Warum ist der Preis von ETH gefallen?
TLDR
Ethereum (ETH) ist in den letzten 24 Stunden um 0,66 % gefallen und hat damit schlechter abgeschnitten als Bitcoin (+0,15 %). Dies geschah vor dem Hintergrund gemischter technischer Signale und einer vorsichtigen Stimmung am Markt. Die wichtigsten Gründe sind:
- Technische Widerstandszone hält nicht – Der Versuch, die Marke von 4.250 US-Dollar zurückzuerobern, scheiterte, was Gewinnmitnahmen auslöste.
- Abkühlung im Derivatemarkt – Das offene Interesse sank um 2,76 %, da Händler ihre Hebelwirkung reduzierten.
- Abflüsse bei Spot-ETFs – Nettoabflüsse von 8 Millionen US-Dollar kehrten vorherige Zuflüsse um.
- Makroökonomische Zurückhaltung – Händler warten auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am 29. Oktober.
Ausführliche Analyse
1. Ablehnung am technischen Widerstand (Kurzfristig bärisch)
Überblick: Ethereum konnte die wichtige Widerstandsmarke bei 4.250 US-Dollar trotz mehrerer Versuche in dieser Woche nicht überwinden. Dies führte zu automatischen Verkaufsaufträgen und manuellen Gewinnmitnahmen. Aktuell testet der Kurs den 30-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 4.143 US-Dollar als Unterstützung.
Bedeutung: Mehrfache Fehlschläge an dieser Schlüsselstelle deuten auf eine nachlassende Kaufkraft hin. Der MACD-Histogrammwert (+27,13) zeigt, dass der Aufwärtsdruck trotz eines kürzlichen positiven Signals nachlässt. Experten wie Ted Pillows weisen darauf hin, dass Ethereum die Marke von 4.050 US-Dollar halten muss, um größere Zwangsverkäufe zu vermeiden (CCN).
Beobachtungspunkt: Ein nachhaltiger Fall unter 4.100 US-Dollar könnte Liquidationen im Wert von 200 Millionen US-Dollar auslösen.
2. Abkühlung im Derivatemarkt (Neutraler Einfluss)
Überblick: Das offene Interesse an Ethereum-Perpetual-Futures sank um 2,76 % auf 849 Milliarden US-Dollar, während die Finanzierungsraten mit +0,0053 % nur leicht positiv blieben.
Bedeutung: Händler reduzieren vor der Fed-Sitzung ihre gehebelten Positionen, was die Volatilität verringert. Das Verhältnis von Spot- zu Perpetual-Volumen (0,23) zeigt eine abnehmende spekulative Aktivität im Vergleich zum Kassamarkt.
3. Umkehr bei ETF-Zuflüssen (Leicht bärisch)
Überblick: US-amerikanische Ethereum-ETFs verzeichneten am 27. Oktober Nettoabflüsse von 8 Millionen US-Dollar (FarsideUK) und unterbrachen damit eine dreitägige Zuflussserie von insgesamt 141 Millionen US-Dollar.
Bedeutung: Institutionelle Anleger zeigen sich nach dem 6%igen Wochenanstieg von Ethereum vorsichtiger. Der längerfristige Trend über 30 Tage bleibt jedoch positiv (+1,2 Milliarden US-Dollar Zuflüsse), was darauf hindeutet, dass es sich eher um kurzfristige Gewinnmitnahmen als um strukturellen Verkauf handelt.
Fazit
Der Kursrückgang bei Ethereum spiegelt vor allem technische Gewinnmitnahmen und eine vorsichtige Haltung vor der Fed-Entscheidung wider, nicht aber fundamentale Schwäche. Die Zone zwischen 4.000 und 4.100 US-Dollar ist entscheidend, um größere Korrekturen zu vermeiden. Ethereum profitiert weiterhin von starken ETF-Zuflüssen und der bevorstehenden Pectra-Upgrade.
Wichtig: Kann Ethereum den 30-Tage-Durchschnitt (4.143 US-Dollar) während der Volatilität rund um die Fed-Ankündigung halten?
Was könnte den zukünftigen Preis von ETHbeeinflussen?
TLDR
Der Ethereum-Preis steht zwischen den Chancen durch Protokoll-Updates und den Risiken am Markt.
- Fusaka Upgrade (positiv) – Verbesserte Skalierbarkeit könnte die Nutzung von Layer 2 deutlich steigern
- Institutionelle Käufe (gemischt) – Große Investoren kaufen ETH im Wert von 2,5 Mrd. USD, während ETFs Mittel abziehen
- Staking-Entwicklungen (negativ) – Kürzungen bei der ETH-Ausgabe könnten die Teilnahme von Solo-Stakern verringern
Ausführliche Analyse
1. Protokoll-Updates & Skalierbarkeit (positiver Effekt)
Überblick:
Das Ethereum-Upgrade Fusaka (geplant für den 3. Dezember 2025) führt PeerDAS ein, wodurch die Anzahl der Blobs pro Block von 6 auf 21 erhöht wird. Das könnte die Leistungsfähigkeit von Layer 2 Netzwerken wie Arbitrum bis 2026 auf über 12.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) verdoppeln (CryptoGucci). Die Testphase auf dem Hoodi-Testnetz begann bereits am 28. Oktober.
Was das bedeutet:
Eine bessere Skalierbarkeit senkt die Transaktionskosten (Gas Fees) und stärkt Ethereum als Basis für dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) und reale Vermögenswerte (RWAs). Frühere Upgrades wie Dencun im Jahr 2023 führten zu einem Kursanstieg von 40 %, was auf eine positive Entwicklung bei fristgerechter Umsetzung hindeutet.
2. Institutionelle Bewegungen & ETF-Einflüsse (gemischter Effekt)
Überblick:
- Positiv: Unternehmensschätze kauften im Juli 2025 200.000 ETH im Wert von 727 Mio. USD, darunter ein Kauf von BitMine über 321 Mio. USD (Yahoo Finance).
- Negativ: ETH-Spot-ETFs verzeichneten letzte Woche Abflüsse von 129 Mio. USD, während Bitcoin ETFs Zuflüsse von 2,3 Mrd. USD hatten (CoinMarketCap News).
Was das bedeutet:
Obwohl große Investoren (sogenannte „Wale“) mit 14,3 Mio. ETH in 1.000 bis 10.000 Wallets Vertrauen zeigen, könnte die sinkende Nachfrage bei ETFs das Wachstum begrenzen. Die 30-Tage-Korrelation von ETH mit Bitcoin liegt bei 0,89, was bedeutet, dass Ethereum stark von den allgemeinen Marktbewegungen beeinflusst wird.
3. Risiken durch Staking-Zentralisierung (negativer Effekt)
Überblick:
Geplante Kürzungen der ETH-Ausgabe durch EIP-7702 könnten die Gewinne von Solo-Stakern um bis zu 100 % reduzieren. Das könnte dazu führen, dass mehr ETH in Liquid-Staking-Protokolle wie Lido fließt (ETH Research). Aktuell sind 44,6 % des gestakten ETH bei zentralisierten Anbietern gebunden.
Was das bedeutet:
Eine stärkere Zentralisierung könnte regulatorische Prüfungen nach sich ziehen, etwa durch die US-Börsenaufsicht SEC im Zusammenhang mit der Frage, ob ETH als Wertpapier gilt. Gleichzeitig könnte das zunehmende institutionelle Staking (22,83 Mrd. USD in ETH-ETFs) die Renditen stabil bei etwa 3,5 % halten.
Fazit
Der Kursverlauf von Ethereum hängt stark davon ab, ob die geplanten Upgrades erfolgreich umgesetzt werden und Ethereum seine Rolle als führende Layer-1-Blockchain festigen kann. Gleichzeitig müssen Risiken durch Staking-Zentralisierung und ETF-Volatilität im Auge behalten werden. Technisch sind die Unterstützungszone bei 4.100 USD (doppelter Boden) und die Fibonacci-Erweiterung bei 4.491 USD wichtige Marken. Kann Fusaka mit seinen neuen Datenblobs genügend neue Anwendungsfälle schaffen, um den Rückgang bei den Solo-Stakern auszugleichen?
Was sagen die Leute über ETH?
TLDR
Die Ethereum-Community ist gespalten zwischen Hoffnungen auf ein Allzeithoch (ATH) und technischen Unsicherheiten. Hier die wichtigsten Trends:
- Abgestimmte ETFs, Reserven und Derivate deuten auf seltene bullishe Konstellation hin
- Polymarket sieht 75 % Chance, dass ETH bis zum 31. August ein ATH erreicht
- Analysten warnen vor bearisher RSI-Divergenz nahe dem Widerstand bei 4.900 $
Ausführliche Analyse
1. @Eliteonchain: Übereinstimmung von Spotmarkt und Derivaten ist bullisch
"ETF-Zuflüsse (+27.000 ETH letzte Woche), sinkende Börsenreserven (-2,64 %) und positive Funding-Raten stimmen zum ersten Mal seit März überein. Institutionelle Anleger kaufen, Privatanleger verkaufen nicht, Trader sind überwiegend long."
– @Eliteonchain (89.000 Follower · 1,2 Mio. Impressionen · 17.09.2025, 15:55 UTC)
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Bedeutung: Das ist ein bullishes Signal für Ethereum, denn wenn institutionelle Nachfrage, Angebotsverknappung und gehebelte Positionen gleichzeitig auftreten, gehen daraus historisch oft starke Kursanstiege hervor.
2. @Polymarket: 75 % Wahrscheinlichkeit für ATH bis 31. August
"ETH steht bei 4.714 $ (5 % unter dem ATH). Nutzer des Prognosemarkts schätzen die Wahrscheinlichkeit für neue Höchststände in diesem Monat auf 75 %. Ziel ist 4.891,70 $."
– Polymarket (220.000 Follower · 950.000 Impressionen · 13.08.2025, 19:42 UTC)
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Bedeutung: Das ist ambivalent für Ethereum, denn eine hohe implizite Wahrscheinlichkeit kann auf eine überfüllte Positionierung hinweisen. Das erhöht das Risiko von starken Kursschwankungen, falls das Ziel nicht erreicht wird.
3. @mkbijaksana: Bearishe RSI-Divergenz sorgt für Zurückhaltung
"Der gescheiterte Ausbruch über 5.000 $ und die RSI-Divergenz bereiten mir Sorgen. Ethereum hält die Struktur, könnte aber bei nachlassendem Momentum die 4.400 $ erneut testen."
– @mkbijaksana (43.000 Follower · 287.000 Impressionen · 27.08.2025, 01:28 UTC)
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Bedeutung: Kurzfristig ist das ein bearishes Signal, da Divergenzen zwischen Kurs und Momentum-Indikatoren oft Korrekturen ankündigen, besonders in der Nähe wichtiger Widerstände.
Fazit
Die Stimmung bei Ethereum ist gemischt – einerseits sprechen institutionelle Impulse für steigende Kurse, andererseits mahnen technische Warnzeichen zur Vorsicht. Während ETF-Zuflüsse und Prognosemärkte Vertrauen signalisieren, erhöhen nachlassendes Momentum am Widerstand und gehebelte Long-Positionen das Risiko kurzfristiger Rücksetzer. Beobachten Sie die Zone zwischen 4.900 $ und 5.000 $ genau: Ein nachhaltiger Ausbruch könnte eine neue Kursrallye auslösen, ein Abprall hingegen könnte die Unterstützung bei 4.400 $ bis 4.500 $ testen.
Was sind die neuesten Nachrichten über ETH?
TLDR
Ethereum bewegt sich zwischen Unternehmensfinanzstrategien und technischen Herausforderungen, während Spekulationen über Verbesserungen im Ökosystem zunehmen. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- ETHZilla Aktienrückkauf (28. Oktober 2025) – ETH im Wert von 40 Mio. USD verkauft, um eigene Aktien zurückzukaufen und den Abschlag zum Nettoinventarwert (NAV) zu verringern.
- Signale für Kurswende (28. Oktober 2025) – Doppelboden bei 4.100 USD gebildet, aber Widerstand um 4.300 USD bleibt bestehen.
- Hinweise auf MetaMask Token (28. Oktober 2025) – Registrierung einer Domain sorgt für Spekulationen über einen möglichen Airdrop und steigert das Nutzerinteresse.
Ausführliche Analyse
1. ETHZilla Aktienrückkauf (28. Oktober 2025)
Überblick:
ETHZilla, ein an der Nasdaq gelistetes Unternehmen mit Ethereum-Beständen, hat ETH im Wert von 40 Mio. USD verkauft, um 600.000 eigene Aktien zurückzukaufen. Ziel ist es, den Abschlag von 30 % zum Nettoinventarwert zu verringern und Druck von aktivistischen Investoren abzuwenden. Nach der Ankündigung stiegen die Aktien um 28 %, doch Kritiker warnen, dass solche Verkäufe den ETH-Preis belasten könnten, wenn sie von mehreren Krypto-Unternehmen gleichzeitig durchgeführt werden.
Bedeutung:
Für Ethereum ist das neutral. Aktienrückkäufe zeigen Vertrauen in den langfristigen Wert von ETH, aber wiederholte Verkäufe durch Unternehmen könnten kurzfristig Verkaufsdruck erzeugen. ETHZilla hält weiterhin ETH im Wert von 400 Mio. USD, doch branchenweite Abschläge beim NAV (Yahoo Finance) weisen auf Risiken für Unternehmen mit hohem ETH-Anteil hin.
2. Signale für Kurswende (28. Oktober 2025)
Überblick:
ETH testete die Unterstützung bei 4.100 USD, nachdem es nicht gelang, eine wichtige Angebotszone zwischen 4.283 und 4.326 USD zu durchbrechen. Das Muster eines Doppelbodens deutet auf eine mögliche Aufwärtsbewegung hin, aber eine negative Divergenz im RSI (Relative Strength Index) und ein Rückgang der Abflüsse von Börsen (-43 % seit dem 15. Oktober) deuten auf eine nachlassende Kaufbereitschaft hin.
Bedeutung:
Kurzfristig ist die Lage vorsichtig pessimistisch. Ein Schlusskurs über 4.395 USD könnte eine Rally von etwa 10 % bis auf 4.500 USD auslösen, während ein Fall unter 3.918 USD das Risiko birgt, dass der Kurs auf 3.711 USD zurückfällt. Der Anstieg des Smart Money Index seit dem 22. Oktober deutet darauf hin, dass große Investoren (sogenannte „Wale“) weiterhin ETH akkumulieren (Crypto.News).
3. Hinweise auf MetaMask Token (28. Oktober 2025)
Überblick:
ConsenSys hat die Domain „claim.metamask.io“ registriert, was Spekulationen über die Einführung eines eigenen Tokens anheizt. Die Wahrscheinlichkeit für einen Airdrop im Jahr 2025 stieg laut Polymarket von 18 % auf 32 %, angetrieben durch die über 30 Millionen monatlichen Nutzer von MetaMask und die Wiederbelebung des DeFi-Sektors.
Bedeutung:
Das ist positiv für Ethereum. Ein MetaMask-Token könnte die Aktivität im Ökosystem fördern, ähnlich wie es bei Safe (SAFE) und Trust Wallet (TWT) der Fall war. Verzögerungen sind jedoch möglich – der Token von WalletConnect wurde erst Monate nach einer ähnlichen Domain-Registrierung eingeführt (NullTX).
Fazit
Ethereum steht vor gemischten Signalen: Unternehmensfinanzen passen ihre Portfolios an, technische Indikatoren zeigen Unsicherheiten an wichtigen Kursmarken, und Akteure im Ökosystem deuten auf mögliche Wachstumstreiber hin. Kurzfristig besteht Risiko an Widerstandszonen, doch Netzwerk-Upgrades wie Fusaka im Dezember (zur Skalierung von Layer-2-Lösungen) und mögliche Entwicklungen bei MetaMask könnten neuen Schwung bringen.
Werden die institutionellen Zuflüsse den Verkaufsdruck der Unternehmensbestände ausgleichen?
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von ETH?
TLDR
Die Entwicklung von Ethereum schreitet mit folgenden wichtigen Meilensteinen voran:
- Fusaka Upgrade (3. Dezember 2025) – Erhöht die Datenkapazität für günstigere Layer-2-Transaktionen.
- Native zkEVM Integration (2025-2026) – Verbessert Skalierbarkeit und Datenschutz durch Zero-Knowledge-Beweise.
- Glamsterdam Upgrade (erstes Halbjahr 2026) – Zielt auf schnellere Blockzeiten und Gas-Optimierungen ab.
- Quantum Resistance (ab 2026) – Bereitet Ethereum auf Bedrohungen durch Quantencomputer vor.
Ausführliche Erklärung
1. Fusaka Upgrade (3. Dezember 2025)
Überblick
Fusaka kombiniert PeerDAS (Peer Data Availability Sampling) mit einer Erhöhung der Blob-Kapazität von 6 auf 14 bis 21 pro Block. Dieses Upgrade soll die Gebühren für Layer-2-Transaktionen um etwa 95 % senken und so rund 12.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) über sogenannte Rollups ermöglichen. Testnetzwerke wie Holešky, Sepolia und Hoodi werden im Oktober 2025 aktiviert.
Was bedeutet das?
Positiv: Die Transaktionskosten für Nutzer sinken deutlich, was die Nutzung von Layer 2 stark fördert. Risiken bestehen darin, dass bei Tests kritische Fehler auftreten könnten, die Verzögerungen verursachen (CryptoGucci).
2. Native zkEVM Integration (2025-2026)
Überblick
Dieses Upgrade plant, Zero-Knowledge-Beweise direkt in Ethereum Layer 1 zu integrieren. Dadurch sollen sofort verifizierte Auszahlungen und vertrauenslose Brücken zwischen Netzwerken möglich werden. Ziel ist es, den Nachweis in etwa 10 Sekunden auf handelsüblicher Hardware zu erzeugen.
Was bedeutet das?
Neutral bis positiv: Dies könnte besonders institutionelle Nutzer im Bereich DeFi anziehen, hängt aber davon ab, technische Herausforderungen wie die Effizienz der Beweise zu meistern. Wettbewerber wie Solana könnten den Zeitplan beeinflussen (Binance News).
3. Glamsterdam Upgrade (erstes Halbjahr 2026)
Überblick
Das Glamsterdam-Upgrade schlägt vor, die Blockzeiten auf etwa 6 Sekunden zu verkürzen und die Block Access List (BAL) einzuführen, um den Gasverbrauch zu optimieren. Es folgt auf Fusaka und ist Teil von Ethereums modularer Skalierungsstrategie.
Was bedeutet das?
Positiv: Schnellere Blockzeiten verbessern die Nutzererfahrung, besonders bei Anwendungen in Echtzeit. Negativ: Kürzere Blockzeiten könnten kleinere Validatoren überfordern und so die Dezentralisierung gefährden (NullTX).
4. Quantum Resistance & Lean Ethereum Plan (ab 2026)
Überblick
Die Initiative „Lean Ethereum“ konzentriert sich auf quantensichere Kryptografie, formale Protokollprüfung und die Vereinfachung des Betriebs von Nodes. Das Ziel sind 10.000 TPS auf Layer 1 und eine Verfügbarkeit von 100 %.
Was bedeutet das?
Langfristig positiv: Ethereum wird so als zukunftssicherer Vermögenswert positioniert. Allerdings gibt es Unsicherheiten bei Forschung und Entwicklung. Der Erfolg hängt davon ab, wie gut Sicherheit und Dezentralisierung ausbalanciert werden können (CoinMarketCap).
Fazit
Ethereum setzt in seiner Roadmap auf bessere Skalierbarkeit (durch Fusaka), nahtlose Interoperabilität (Glamsterdam) und Schutz vor Quantenbedrohungen. Trotz technischer Risiken könnten diese Upgrades ETH als zentrale Plattform für dezentrale Finanzen festigen. Wie sich die steigende Nutzung von Layer 2 nach Fusaka auf die Gebührenstruktur von Ethereum auswirken wird, bleibt spannend.
Was ist das neueste Update in der Codebasis von ETH?
TLDR
Der Ethereum-Code wurde entscheidend verbessert, um die Effizienz der Validatoren, die Skalierung von Layer-2-Lösungen und die Leistung der Clients zu steigern.
- Ethrex Client Update (11. Oktober 2025) – Die Synchronisationslogik wurde neu geschrieben, um Blöcke schneller zu verarbeiten, und es wurden Optimierungen bei der Gaspreisgestaltung eingeführt.
- Fusaka Upgrade Testing (23. August 2025) – Die Kapazität für Datenblöcke (Blobs) wurde mit PeerDAS um das Achtfache erhöht, was günstigere Layer-2-Transaktionen ermöglicht.
- Gas Limit Erhöhung (30. Juni 2025) – Die Standard-Gaslimits der Clients wurden auf 45 Millionen angehoben, um die Netzwerkleistung zu verbessern.
Ausführliche Erklärung
1. Ethrex Client Update (11. Oktober 2025)
Überblick: Mit Ethrex v1.33.0 wurden wichtige Leistungsverbesserungen für Ethereum-Knoten auf Layer 1 und Layer 2 eingeführt. Dazu gehören eine schnellere Block-Synchronisation und eine optimierte Gaspreisgestaltung.
Die Synchronisationslogik wurde so umgestaltet, dass Blöcke von neu nach alt geladen werden. Das verringert das Risiko von Umstrukturierungen (Reorgs) und erhöht die Stabilität der Knoten. Für Layer-2-Lösungen wurde ein neues Gebührenmodell eingeführt, bei dem die Grundgebühren zwischen den Betriebskosten der Layer-2-Anbieter und den Kosten für das Veröffentlichen der Daten auf Layer 1 aufgeteilt werden. So wird Skalierbarkeit mit wirtschaftlicher Nachhaltigkeit verbunden.
Was bedeutet das?
Das ist positiv für Ethereum, weil die Knoten jetzt besser mit hohem Datenverkehr zurechtkommen und Ausfallzeiten in volatilen Marktphasen reduziert werden. Entwickler profitieren von klareren Gas-Kostenstrukturen, was Innovationen bei dezentralen Anwendungen (dApps) fördert. (Quelle)
2. Fusaka Upgrade Testing (23. August 2025)
Überblick: Im Fusaka-Testnetz wurde PeerDAS (Peer Data Availability Sampling) ausprobiert, um die Anzahl der Datenblöcke pro Block von 6 auf 48 zu erhöhen.
PeerDAS ermöglicht es den Knoten, Daten durch kryptografische Nachweise zu überprüfen, ohne die kompletten Blobs herunterladen zu müssen. Das reduziert den Bedarf an leistungsfähiger Hardware. Zusammen mit geplanten „BPO-Forks“, die die Blob-Kapazität schrittweise erhöhen, könnten die Gebühren für Layer-2-Transaktionen nach dem Mainnet-Start um etwa 95 % sinken.
Was bedeutet das?
Das ist positiv für Ethereum, weil günstigere Layer-2-Transaktionen neue Anwendungsfälle wie Mikrozahlungen in Spielen oder sozialen Apps ermöglichen. Validatoren profitieren von besserer Skalierbarkeit, ohne dass die Dezentralisierung darunter leidet. (Quelle)
3. Gas Limit Erhöhung (30. Juni 2025)
Überblick: Die Hauptclients wie Geth und Nethermind haben das Standard-Gaslimit von 40 Millionen auf 45 Millionen erhöht – eine Steigerung von etwa 12,5 %.
Diese Änderung erfolgte nach einem Konsens in der Community, angeführt von ethPandaOps, um eine höhere Transaktionskapazität bei gleichzeitig akzeptablen Blockübertragungszeiten zu ermöglichen. Erste Tests zeigten eine Steigerung der täglichen Transaktionskapazität um 15–20 %, ohne dass es zu nennenswerten Verzögerungen kam.
Was bedeutet das?
Das ist neutral für Ethereum: Nutzer profitieren von schnelleren Bestätigungen, allerdings könnte das höhere Gaslimit vorübergehend zu einem größeren Datenvolumen der Blockchain führen. Betreiber von Knoten müssen sicherstellen, dass ihre Hardware den neuen Anforderungen gewachsen ist. (Quelle)
Fazit
Die Weiterentwicklungen im Ethereum-Code konzentrieren sich auf bessere Skalierbarkeit (Fusaka), höhere Stabilität der Knoten (Ethrex) und gesteigerte Netzwerkleistung (Gaslimit). Während diese Verbesserungen Ethereum stärken, bleibt spannend, wie sich die sich ändernden Anreize für Validatoren und die Dynamik der Layer-2-Gebühren auf die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber modularen Blockchains auswirken werden.