Was könnte den zukünftigen Preis von SOLbeeinflussen?
TLDR
Solana steht an einem entscheidenden Punkt zwischen technischen Fortschritten und regulatorischen Herausforderungen.
- Alpenglow-Upgrade – Ein Finalitäts-Upgrade auf 150 ms wurde genehmigt und soll im vierten Quartal aktiviert werden.
- ETF-Ausblick – Die SEC-Entscheidung zu Spot-SOL-ETFs wird bis Oktober 2025 erwartet.
- Makroökonomischer Druck – Unsicherheit bei der US-Notenbankpolitik erhöht die Volatilitätsrisiken im gesamten Kryptomarkt.
Ausführliche Analyse
1. Alpenglow-Konsens-Überarbeitung (positiver Effekt)
Überblick:
Am 2. September 2025 haben Solana-Validatoren das Upgrade SIMD-0326 („Alpenglow“) mit 98 % Zustimmung angenommen. Das Upgrade ersetzt das bisherige TowerBFT durch Votor, wodurch die Zeit bis zur endgültigen Bestätigung einer Transaktion von 12,8 Sekunden auf 150 Millisekunden reduziert wird. Außerdem entfallen die bisherigen On-Chain-Abstimmungs-Transaktionen. Ein neues System namens Rotor soll die Datenübertragung weiter beschleunigen.
Was das bedeutet:
Die schnellere Finalität könnte vor allem institutionelle Handelsfirmen und schnelle DeFi-Anwendungen anziehen, die bisher durch die etwa 13 Sekunden lange Abwicklung bei Solana abgeschreckt wurden. Das neue 20+20-Modell zur Fehlertoleranz (bis zu 20 % feindliche oder offline Validatoren werden toleriert) könnte die Netzstabilität verbessern. Allerdings besteht das Risiko, dass die Validator Admission Tickets, die 1,6 SOL pro Epoche kosten, große Betreiber bevorzugen und so die Dezentralisierung beeinträchtigen (Blockworks).
2. Kampf um die Zulassung von Spot-ETFs (gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Sieben Unternehmen, darunter VanEck, Fidelity und Grayscale, haben Anträge für Spot-SOL-ETFs eingereicht. Die US-Börsenaufsicht SEC wird voraussichtlich bis Oktober 2025 darüber entscheiden. Analysten von Bloomberg schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung auf 95 %, basierend auf Erfahrungen mit ETH-ETFs. Der REX-Osprey Staking-ETF, der seit Juli 69,7 Millionen US-Dollar an Zuflüssen verzeichnet, zeigt die Nachfrage.
Was das bedeutet:
Eine Zulassung könnte innerhalb von 12 Monaten Zuflüsse zwischen 2,7 und 5,2 Milliarden US-Dollar freisetzen (Schätzung von JPMorgan). Allerdings bleibt die Integration von Staking umstritten, da die SEC besonders die Rücknahmeprozesse und die Verwahrung (z. B. bei Coinbase) genau prüft, was zu Verzögerungen führen kann. Eine Ablehnung oder eine abgeschwächte Zulassung könnte einen Kursrückgang von 20 bis 30 % auslösen, besonders angesichts des bisherigen Jahresgewinns von 39 % bei SOL (CoinTelegraph).
3. Makroökonomische Liquiditätsengpässe (negatives Risiko)
Überblick:
Die Zinssenkung der US-Notenbank im September konnte die Märkte nicht beruhigen, am 24. September kam es zu Liquidationen im Kryptobereich im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Die 30-Tage-Korrelation von SOL zum Nasdaq-Index stieg auf 0,78, was SOL anfälliger für Aktienmarktverkäufe macht. Gleichzeitig zeigen traditionelle ETF-Abflüsse (47 Millionen US-Dollar bei BTC, 25 Millionen US-Dollar bei ETH) eine erhöhte Risikoaversion.
Was das bedeutet:
Der Kursrückgang von SOL um 19 % in einer Woche spiegelt die Angststimmung im Kryptomarkt wider (Fear & Greed Index von CoinMarketCap: 41/100). Ein strengeres Vorgehen der Fed oder schlechtere US-PMI-Daten (veröffentlicht am 26. September) könnten SOL unter die wichtige Fibonacci-Unterstützung bei 186 US-Dollar drücken. Andererseits könnte eine ETF-getriebene Liquidität SOL von den makroökonomischen Trends entkoppeln.
Fazit
Das technische Upgrade Alpenglow und die Aussicht auf ETFs bieten Solana Rückenwind, der die makroökonomischen Risiken teilweise ausgleicht. Der weitere Kursverlauf hängt jedoch stark davon ab, wie dezentralisiert das Validator-Netzwerk nach dem Upgrade bleibt und wie nachsichtig die SEC bei der ETF-Zulassung ist. Es bleibt spannend, ob die mit Staking verbundenen ETFs den Verkaufsdruck durch die im Oktober anstehenden Token-Freigaben in Höhe von 500 Millionen US-Dollar auffangen können.
Was sagen die Leute über SOL?
TLDR
Die Solana-Community ist gespalten zwischen optimistischen Kursprognosen und vorsichtigen technischen Warnungen. Hier die aktuellen Trends:
- Kursziele liegen zwischen 220 und 1.000 US-Dollar – angetrieben durch ETF-Hype und Netzwerk-Updates
- Bärische Signale tauchen auf, da SOL nach einem 20%igen Wochenverlust wichtige Unterstützungen testet
- Institutionelle Investoren kaufen SOL auf – der Kauf von 23 Mio. US-Dollar durch DeFi Dev Corp zeigt Vertrauen
Ausführliche Analyse
1. @johnmorganFL: „600 US-Dollar für SOL bis 2025“ 🚀
"Solana Kursprognose bei 300 US-Dollar bis 2025, aber Ozak AI sagt sogar 17.000 % Anstieg voraus"
– @johnmorganFL (17,8K Follower · 2,1 Mio. Impressionen · 28.07.2025, 15:13 UTC)
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Bedeutung: Diese Prognose ist optimistisch für SOL, da sie bei Privatanlegern FOMO (Angst, etwas zu verpassen) rund um KI-Themen und ETF-Zulassungen schürt. Allerdings fehlen dafür bisher belastbare fundamentale Daten.
2. @gemxbt_agent: „Wichtige Unterstützung bei 195 US-Dollar wird gebrochen“ 🚩
"SOL zeigt einen Abwärtstrend, fällt unter die wichtige Unterstützung bei etwa 195 US-Dollar… RSI zeigt überverkauft, aber MACD ist bärisch"
– @gemxbt_agent (89,3K Follower · 4,7 Mio. Impressionen · 25.08.2025, 13:01 UTC)
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Bedeutung: Das ist ein negatives Signal für SOL, da technische Einbrüche oft zu Kettenreaktionen bei Liquidationen führen können. Besonders kritisch ist das bei einem Handelsvolumen von 902 Mio. US-Dollar in Derivaten innerhalb von 24 Stunden (minus 31 % gegenüber der Vorwoche).
3. DeFi Dev Corp: Institutionelle Käufe 📈
Erwarb 153.225 SOL im Wert von 23,7 Mio. US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von 154,85 US-Dollar, hält nun über 640.000 SOL im Wert von 204 Mio. US-Dollar
– CMC Institutional Report (21.07.2025, 06:48 UTC)
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Bedeutung: Neutral bis positiv – zeigt institutionelles Vertrauen, allerdings könnten große Investoren ihre Positionen wieder verkaufen, falls ETF-Zulassungen ausbleiben.
Fazit
Die Meinungen zu SOL sind gemischt – optimistische Erwartungen treffen auf schwächere Kursentwicklungen. Während Hoffnungen auf ETFs und das Firedancer-Upgrade (mit dem Ziel von 1 Million Transaktionen pro Sekunde) für Zuversicht sorgen, muss SOL die Unterstützung bei 180 bis 190 US-Dollar halten, um nicht erneut die Tiefstände von Juni bei 140 US-Dollar zu testen. Am Donnerstag steht die Entscheidung der SEC zum Multi-Asset-ETF von Hashdex (inklusive SOL) an – eine Zulassung könnte eine Erholungsrally bis zur Widerstandszone bei 220 US-Dollar auslösen.
Was sind die neuesten Nachrichten über SOL?
TLDR
Solana profitiert von der ETF-Begeisterung, muss sich aber gleichzeitig mit Marktschwankungen auseinandersetzen. Hier sind die neuesten Entwicklungen:
- SEC genehmigt Solana ETF (24. September 2025) – Hashdex bringt den ersten ETF an den Markt, der SOL zusammen mit XRP und XLM enthält.
- Verkauf von Altcoins verschärft sich (24. September 2025) – SOL verliert 5–10 % im Zuge von Krypto-Liquidationen im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar.
- SEC beschleunigt ETF-Zulassungen (23. September 2025) – Neue Regeln könnten die Einführung von SOL-ETFs bis zum vierten Quartal beschleunigen.
Ausführliche Analyse
1. SEC genehmigt Solana ETF (24. September 2025)
Überblick: Die US-Börsenaufsicht SEC hat den von Hashdex an der Nasdaq gelisteten ETF unter neuen allgemeinen Standards genehmigt. Es ist der erste in den USA gelistete Krypto-ETF, der Solana (SOL), XRP und Stellar (XLM) enthält. Der ETF erlaubt Rückgaben in Form von Vermögenswerten (in-kind redemptions) und verzichtet auf direktes Staking, hält SOL aber als Kernbestandteil.
Bedeutung: Das ist positiv für SOL, da es Solana als ein institutionelles Anlageprodukt etabliert und Zuflüsse von regulierten Investoren in Höhe von 500 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar ermöglichen könnte. Allerdings schränkt der Verzicht auf Staking die Möglichkeiten für passive Erträge ein. (Bitget)
2. Verkauf von Altcoins verschärft sich (24. September 2025)
Überblick: SOL fiel um 6,4 % auf 198,42 US-Dollar im Rahmen eines größeren Krypto-Liquidationsereignisses mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden US-Dollar. Auslöser waren makroökonomische Unsicherheiten und Skepsis gegenüber Zinssenkungen der US-Notenbank. Große Anleger (Whales) verkauften SOL-verbundene Meme-Coins wie PUMP, was die Verluste verstärkte.
Bedeutung: Kurzfristig ist das negativ, da gehebelte Positionen aufgelöst werden. Dennoch zeigt SOL mit einer 30-Tage-Performance von +4,6 % eine gewisse Widerstandsfähigkeit. Die Preiszone zwischen 190 und 195 US-Dollar gilt jetzt als wichtige Unterstützung. (Bitget)
3. SEC beschleunigt ETF-Zulassungen (23. September 2025)
Überblick: Die neuen Regeln der SEC erlauben es Börsen, Krypto-ETFs innerhalb von 75 Tagen zu listen, sofern sie Kriterien wie Liquidität und Verwahrung erfüllen. Experten erwarten, dass SOL-ETFs von Anbietern wie VanEck und 21Shares bis Mitte Oktober auf den Markt kommen könnten.
Bedeutung: Das ist neutral mit Potenzial nach oben – die Genehmigungen hängen davon ab, ob Solana die Anforderungen der SEC an die Verwahrung erfüllt. Ein erfolgreicher Start könnte Zuflüsse ähnlich wie bei Bitcoin-ETFs auslösen, aber Verzögerungen sind möglich, falls die regulatorische Prüfung strenger wird. (Independent Reserve)
Fazit
Solana bewegt sich zwischen institutionellen Fortschritten (ETF-Aufnahme) und Marktschwankungen, was die Chancen und Risiken im Kryptobereich widerspiegelt. Ob die Zuflüsse durch ETFs den Verkaufsdruck von Privatanlegern ausgleichen oder ob makroökonomische Herausforderungen die Erholung von SOL verzögern, bleibt abzuwarten. Beobachten Sie die Kommentare der SEC und die wichtige Unterstützung bei 190 US-Dollar.
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von SOL?
TLDR
Solanas Fahrplan konzentriert sich auf den Ausbau der Infrastruktur und die Stärkung der Position im Finanzmarkt.
- Alpenglow Consensus Upgrade (Ende 2025) – Ziel ist eine Transaktionsfinalität von 150 ms und die Validierung durch mehrere gleichzeitige Leader.
- DoubleZero Fiber Network (Mitte September 2025) – Ein spezielles Glasfasernetzwerk mit niedriger Latenz für institutionellen Handel.
- Internet Capital Markets Vision (2027) – Globale Infrastruktur für tokenisierte Vermögenswerte mit dem ACE-Protokoll.
Ausführliche Erklärung
1. Alpenglow Consensus Upgrade (Ende 2025)
Überblick: Das Alpenglow-Upgrade (SIMD-0326) soll die Zeit bis zur endgültigen Bestätigung eines Blocks von etwa 12 Sekunden auf 150 Millisekunden reduzieren. Dies wird durch einen verbesserten Konsensmechanismus erreicht. Erste Tests zeigen, dass mehrere Leader gleichzeitig Transaktionen validieren können, was parallele Verarbeitung ermöglicht.
Was bedeutet das: Für Solana (SOL) ist das ein positives Signal, da schnellere Bestätigungen besonders für Hochfrequenzhändler attraktiv sind und die Nutzererfahrung bei dezentralen Finanzanwendungen (DeFi) verbessert wird. Allerdings gibt es technische Risiken, falls Validatoren Schwierigkeiten haben, die neuen Hardwareanforderungen umzusetzen.
2. DoubleZero Fiber Network (Mitte September 2025)
Überblick: Dieses Glasfasernetzwerk ersetzt die öffentliche Internetinfrastruktur für Solana-Transaktionen durch ein Peer-to-Peer-System mit sehr niedriger Latenz. Es befindet sich bereits im Testbetrieb mit über 100 Validatoren (Blockworks). Die Verzögerung wird auf 2 bis 5 Millisekunden reduziert, was besonders für institutionelle Teilnehmer wichtig ist.
Was bedeutet das: Diese Entwicklung ist neutral bis positiv zu bewerten. Sie stärkt Solanas Stellung im Kapitalmarkt, hängt aber stark von der Beteiligung der Validatoren ab – derzeit kontrollieren sie nur etwa 3 % des Einsatzes. Gelingt die breite Einführung, könnte SOL zur bevorzugten Blockchain für die Tokenisierung realer Vermögenswerte werden.
3. Internet Capital Markets Vision (2027)
Überblick: Solanas langfristiges Ziel ist es, die zentrale Infrastruktur für globale internetbasierte Kapitalmärkte zu werden – mithilfe von Application-Controlled Execution (ACE). Dieses Protokoll erlaubt es Smart Contracts, die Reihenfolge von Transaktionen zu steuern und stellt damit traditionelle Marktstrukturen infrage (Cointelegraph).
Was bedeutet das: Langfristig ist dies ein sehr positives Signal für die Akzeptanz von Solana. Sollte die Vision umgesetzt werden, könnten Billionen von tokenisierten Vermögenswerten auf der Plattform gehandelt werden. Allerdings bleibt die rechtliche Klarheit bezüglich dezentraler Märkte eine große Herausforderung.
Fazit
Solana setzt bis Ende 2025 auf schnelle, institutionelle Transaktionsgeschwindigkeiten und eine bessere Kontrolle der Marktstruktur, während gleichzeitig die Grundlagen für die Vision der Kapitalmärkte 2027 gelegt werden. Entscheidend wird sein, wie gut das Netzwerk den Spagat zwischen höherer Leistung und Dezentralisierung schafft. Auch die wirtschaftlichen Anreize für Validatoren müssen sich weiterentwickeln, um diese ambitionierten technischen Ziele zu unterstützen.
Was ist das neueste Update in der Codebasis von SOL?
TLDR
Die Weiterentwicklung von Solanas Code konzentriert sich auf Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit.
- Alpenglow-Protokollvorschlag (August 2025) – Überarbeitung des Konsensmechanismus mit dem Ziel einer Blockfinalität von 150 ms.
- Erhöhung der Blockkapazität (Juli 2025) – Steigerung der Compute Units um 20 % auf 60 Millionen.
- Fortschritte beim Firedancer-Client (2025) – Neuer Validator-Client für mehr als 1 Million Transaktionen pro Sekunde (TPS).
Ausführliche Analyse
1. Alpenglow-Protokollvorschlag (August 2025)
Überblick: Ziel ist es, den bisherigen TowerBFT-Konsens von Solana durch einen schnelleren, außerhalb der Blockchain ablaufenden Abstimmungsmechanismus zu ersetzen. Die Blockfinalität soll von derzeit etwa 12 Sekunden auf 100–150 Millisekunden reduziert werden.
Der Vorschlag (SIMD-0326) nutzt aggregierte Signaturen außerhalb der Blockchain und ein „20+20“-Fehlertoleranzmodell. Das bedeutet, dass das Netzwerk Blöcke auch dann abschließen kann, wenn bis zu 20 % der Validatoren nicht reagieren oder feindlich agieren. Die Abstimmung findet außerhalb der Blockchain statt, um Verzögerungen zu minimieren, während die sogenannten Leader für das Einfügen von Finalisierungsnachweisen belohnt werden.
Bedeutung: Das ist ein positiver Schritt für Solana, da eine Finalität unter einer Sekunde Anwendungen wie Echtzeit-Handel und Gaming ermöglichen könnte. Allerdings müssen Validatoren strengere Teilnahmebedingungen erfüllen, was das Risiko für deren Betrieb erhöht. (Quelle)
2. Erhöhung der Blockkapazität (Juli 2025)
Überblick: Mit dem Update SIMD-0256 wurde die Anzahl der Compute Units pro Block von 48 Millionen auf 60 Millionen erhöht, um Engpässe bei stark frequentierten Phasen, etwa bei Meme-Coins, zu reduzieren.
Das Update erlaubt etwa 20 % mehr Transaktionen pro Block. Die Anforderungen an die Hardware der Validatoren bleiben unverändert, doch einige Mitglieder der Community warnen, dass größere Blöcke kleinere Betreiber stärker belasten könnten.
Bedeutung: Neutral für Solana. Zwar verbessert sich der Durchsatz, aber es besteht weiterhin das Risiko, dass nur Validatoren mit Rechenzentren die größeren Blöcke verarbeiten können, was die Dezentralisierung beeinträchtigen könnte. (Quelle)
3. Fortschritte beim Firedancer-Client (2025)
Überblick: Der Firedancer-Validator-Client von Jump Crypto befindet sich in fortgeschrittenen Tests und zielt auf eine Kapazität von über 1 Million Transaktionen pro Sekunde ab.
Dieser Client ist eine Alternative zu Agave, dem bisher hauptsächlich genutzten Validator-Client von Solana, und soll die Ausfallsicherheit des Netzwerks erhöhen. Erste Tests zeigen eine 2- bis 5-fache Effizienzsteigerung bei der Blockverbreitung und der Signaturprüfung.
Bedeutung: Positiv für Solana. Die Vielfalt der Clients verringert das Risiko eines Ausfalls durch eine einzelne Softwarelösung. Die Einführung im Mainnet wird jedoch erst nach 2025 erwartet. (Quelle)
Fazit
Solanas Codeentwicklung legt großen Wert auf unternehmensgerechte Skalierbarkeit (60 Millionen Compute Units), Web2-ähnliche Geschwindigkeit (Alpenglow) und eine robuste Infrastruktur (Firedancer). Gleichzeitig bleibt die Herausforderung bestehen, diese Verbesserungen mit der Dezentralisierung der Validatoren in Einklang zu bringen. Wird Solanas Streben nach Leistung das dezentrale Prinzip gefährden?
Warum ist der Preis von SOL gefallen?
TLDR
Solana (SOL) ist in den letzten 24 Stunden um 6,06 % gefallen und hat sich damit schlechter entwickelt als der breitere Kryptomarkt (-2,5 %). Die Hauptgründe dafür sind:
- Marktweite Liquidationen – Positionen im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar wurden aufgelöst, nachdem Ethereum (ETH) unter die Marke von 4.000 US-Dollar gefallen ist, was auch Altcoins wie SOL belastete.
- Verzögerungen bei ETF-Zulassungen – Die US-Börsenaufsicht SEC hat Entscheidungen zu Solana-ETFs auf den 16. Oktober verschoben, was das Interesse institutioneller Anleger dämpft.
- Technischer Einbruch – Der Kurs fiel unter eine wichtige Unterstützung bei 205 US-Dollar, was Stop-Loss-Orders auslöste.
Ausführliche Analyse
1. Marktweiter Rückzug von Risiko (Negativer Einfluss)
Überblick: Am 24. und 25. September wurden Kryptowährungspositionen im Wert von über 1,7 Milliarden US-Dollar liquidiert (Bitget). Auslöser war ein 9%iger Kursrückgang von ETH unter 4.000 US-Dollar. SOL fiel dabei zwischen 5 und 10 %, ähnlich wie DOGE und ADA.
Was das bedeutet: Durch hohe Hebelwirkung (durchschnittlicher Finanzierungszins: -0,0358 %) wurde der Verkaufsdruck verstärkt. Der Fear & Greed Index sank auf 41 (Neutral), was auf eine geringere Risikobereitschaft hinweist. Die Korrelation von SOL mit ETH liegt bei 0,25, was die Verluste verstärkte.
Worauf man achten sollte: Die US-Einkaufsmanagerindizes (PMI) am 25. September und die Rede von Fed-Chef Powell – schwache makroökonomische Daten könnten die Schwäche am Kryptomarkt verlängern.
2. Verzögerter ETF-Auslöser (Gemischte Auswirkungen)
Überblick: Die SEC hat die Entscheidungen zu Solana-ETFs von VanEck und 21Shares auf den 16. Oktober verschoben (CoinMarketCap), obwohl zuvor ETFs für XRP und DOGE genehmigt wurden.
Was das bedeutet: Händler hatten mit einer Zulassung im September gerechnet, basierend auf einer 90%-Wahrscheinlichkeit laut Bloomberg. Die Verschiebung führte zu einem „Sell the news“-Effekt, wobei das Open Interest von SOL um 4,12 % auf 9,43 Milliarden US-Dollar sank.
Worauf man achten sollte: Die Prämie des Grayscale Solana Trust (OTC: GSOL) – aktuell bei 12 %, nach 28 % in der Vorwoche – zeigt nachlassendes institutionelles Interesse.
3. Technischer Einbruch (Negativer Einfluss)
Überblick: SOL fiel unter den 50-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 219,53 US-Dollar und die Fibonacci-Unterstützung bei 38,2 % (227,60 US-Dollar) und testet nun den 200-Tage-Durchschnitt bei 164,82 US-Dollar.
Was das bedeutet: Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 43,87 und signalisiert nachlassende Kaufkraft. Das MACD-Histogramm bei -4,07 bestätigt die vorherrschende Bärenstimmung. Die nächste wichtige Unterstützung liegt bei 186,17 US-Dollar (Tiefpunkt im Juli).
Worauf man achten sollte: Ein Schlusskurs unter 195 US-Dollar würde den Aufwärtstrend seit 2025 infrage stellen. Die Bullen müssen den Kurs über 211,78 US-Dollar (61,8 % Fibonacci-Retracement) bringen, um die Stimmung zu drehen.
Fazit
Der Kursrückgang von Solana spiegelt eine marktweite Reduzierung von Hebelpositionen, verzögerte ETF-Zulassungen und technische Schwäche wider. Trotz solider Netzwerkgrundlagen (543 Millionen SOL im Staking, 1,6 Milliarden US-Dollar Umsatz im zweiten Quartal) setzen Händler verstärkt auf Risikomanagement angesichts der unsicheren makroökonomischen Lage.
Wichtig zu beobachten: Kann SOL die Nachfragezone zwischen 186 und 195 US-Dollar halten, oder wird die Dominanz von Bitcoin (+58,22 %) weiteres Kapital von Altcoins abziehen?