Warum ist der Preis von BCH gestiegen?
TLDR
Bitcoin Cash (BCH) stieg in den letzten 24 Stunden um 1,41 % auf 591,40 US-Dollar und übertraf damit seine Trends der letzten 7 Tage (+8,01 %) und 30 Tage (+1,31 %). Die wichtigsten Gründe dafür sind:
- Technische Ausbruchssignale – Positive Chartmuster und Ansammlungen großer Investoren („Wale“)
- Spekulationen um ETF – Neue Hoffnungen rund um den geplanten BCH-ETF von Grayscale
- Marktweiter Aufwärtstrend – Die gesamte Marktkapitalisierung im Kryptobereich stieg um 3,19 %, wobei Altcoins wieder stärker gefragt sind
Ausführliche Analyse
1. Technische Dynamik (Positiver Einfluss)
Überblick: BCH durchbrach den gleitenden Durchschnitt der letzten 7 Tage (SMA bei 557 US-Dollar) sowie eine wichtige Fibonacci-Retracement-Marke bei 592,74 US-Dollar. Gleichzeitig zeigte der Relative-Stärke-Index (RSI) eine positive Divergenz. Händler entdeckten ein verstecktes bullisches Muster in einem aufsteigenden Kanal, mit Kurszielen zwischen 607 und 664 US-Dollar, falls der Widerstand bei 572 US-Dollar überwunden wird (CoinMarketCap community).
Bedeutung: Technische Trader sehen darin ein Zeichen für einen mittelfristigen Aufwärtstrend, besonders nachdem BCH die Zone zwischen 580 und 590 US-Dollar zurückerobert hat. Daten zu Derivaten zeigen ein steigendes Open Interest (+5,54 % in 24 Stunden), was auf gehebelte Wetten auf weitere Kursgewinne hindeutet.
Beobachtungspunkt: Ein Schlusskurs über 592,74 US-Dollar (50%-Fibonacci-Level) könnte automatisierte Kaufaufträge auslösen.
2. Fortschritte beim Grayscale ETF (Gemischte Auswirkungen)
Überblick: Grayscale hat am 10. September beantragt, seinen Bitcoin Cash Trust in einen Spot-ETF umzuwandeln. Die NYSE Arca schlägt Regeländerungen vor, um die Zulassung zu beschleunigen (Cryptotimes).
Bedeutung: Obwohl dies keine ganz neue Entwicklung ist, hat der Antrag wieder Aufmerksamkeit erlangt, da er Teil einer größeren Diskussion um Altcoin-ETFs ist. Die Aufnahme von BCH in die Futures-Listings von Coinbase – eine Voraussetzung für von der SEC genehmigte ETFs – stärkt die Glaubwürdigkeit.
Beobachtungspunkt: Die Rückmeldung der US-Börsenaufsicht SEC zu den Vorschlägen der NYSE Arca wird bis Ende Oktober erwartet.
3. Makro-Trend: Rotation in Altcoins (Positiver Einfluss)
Überblick: Der Altcoin Season Index stieg auf 67 (+8 % in 24 Stunden), wobei BCH von Kapitalzuflüssen in mittelgroße Kryptowährungen profitierte. Die gesamte Marktkapitalisierung im Kryptobereich wuchs um 3,19 % auf 4,15 Billionen US-Dollar, angeführt von Ethereum (+3,19 %) und anderen Altcoins.
Bedeutung: Die geringe Korrelation von BCH mit Bitcoin (dessen Dominanz auf 57,97 % sank) macht BCH zu einer taktischen Wahl bei risikofreudigen Umschichtungen. Der Fear & Greed Index verbesserte sich auf „Neutral“ (51 gegenüber 42 am Vortag), was den Verkaufsdruck im Markt verringert.
Fazit
Die Kursgewinne von BCH spiegeln eine Kombination aus technischer Dynamik, ETF-bezogener Spekulation und günstigen makroökonomischen Rotationen wider. Der Hackerangriff auf SBI Crypto am 1. Oktober sorgte zwar für leichten Verkaufsdruck, hatte aber nur eine geringe Auswirkung, da der gestohlene BCH weniger als 0,1 % des umlaufenden Angebots ausmachte.
Wichtig zu beobachten: Kann BCH über dem 50%-Fibonacci-Level bei 592,74 US-Dollar bleiben und damit den Ausbruch bestätigen, oder wird Gewinnmitnahme die Kursgewinne wieder zurücknehmen? Achten Sie auf die Schlusskurse im Stundenchart sowie auf Neuigkeiten von Grayscale und regulatorische Entwicklungen.
Was könnte den zukünftigen Preis von BCHbeeinflussen?
TLDR
Bitcoin Cash bewegt sich zwischen positiven Impulsen und Risiken.
- Aussichten auf ETF-Zulassung – Grayscale hat bei der SEC einen Antrag für einen BCH-ETF gestellt (September 2025), was die Nachfrage von institutionellen Investoren steigern könnte.
- Folgen des Sicherheitsvorfalls – Der Hackerangriff auf SBI Crypto im Oktober 2025 mit einem Schaden von 21 Millionen US-Dollar sorgt kurzfristig für Vertrauensprobleme.
- Technische Verbesserungen – Der Velma Hard Fork im Mai 2025 verbessert die DeFi-Fähigkeiten durch neue Funktionen wie VM Limits und BigInt.
Ausführliche Analyse
1. Grayscale’s Antrag auf ETF (Positiver Einfluss)
Überblick: Grayscale hat am 9. September 2025 beantragt, seinen Bitcoin Cash Trust in einen ETF umzuwandeln und diesen an der NYSE Arca zu listen. Dies folgt den von der SEC vorgeschlagenen allgemeinen Zulassungsstandards, die den Genehmigungsprozess erleichtern könnten. Wird der Antrag genehmigt, wäre es der erste BCH-ETF in den USA und könnte ähnliche institutionelle Kapitalzuflüsse wie bei Bitcoin ETFs (über 150 Milliarden US-Dollar) auslösen.
Bedeutung: Eine ETF-Zulassung könnte traditionelle Investoren anziehen, die regulierte Anlagemöglichkeiten suchen. Das würde die Liquidität erhöhen und den Preis antreiben. Frühere Beispiele, wie die BTC-ETF-Zulassungen 2024, zeigten nach der Ankündigung Kursanstiege von 20 bis 30 Prozent.
2. Folgen des SBI Crypto Hackerangriffs (Negativer Einfluss)
Überblick: Im Oktober 2025 wurde SBI Crypto, ein Mining-Pool mit etwa 21 % der BCH-Hashrate, Opfer eines Hackerangriffs mit Verbindungen zu Nordkorea. Dabei wurden BCH, ETH und BTC im Wert von 21 Millionen US-Dollar gestohlen.
Bedeutung: Kurzfristig ist mit Verkaufsdruck zu rechnen, da gestohlene Coins oft schnell auf Börsen verkauft werden. Ähnliche Vorfälle im Jahr 2024 führten zu Kursrückgängen von 3 bis 5 % (CoinDesk). Es ist wichtig, die On-Chain-Bewegungen, etwa Einzahlungen bei Tornado Cash, genau zu beobachten.
3. Netzwerk-Updates und Nutzung (Gemischte Auswirkungen)
Überblick: Der Velma Hard Fork im Mai 2025 hat die Smart-Contract-Fähigkeiten von BCH erweitert, was DeFi-Protokolle und Cross-Chain-Brücken ermöglicht. Dennoch bleibt die Nutzung hinter Konkurrenten wie Solana zurück, mit täglich aktiven Adressen auf einem Sechs-Jahres-Tief.
Bedeutung: Die technischen Verbesserungen schaffen langfristig Potenzial, doch die geringe Aktivität im Netzwerk (unter 100.000 Transaktionen täglich) begrenzt kurzfristig den Preisanstieg. Der Erfolg hängt stark von der Entwicklergemeinschaft und neuen dApps ab.
Fazit
Der kurzfristige Kurs von Bitcoin Cash wird von der Dynamik rund um die ETF-Zulassung und dem Misstrauen nach dem Hackerangriff geprägt sein. Langfristig entscheidet die technologische Akzeptanz über die Zukunft. Ob Grayscale’s ETF-Antrag den Imageschaden durch den SBI-Hack ausgleichen kann, bleibt abzuwarten. Beobachten Sie die SEC-Anträge und die Stabilität der Hashrate für weitere Hinweise.
Was sagen die Leute über BCH?
TLDR
Die Diskussion um Bitcoin Cash schwankt zwischen Hoffnungen auf einen Ausbruch und vorsichtigen Rücksetzern. Das sind die aktuellen Trends:
- Technische Trader peilen über $600 an nach Ausbruch aus dem aufsteigenden Kanal
- Grayscale’s ETF-Anmeldung weckt Hoffnungen auf institutionelles Interesse
- Soziale Medien sorgen für Gewinnmitnahme-Ängste, da BCH um 6,7 % fällt
Ausführliche Analyse
1. @johnmorganFL: Widerstand bei $572 testet die Geduld der Bullen bullish
„Bitcoin Cash erreicht $555 – Kann BCH endlich aus dieser Trendlinienfalle ausbrechen?“
– @johnmorganFL (89.000 Follower · 2,1 Mio. Impressionen · 26.07.2025, 09:23 UTC)
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Was das bedeutet: Das ist positiv für BCH, denn ein nachhaltiger Ausbruch über die mehrmonatige Trendlinie könnte die Dynamik in Richtung $607 (Fibonacci-Erweiterungsziel) beschleunigen.
2. @BTCHabercom: Grayscale ETF-Anmeldung befeuert Spekulationen bullish
„Grayscale beantragt Bitcoin Cash ETF zusammen mit HBAR und LTC“
– @BTCHabercom (62.000 Follower · 950.000 Impressionen · 10.09.2025, 07:37 UTC)
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Was das bedeutet: Das ist positiv für BCH, da eine ETF-Zulassung institutionelles Kapital anziehen könnte, auch wenn regulatorische Hürden noch bestehen.
3. NewsBTC: Soziale Stimmung warnt vor Übertreibung bearish
„BCH fällt um 6,7 %, während Santiment-Daten extreme bullishe Stimmung zeigen“
– NewsBTC (1,2 Mio. monatliche Leser · 20.09.2025, 01:00 UTC)
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Was das bedeutet: Kurzfristig negativ, da Euphorie in der Masse oft Korrekturen vorangeht. Der Stimmungswechsel zu „Extreme Gier“ (Index 88) im November 2024 ging einem Kurssturz von 53 % voraus.
Fazit
Die Einschätzung zu Bitcoin Cash ist gemischt und balanciert technischen Optimismus mit Skepsis gegenüber dem FOMO-Effekt bei Privatanlegern. Während die Widerstandszone zwischen $572 und $600 im Fokus der Trader steht, sorgt die Grayscale-ETF-Geschichte für eine strukturell bullishe Perspektive. Beobachten Sie die Unterstützung bei $520 – ein nachhaltiger Bruch darunter könnte laut CoinMarketCap-Analysten das Muster des aufsteigenden Kanals ungültig machen.
Was sind die neuesten Nachrichten über BCH?
TLDR
Bitcoin Cash steht vor Herausforderungen durch Sicherheitsvorfälle und gleichzeitigem Interesse von institutionellen Investoren – trotz gemischter Marktsignale. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- SBI Crypto-Hack mit Nordkorea in Verbindung gebracht (24. September 2025) – 21 Mio. USD in BCH gestohlen, Sicherheitsbedenken steigen.
- Grayscale beantragt BCH-ETF (9. September 2025) – Möglicher Impuls für institutionelle Akzeptanz.
- Tether stellt BCH SLP-Unterstützung ein (1. September 2025) – Liquiditätsverschiebungen durch USDT-Ausstieg aus bestimmten Netzwerken.
Ausführliche Analyse
1. SBI Crypto-Hack mit Nordkorea in Verbindung gebracht (24. September 2025)
Überblick:
SBI Crypto, eine Tochtergesellschaft der japanischen SBI Group, wurde Opfer eines Hacks im Wert von 21 Millionen US-Dollar, bei dem Bitcoin Cash und andere Kryptowährungen gestohlen wurden. Der Blockchain-Analyst ZachXBT konnte die gestohlenen Gelder bis zum sanktionierten Mixer Tornado Cash zurückverfolgen. Die Muster der Geldwäsche stimmen mit denen der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus überein. SBI Crypto kontrolliert etwa 21 % der Rechenleistung (Hashrate) des BCH-Netzwerks, was die Sorge um die Sicherheit des Netzwerks verstärkt.
Bedeutung:
Dieser Vorfall ist negativ für Bitcoin Cash, da er systemische Risiken in der Krypto-Infrastruktur aufzeigt – selbst bei regulierten Unternehmen. Die fehlende offizielle Stellungnahme der SBI Group (CoinDesk) erhöht die Unsicherheit, obwohl der BCH-Kurs nach dem Vorfall stabil blieb.
2. Grayscale beantragt BCH-ETF (9. September 2025)
Überblick:
Grayscale hat einen Antrag gestellt, seinen Bitcoin Cash Trust in einen börsengehandelten Fonds (ETF) mit dem Ticker BCHG umzuwandeln, der an der NYSE Arca gelistet werden soll. Jede Einheit des Fonds würde etwa 83 BCH enthalten und sich am CoinDesk BCH Index orientieren. Dieser Schritt folgt den von der US-Börsenaufsicht SEC vorgeschlagenen allgemeinen Zulassungsstandards, die den Genehmigungsprozess erleichtern könnten.
Bedeutung:
Dies ist positiv für Bitcoin Cash, da es eine institutionelle Anerkennung signalisiert und den Zugang für Investoren erleichtert. Die Genehmigung des ETFs könnte zu einem Zufluss von Kapital führen, wobei regulatorische Verzögerungen jedoch weiterhin ein Risiko darstellen (Crypto Times).
3. Tether stellt BCH SLP-Unterstützung ein (1. September 2025)
Überblick:
Tether hat die Möglichkeit eingestellt, USDT auf dem Bitcoin Cash Simple Ledger Protocol (SLP) sowie auf vier weiteren Netzwerken einzulösen. Als Grund wird die geringe Nutzung angegeben. Die verbleibenden Token werden eingefroren, was Nutzer zwingt, ihre USDT auf andere Blockchains zu migrieren.
Bedeutung:
Dies hat eine neutrale Wirkung auf Bitcoin Cash, da das SLP nur eine Nischenrolle spielt und die Auswirkungen daher begrenzt sind. Gleichzeitig zeigt es aber, dass BCH seine Anwendungsbereiche über reine Zahlungsfunktionen hinaus erweitern muss (The Block).
Fazit
Bitcoin Cash steht vor zwei großen Herausforderungen: Einerseits wächst die Sicherheitsüberwachung nach dem SBI-Hack, andererseits steigt das institutionelle Interesse durch die Aussicht auf einen ETF. Der Ausstieg von Tether betrifft nur spezielle Anwendungsfälle. Die Zukunft von BCH hängt davon ab, wie gut es gelingt, die Akzeptanz zu erhöhen und gleichzeitig die Sicherheit der Infrastruktur zu gewährleisten. Wird die regulatorische Unterstützung für ETFs die anhaltenden Cyberrisiken im Jahr 2026 überwiegen?
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von BCH?
TLDR
Die Weiterentwicklung von Bitcoin Cash erreicht folgende Meilensteine:
- VM-Limits & BigInt-Integration (Mai 2025) – Verbesserte Smart Contracts und DeFi-Funktionen.
- OP_EVAL & Pay-to-Script-Upgrades (2026) – Erweiterte Skripte für komplexe Finanzanwendungen.
- Vorschlag zur Verkürzung der Blockzeit (noch offen) – Schnellere Transaktionen durch kürzere Blockintervalle.
Detaillierte Erklärung
1. VM-Limits & BigInt-Integration (Mai 2025)
Überblick:
Das Netzwerk-Upgrade am 15. Mai 2025 hat die VM-Limits (CHIP-2021-05) und BigInt (CHIP-2024-07) aktiviert. Dadurch wurden die Ressourcenlimits für Smart Contracts um das 100-fache erhöht und hochpräzise Rechenoperationen ermöglicht. Das eröffnet neue Möglichkeiten für dezentrale Stablecoins, Cross-Chain-Brücken und Anwendungen mit Fokus auf Datenschutz (Levex).
Was bedeutet das:
Das ist positiv für Bitcoin Cash, da es das Netzwerk wettbewerbsfähiger gegenüber Ethereum und Solana im Bereich DeFi macht – und das bei weiterhin sehr niedrigen Gebühren. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, wie viele Entwickler die neuen Möglichkeiten nutzen und wie viele praktische Anwendungen entstehen.
2. OP_EVAL & Pay-to-Script-Upgrades (2026)
Überblick:
Geplante Verbesserungen wie OP_EVAL und Pay-to-Script (P2S) sollen es ermöglichen, Schleifen, rekursive Verträge und individuell anpassbare Ausgabebedingungen zu nutzen. Damit könnten programmierbare Geldfunktionen deutlich erweitert werden.
Was bedeutet das:
Neutral bis positiv: Diese Funktionen könnten Entwickler anziehen, die die Sicherheit von Bitcoin mit komplexerer Logik verbinden wollen. Verzögerungen oder technische Schwierigkeiten könnten jedoch den Fortschritt im Vergleich zu schnelleren Layer-1-Netzwerken bremsen.
3. Vorschlag zur Verkürzung der Blockzeit (noch offen)
Überblick:
Eine Community-Initiative schlägt vor, die Blockzeit von 10 Minuten auf 2 Minuten zu verkürzen, um die Geschwindigkeit von Solana oder Ethereum bei der Transaktionsbestätigung zu erreichen. Dafür ist ein Konsens unter den Netzwerkknoten erforderlich.
Was bedeutet das:
Würde dieser Vorschlag umgesetzt, wäre das ein großer Vorteil für die Nutzung im Einzelhandel, da Zahlungen schneller bestätigt werden. Allerdings steigt mit kürzeren Intervallen auch das Risiko von sogenannten „verwaisten Blöcken“, was eine sorgfältige wirtschaftliche Analyse erfordert.
Fazit
Bitcoin Cash setzt verstärkt auf Skalierbarkeit und Smart Contracts, um sich im Bereich Zahlungen und DeFi zu positionieren. Die jüngsten Upgrades stärken die technische Basis, doch der Erfolg hängt davon ab, ob diese Neuerungen auch praktisch genutzt werden. Können die niedrigen Gebühren und verbesserten Skriptfunktionen von BCH mit den Innovationen bei Ethereum Layer 2 und Bitcoin Layer 1 mithalten?
Was ist das neueste Update in der Codebasis von BCH?
TLDR
Der Code von Bitcoin Cash wurde 2025 umfassend aktualisiert, mit Schwerpunkt auf Smart Contracts, Skalierbarkeit und Sicherheit.
- VM-Limits & BigInt Aktivierung (15. Mai 2025) – Erweiterte Möglichkeiten für Smart Contracts und hochpräzise Rechenoperationen.
- Abschaltung der 32-Bit-Unterstützung (Mai 2025) – Optimierung der Knoten für moderne 64-Bit-Systeme.
- NAT-PMP Port-Mapping (2025) – Verbesserte Netzwerkverbindung für Knoten hinter Routern.
Ausführliche Erklärung
1. VM-Limits & BigInt Aktivierung (15. Mai 2025)
Überblick:
Dieses Update beseitigte Rechenbeschränkungen für Smart Contracts und führte die Unterstützung für sehr große Zahlen (bis zu 10.000 Byte) ein. Dadurch können komplexe Finanzanwendungen wie dezentrale Stablecoins und Verbindungen zwischen verschiedenen Blockchains realisiert werden.
Technische Details:
- VM-Limits (CHIP-2021-05): Die erlaubten Operationen in Skripten wurden um das 100-fache erhöht, was größere und komplexere Vertragslogik ermöglicht.
- BigInt (CHIP-2024-07): Ermöglicht kryptografische Nachweise und hochpräzise Berechnungen mit Zahlen bis zu 80.000 Bit.
- Die Transaktionskosten blieben sehr niedrig, was den Vorteil von Bitcoin Cash als günstige Kryptowährung bewahrt.
Bedeutung:
Das ist ein positives Signal für Bitcoin Cash, da das Netzwerk nun besser mit Ethereum und Solana im Bereich DeFi konkurrieren kann – bei gleichzeitig schnelleren Transaktionen und geringeren Gebühren. Entwickler können jetzt anspruchsvolle dezentrale Anwendungen (dApps) erstellen, was die Akzeptanz fördern könnte.
(Quelle)
2. Abschaltung der 32-Bit-Unterstützung (Mai 2025)
Überblick:
Bitcoin Cash Node unterstützt keine 32-Bit-Architekturen mehr, um die Leistung auf moderner Hardware zu verbessern.
Technische Details:
- Entfernte alten Code für 32-Bit-Systeme wie armhf und linux-i686.
- Konzentrierte Ressourcen auf 64-Bit-Systeme, die für die Verarbeitung großer Blöcke (über 2 GB) notwendig sind.
Bedeutung:
Diese Änderung ist neutral für Bitcoin Cash – sie vereinfacht die Weiterentwicklung, erfordert aber von Nutzern mit älterer Hardware ein Upgrade. Sie zeigt das Engagement von Bitcoin Cash für bessere Skalierbarkeit.
(Quelle)
3. NAT-PMP Port-Mapping (2025)
Überblick:
Das NAT-PMP-Protokoll wurde hinzugefügt, um die Verbindung von Knoten in Netzwerken mit eingeschränktem Zugriff zu erleichtern.
Technische Details:
- Ergänzt das bestehende UPnP-Protokoll um eine moderne Methode zur Portweiterleitung.
- Aktivierbar über die Kommandozeilenoption
-natpmp; funktioniert parallel zu UPnP.
Bedeutung:
Das ist ein Vorteil für Bitcoin Cash, da es die Dezentralisierung stärkt, indem es Heimnutzern einfacher gemacht wird, ihre Knoten einzurichten. Dadurch wird das Netzwerk widerstandsfähiger.
(Quelle)
Fazit
Die Updates von Bitcoin Cash im Jahr 2025 markieren einen wichtigen Schritt hin zu professionellen Smart Contracts und DeFi-Anwendungen, während alte Einschränkungen beseitigt werden. Der Fokus auf Entwicklerwerkzeuge und Netzwerkkapazität könnte das Wachstum des Ökosystems deutlich beschleunigen.
Beobachtungspunkt: Werden diese technischen Fortschritte zu einer spürbaren Verbreitung von Bitcoin Cash im Bereich der dezentralen Finanzen führen?