds erreichten im September 2025 ein Rekordvolumen von 7,26 Billionen US-Dollar. Experten vermuten, dass Zinssenkungen Kapital in risikoreichere Anlagen wie Bitcoin umlenken könnten (Coinbase).
Bedeutung: Sinkende Renditen könnten institutionelle Anleger dazu bewegen, vermehrt in Bitcoin zu investieren. Derzeit besteht eine Korrelation von 0,78 zwischen Bitcoin und der globalen Geldmenge M2 (Daten von 2025), was auf Kurssteigerungen bei steigender Liquidität hindeutet. Allerdings hängt der Zeitpunkt stark von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) ab. Verzögerte Zinssenkungen oder eine Stagflation könnten den Aufwärtstrend bremsen.
3. Weltweite ETF-Entwicklung (Positiver Effekt)
Überblick: Die zweitgrößte Partei Südkoreas hat sich verpflichtet, bis Ende 2026 Spot-Bitcoin-ETFs zu genehmigen, ähnlich wie in den USA, wo seit 2024 bereits 54,8 Milliarden US-Dollar in solche Fonds geflossen sind (CoinMarketCap). Die US-Börsenaufsicht SEC hat zudem den Zulassungsprozess für ETFs vereinfacht, was die Einführung von Altcoin-Fonds beschleunigt.
Bedeutung: Die Ausweitung von ETFs erleichtert konservativen Anlegern den Zugang zum Kryptomarkt, insbesondere in Asien mit einem Volumen von 1,2 Billionen US-Dollar. Allerdings könnte die Konkurrenz durch ETFs auf Solana oder XRP die Dominanz von Bitcoin abschwächen, falls diese genehmigt werden.
Fazit
Der Weg von Bitcoin zu Kursen über 200.000 US-Dollar hängt davon ab, ob die positiven Impulse durch institutionelle Akzeptanz (Reserven, ETFs) die makroökonomischen Risiken (verzögerte Zinssenkungen, Rotation zu Altcoins) überwiegen. Besonders wichtig sind der Bericht des US-Finanzministeriums in 90 Tagen (Dezember 2025) und die Entscheidungen der Fed – wird die Liquidität des traditionellen Finanzsystems endlich die Knappheit von Bitcoin durchbrechen?
Was sagen die Leute über BTC?
TLDR
Die Diskussionen rund um Bitcoin schwanken zwischen optimistischen Großinvestoren („Whales“) und geopolitischen Unsicherheiten. Die Stimmung lässt sich so zusammenfassen:
- Whales gespalten – Große Investoren kaufen stark zu, verkaufen aber ältere Bestände
- Preisschätzungen – Von optimistischen $180.000 bis pessimistischen $70.000
- Regulatorische Entwicklungen – USA prüfen Bitcoin-Reserven, ETFs bleiben stabil
- Technologische Herausforderungen – Abwärtstrends gegen quantensichere Upgrades
Ausführliche Analyse
1. @VanEck: $180K Prognosen treffen auf negative Chartmuster
„VanEck-Analysten erwarten bis Jahresende $180K, doch harmonische Muster deuten bei einer Eskalation der Iran-Israel-Spannungen auf eine Unterstützung bei $97K hin“
– CoinMarketCap Community (19. Aug 2025, 07:26 Uhr UTC) | Beitrag ansehen
Bedeutung: Optimistische Ziele großer Investoren stehen im Widerspruch zu technischen Warnsignalen, die bei steigenden geopolitischen Risiken einen Kursrückgang von etwa 15 % vorhersagen.
2. @Santiment: Whale-Käufe erreichen 2025 Höchststand
„Letzte Woche wurden 231 neue Wallets mit mehr als 10 BTC erstellt, während 37.000 Kleinanleger ausstiegen – ähnlich wie beim 'Kauf in Panik' im April“
– CoinMarketCap Community (21. Jun 2025, 16:33 Uhr UTC) | Beitrag ansehen
Bedeutung: Historisch gesehen folgen auf Whale-Käufe während Panikverkäufen oft Kursanstiege. Allerdings dämpfen Zuflüsse von $9,6 Milliarden durch inaktive Whales an Börsen im Juli die Euphorie.
3. @US_Congress: Vorschlag für strategische BTC-Reserve kommt voran
„Gesetzentwurf HR 5166 fordert das Finanzministerium auf, innerhalb von 90 Tagen eine Studie zur Nutzung von beschlagnahmten BTC als Reserve durchzuführen“
– MEXC News (9. Sep 2025, 14:14 Uhr UTC) | Artikel lesen
Bedeutung: Die politische Unterstützung wächst, Bitcoin als nationale Reserve zu betrachten, auch wenn es noch praktische Herausforderungen bei der Umsetzung gibt.
4. @QuantumUpgrade: Quantum-resistenter Bitcoin bis 2027?
„Plan, 25 % der BTC vor Quantenangriffen zu schützen, könnte $300 Milliarden an DeFi-Liquidität freisetzen“
– CoinMarketCap Community (15. Aug 2025, 08:59 Uhr UTC) | Beitrag ansehen
Bedeutung: Langfristig positiv für die institutionelle Nutzung, wirft aber kurzfristig Fragen zu möglichen Kettenaufteilungen und Risiken bei Upgrades auf.
Fazit
Die Mehrheit der Experten ist vorsichtig optimistisch: Die Käufe großer Investoren und Fortschritte bei der Regulierung gleichen technische Warnungen und Gewinnmitnahmen älterer Wallets aus. Händler beobachten besonders die Unterstützung bei 113.000 USD – ein Halten dieses Niveaus könnte neue Allzeithochs ermöglichen, während ein Bruch die 200-Tage-Linie bei etwa 101.000 USD testen könnte. Wichtig sind zudem die Entscheidungen der Fed zur Zinspolitik am 16. und 17. September sowie der Bericht des Finanzministeriums zur BTC-Reserve am 9. November.
Was sind die neuesten Nachrichten über BTC?
TLDR
Bitcoin bewegt sich zwischen regulatorischem Druck und Veränderungen bei der Verwahrung durch Institutionen. Dabei wird versucht, strategische staatliche Reserven aufzubauen und gleichzeitig den Markt neu auszurichten. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- Plan für eine Bitcoin-Reserve im Finanzministerium (9. September 2025) – US-Gesetzgeber setzen sich für eine Bundesreserve aus Bitcoin ein, finanziert durch beschlagnahmte Vermögenswerte.
- Gesetz zur Verwahrpflicht (9. September 2025) – Der Kongress verlangt vom Finanzministerium sichere Modelle zur Bitcoin-Verwahrung.
- Wettlauf um institutionelle Verwahrung (16. September 2025) – Verwahrer wie Anchorage und Galaxy dominieren die institutionelle Bitcoin-Lagerung.
Ausführliche Analyse
1. Plan für eine Bitcoin-Reserve im Finanzministerium (9. September 2025)
Überblick:
Das US-Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der das Finanzministerium verpflichtet, eine Studie über eine Bitcoin-Reserve durchzuführen, die mit beschlagnahmten Kryptowährungen hinterlegt ist. Dies folgt auf eine Anordnung von Präsident Trump aus dem März 2025, die vorschlug, beschlagnahmte Mittel für den Aufbau eines nationalen Bitcoin-Bestands zu nutzen. Der Gesetzentwurf verlangt innerhalb von 90 Tagen einen Bericht zur Machbarkeit, der Themen wie Cybersicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Integration in die Bilanz behandelt.
Bedeutung:
Das ist positiv für Bitcoin, da es eine offizielle Anerkennung als strategisches Asset signalisiert. Dadurch könnte das Angebot verknappt und ein Präzedenzfall für staatliche Nutzung geschaffen werden. Verzögerungen bei der Zustimmung im Senat oder unklare Verwahrmodelle könnten die Umsetzung jedoch bremsen.
(MEXC News)
2. Gesetz zur Verwahrpflicht (9. September 2025)
Überblick:
Der Gesetzentwurf HR 5166 verpflichtet das Finanzministerium, bis 2026 sichere Verwahrprotokolle für Bundes-Bitcoin-Bestände zu entwickeln. Dabei wird auf Partnerschaften mit Drittanbietern (z. B. Coinbase, BNY Mellon) und die Einhaltung von Sicherheitsstandards auf Bankniveau Wert gelegt.
Bedeutung:
Diese Entwicklung ist neutral bis leicht negativ für Bitcoin, da sie institutionelle Sicherheitsmaßnahmen formalisiert, aber kurzfristig Druck auf den Bitcoin-Preis ausüben könnte, falls das Finanzministerium beschlagnahmte Bestände verkauft. Langfristig stärkt sie jedoch die Legitimität von Bitcoin als Reservevermögen.
(Bitget)
3. Wettlauf um institutionelle Verwahrung (16. September 2025)
Überblick:
Die Verwahrungsriesen Anchorage Digital und Galaxy Digital kontrollieren inzwischen über 150 Milliarden US-Dollar an institutionellem Bitcoin. Anchorage besitzt die einzige US-Krypto-Banklizenz, während Galaxy 1,8 Milliarden US-Dollar in BTC verwaltet und seine XRP-Bestände um 34,4 Millionen US-Dollar erweitert hat.
Bedeutung:
Das ist positiv, da spezialisierte Verwahrer traditionelles Finanzkapital (z. B. BlackRock, 21Shares) in Bitcoin ziehen. Allerdings birgt die Abhängigkeit von zentralisierten Verwahrstellen das Risiko regulatorischer Engpässe.
(Gate.com)
Fazit
Die Rolle von Bitcoin wandelt sich vom spekulativen Asset hin zu einem wichtigen Baustein in nationalen und unternehmerischen Finanzstrategien. Während die regulatorische Entwicklung in den USA und die Infrastruktur für Verwahrung auf Reife hindeuten, bestehen weiterhin Risiken bei der Umsetzung. Wird das Verwahrungsmodell des Finanzministeriums zum globalen Standard, oder überholen geopolitische Konkurrenten wie Kasachstans Digital Asset Fund die US-Bemühungen?
Warum ist der Preis von BTC gestiegen?
TLDR
Bitcoin ist in den letzten 24 Stunden um 2,31 % gestiegen, was mit einem Wochenplus von 0,92 % übereinstimmt, jedoch einem Monatsrückgang von 5,26 % gegenübersteht. Die Kurssteigerung fällt mit positiven regulatorischen Entwicklungen und technischer Dynamik zusammen. Die wichtigsten Treiber sind:
- Fortschritte beim Gesetz zur strategischen Reserve – US-Gesetzgeber arbeiten an einem Bitcoin-Reserveplan, der auf beschlagnahmten Vermögenswerten basiert.
- Technischer Ausbruch – Der Kurs hat wichtige Fibonacci-Niveaus zurückerobert, begleitet von einem bullischen MACD-Kreuz.
- Makroökonomische Liquiditätsimpulse – Geldmarktfonds in Höhe von 7 Billionen US-Dollar könnten in risikoreichere Anlagen wie Bitcoin umschichten.
Ausführliche Analyse
1. Regulatorische Dynamik (Positiver Einfluss)
Überblick:
Ein Gesetzentwurf im US-Repräsentantenhaus (HR 5166) verpflichtet das Finanzministerium, innerhalb von 90 Tagen eine Studie zu einer Bitcoin-Reserve vorzulegen, die durch beschlagnahmte Vermögenswerte gedeckt ist. Dies folgt auf eine Anordnung von Präsident Trump aus dem März 2025 und zeigt parteiübergreifende Unterstützung für Bitcoin als strategisches Asset.
Bedeutung:
Das Gesetz stärkt die Anerkennung von Bitcoin als staatliche Reserve, ähnlich wie es bereits Kasachstan und die Philippinen tun. Da Regierungen weltweit 2,46 % des Bitcoin-Angebots halten (Bitbo), wächst die institutionelle Nachfrage.
Worauf achten:
Debatten im Senat (voraussichtlich Ende September) und den Bericht des Finanzministeriums zur Machbarkeit (geplant für Dezember 2025).
2. Technische Erholung (Positiver Einfluss)
Überblick:
Bitcoin hat das 61,8 %-Fibonacci-Retracement-Level bei 113.836 US-Dollar zurückerobert, unterstützt durch:
- MACD-Kreuzung: Das Histogramm wurde positiv (+287,94), was auf steigende Kaufkraft hinweist.
- RSI-Erholung: Der 14-Tage-RSI stieg von 42 auf 47,5 und verließ damit den überverkauften Bereich.
Bedeutung:
Der Ausbruch über 113.500 US-Dollar zeigt, dass Händler das nächste Ziel beim 78,6 %-Fibonacci-Level bei 110.949 US-Dollar anpeilen. Allerdings gibt es Widerstand am 30-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 113.470 US-Dollar, den Bitcoin halten muss, um den Aufwärtstrend zu bestätigen.
3. Makroökonomische Liquiditätszuflüsse (Gemischte Auswirkungen)
Überblick:
US-Geldmarktfonds erreichten ein Rekordvolumen von 7,26 Billionen US-Dollar (Coinbase). Analysten erwarten, dass Kapital bei Zinssenkungen der Fed in Kryptowährungen wie Bitcoin umgeschichtet werden könnte.
Bedeutung:
Sinkende Zinsen könnten Privatanleger und institutionelle Investoren dazu bewegen, Bitcoin als alternative Ertragsquelle zu nutzen. Dennoch liegt das 24-Stunden-Handelsvolumen von Bitcoin mit 2,33 % noch unter den Höchstständen von 2024 (4,5 %), was auf vorsichtige Marktteilnahme hindeutet.
Fazit
Der Bitcoin-Anstieg spiegelt eine Kombination aus regulatorischem Optimismus, technischer Erholung und makroökonomischen Liquiditätsverschiebungen wider. Obwohl die bullische Dynamik zunimmt, werden der 30-Tage-Durchschnitt und das 110.000-Dollar-Fibonacci-Level entscheidend dafür sein, ob es sich um eine nachhaltige Trendwende oder nur eine kurzfristige Erholung handelt.
Wichtig zu beobachten: Der Zeitplan für den Bericht des Finanzministeriums zur Bitcoin-Reserve und die FOMC-Sitzung am 30. September, die Hinweise auf mögliche Zinssenkungen geben könnte.