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Warum ist der Preis von ETC gestiegen?

TLDR

Ethereum Classic (ETC) ist in den letzten 24 Stunden um 0,8 % auf 18,62 US-Dollar gestiegen und hat damit die breitere Kryptowährungsmarkt-Performance von +1,8 % nicht ganz erreicht. Die wichtigsten Gründe sind eine positive technische Ausgangslage und Optimismus bezüglich geplanter Protokoll-Updates.

  1. Zinssenkung der Fed als Rückenwind – Risikoreiche Anlagen profitieren von einer lockeren Geldpolitik
  2. Fortschritte beim Olympia-Upgrade – Einführung von DAO-Governance und EIP-1559
  3. Technische Erholung – Kurs nähert sich der 200-Tage-Durchschnittslinie als Unterstützung

Ausführliche Analyse

1. Makroökonomische Einflüsse (Gemischte Wirkung)

Überblick: Die Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte am 17. September 2025 (Decrypt) hat die Stimmung für risikoreiche Anlagen verbessert. Dadurch stieg die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen innerhalb von 24 Stunden um 1,8 %. Zusätzlich sorgt die von HTX gestartete Aktion, bei der ETC ohne Zinsen geliehen werden kann (bis 8. Oktober), für eine leichte Nachfrageerhöhung.

Bedeutung: Obwohl ETC von diesen positiven Rahmenbedingungen profitierte, fiel der Kursanstieg mit 0,8 % geringer aus als bei Ethereum (ETH) mit 2,1 %. Das deutet auf eine schwächere relative Dynamik hin. Die 30-Tage-Korrelation zwischen ETC und Bitcoin (BTC) bleibt mit 0,89 hoch, was auf eine enge Kursbewegung hindeutet.

2. Fortschritte beim Olympia-Upgrade (Positive Wirkung)

Überblick: Das geplante Olympia-Upgrade (ECIP-1111) soll bis Ende 2026 eine Gebührenverbrennung nach dem Vorbild von EIP-1559 sowie eine On-Chain-DAO-Governance einführen. Die Tests im Testnetz laufen seit Juli 2025.

Bedeutung: Dieses Upgrade zielt darauf ab, ein historisches Problem von ETC zu lösen: Die Finanzierung. Künftig sollen 20 % der Transaktionsgebühren in eine Gemeinschaftskasse fließen. Da die Aktivierung im Hauptnetz aber erst in mehr als 12 Monaten erwartet wird, spiegelt die aktuelle Kursentwicklung vor allem Erwartungen wider.

3. Technische Erholung (Neutrale Wirkung)

Überblick: ETC hat sich von der Fibonacci-Unterstützung bei 17,64 US-Dollar erholt, wobei die 200-Tage-Durchschnittslinie bei 18,71 US-Dollar als nächster Widerstand wirkt. Der Relative-Stärke-Index (RSI-14) liegt bei 39,15 und zeigt noch Erholungspotenzial, bleibt aber unter dem für eine positive Trendwende wichtigen Wert von 50.

Bedeutung: Die Anleger sind vorsichtig – das Handelsvolumen stieg in 24 Stunden nur um 7,5 %, was im Vergleich zum Kursanstieg auf fehlende Überzeugung hindeutet. Ein nachhaltiger Ausbruch über die 200-Tage-Linie könnte den Kurs auf 19,50 US-Dollar (61,8 % Fibonacci-Level) treiben.

Fazit

Die moderate Erholung von ETC spiegelt vor allem makroökonomisch bedingte Liquiditätszuflüsse und spekulatives Interesse an der geplanten Governance-Reform wider. Das geringe Volumen und die schwächere Dynamik im Vergleich zu anderen Kryptowährungen zeigen jedoch, dass viele Anleger bei kurzfristigen Impulsen skeptisch bleiben. Wichtig zu beobachten: Kann ETC den 30-Tage-Durchschnittspreis (VWAP) von 18,45 US-Dollar über das Wochenende halten?


Was könnte den zukünftigen Preis von ETCbeeinflussen?

TLDR

Ethereum Classic steht vor einem Spannungsfeld zwischen Protokoll-Verbesserungen und Herausforderungen am Markt.

  1. Olympia Upgrade (2026) – On-Chain-DAO-Governance und das Verbrennen von Gebühren könnten das Angebot verknappen
  2. Regulatorische Veränderungen – Hongkongs positive Haltung zu Web3 steht im Gegensatz zur weltweiten Kritik an Proof-of-Work (PoW)
  3. Marktpositionierung – Als PoW-Pendant zu ETH konkurriert ETC um eine Nische im Bereich der dezentralen Netzwerke

Ausführliche Analyse

1. Reform der Protokoll-Finanzierung (positiver Einfluss)

Überblick:
Das Olympia Upgrade (Testnetz Q3 2025, Mainnet Ende 2026) führt EIP-1559-Gebührenverbrennungen ein (80 % der Basisgebühren gehen in die Treasury) und eine DAO-gesteuerte Finanzierung. Dadurch entsteht ein deflationärer Effekt, der gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung ohne zentrale Kontrolle ermöglicht.

Was das bedeutet:
Frühere Erfahrungen zeigen, dass Gebührenverbrennungen (wie bei Ethereum mit EIP-1559) die Preise bei hoher Netzwerkauslastung stützen können. Bei ETC liegen die durchschnittlichen Gebühreneinnahmen der letzten 30 Tage bei etwa 94.000 US-Dollar pro Tag. Vollständig umgesetzt könnte das monatlich rund 2,8 Millionen US-Dollar aus dem Umlauf nehmen. Der tatsächliche Effekt hängt jedoch davon ab, ob die Nutzung so stark wächst, dass die Verbrennungen spürbar werden.

2. Regulierung in Asien (gemischte Auswirkungen)

Überblick:
Hongkongs neues Web3-Regelwerk (Crypt0_DeFi) unterstützt das PoW-Modell von ETC, während der US-amerikanische GENIUS Act den institutionellen Zugang zu Kryptowährungen erleichtert. Gleichzeitig bleibt die SEC bei PoW-Coins wachsam.

Was das bedeutet:
Asien macht 38 % des Handelsvolumens von ETC aus (laut CoinMarketCap). Klare regulatorische Rahmenbedingungen könnten Kapital aus Regionen anziehen, die PoW wegen seiner Nachvollziehbarkeit schätzen. Andererseits könnten Kritik an hohem Energieverbrauch und ESG-orientierte Investoren das Wachstum begrenzen.

3. Stimmung rund um Proof-of-Work (neutral bis negativ)

Überblick:
Die Hashrate von ETC ist im Jahresvergleich um 14 % auf 158 TH/s gesunken (Bitcoinist), was trotz der ideologischen Ausrichtung Sicherheitsbedenken aufwirft.

Was das bedeutet:
Während Puristen, die „Code is Law“ vertreten, ETC unterstützen, hat der breitere Markt den Wechsel von ETH zu Proof-of-Stake (PoS) belohnt – die Marktkapitalisierung von ETH ist 46-mal so groß wie die von ETC. Ein anhaltender Rückzug von Minern könnte das Risiko von 51%-Attacken erhöhen und möglicherweise zu Börsen-Delistings führen, wie es 2020 bei OKEx angedroht wurde.

Fazit

Der Kursverlauf von ETC hängt davon ab, ob das Olympia-Upgrade die Angebotsbeschränkungen erfolgreich umsetzt und wie gut es die regulatorischen und wettbewerblichen Herausforderungen von PoW meistert. Die Spanne zwischen 18 und 21 US-Dollar (aktueller Fibonacci-Support) könnte halten, sofern die Upgrade-Termine eingehalten werden. Ein Unterschreiten von 17,64 US-Dollar (Tiefstand Juli 2025) würde hingegen eine negative Entwicklung signalisieren.

Wichtig zu beobachten: Kann die DAO-Governance von ETC bis Q1 2026 eine bedeutende Entwickleraktivität anziehen, oder bleibt ETC eine „Philosophie-Münze“ mit begrenztem Nutzenwachstum?


Was sagen die Leute über ETC?

TLDR

Die Ethereum Classic-Community ist gespalten zwischen ideologischer Überzeugung und technischer Unsicherheit. Hier die wichtigsten Trends:

  1. Puristen des Prinzips „Code ist Gesetz“ loben die Dezentralisierung von ETC
  2. Trader diskutieren den Kursrückgang unter 19,62 $ versus langfristige Ziele bei 55 $
  3. Regulatorische Veränderungen in Asien rücken ETCs Widerstandsfähigkeit durch Proof of Work (PoW) in den Fokus

Ausführliche Analyse

1. @Crypt0_DeFi: ETCs Expansion in Hongkong als positives Signal

„ETC Grants DAO will 10 ETC = 1 ETH erreichen, indem es PoW-Projekte mit Fokus auf Asien finanziert... BITMAINs 10-Millionen-Dollar-Investition zeigt institutionelles Vertrauen in unveränderbare Smart Contracts.“
– @Crypt0_DeFi (12,3K Follower · 48K Impressionen · 15.09.2025, 06:35 UTC)
Originalbeitrag ansehen
Bedeutung: Positiv für ETC, da Hongkongs pro-Web3-Politik die Akzeptanz der zensurresistenten Blockchain beschleunigen könnte. Dennoch bleibt die Dominanz von Ethereum (ETH) eine Herausforderung.


2. @Beetle_ETC: Wertversprechen der Freiheit gemischt bewertet

„ETC garantiert finanzielle Souveränität durch Unveränderbarkeit, begrenzte Menge und faire PoW-Verteilung – besonders wichtig in Regionen mit Inflation oder ohne Zugang zu Banken.“
– @Beetle_ETC (8,1K Follower · 22K Impressionen · 12.09.2025, 18:42 UTC)
Originalbeitrag ansehen
Bedeutung: Neutral – ETC spricht zwar Dezentralisierungsbefürworter an, doch die praktische Nutzung hinkt hinter ETHs DeFi- und NFT-Ökosystemen her.


3. CoinMarketCap Community: Technische Analyse eher negativ

„ETC fiel unter die Unterstützung bei 20,25 $, Ziel ist 19,62 $. Ein absteigendes Dreieck deutet auf einen Rückgang von -7 % hin, sofern die Bullen nicht 20,50 $ zurückerobern.“
– CMC Community Post (3,2K Stimmen · 01.08.2025, 11:30 UTC)
Originalbeitrag ansehen
Bedeutung: Kurzfristig negativ – der schwächelnde Kurs passt zu einem Monatsverlust von 11 %, allerdings könnte der RSI-Wert von 37 auf eine mögliche Erholung hinweisen.


Fazit

Die Meinung zu Ethereum Classic ist gespalten: Einerseits wird es als „unverändertes Original“ von Ethereum geschätzt, andererseits gibt es Zweifel, ob es mit modernen Layer-1-Blockchains mithalten kann. Geplante Updates wie Olympia im Jahr 2026 (Gebührenverbrennung und DAO-Governance) könnten das Angebot verknappen. Wichtig ist die Beobachtung der Konsolidierungszone zwischen 19,50 $ und 20,50 $ – ein Ausbruch in beide Richtungen könnte die Dynamik im vierten Quartal bestimmen. Für überzeugte Anhänger ist jeder Kursrückgang ein „Dezentralisierungsrabatt“, für Trader eine Chance, von der Volatilität in Verbindung mit Bitcoin zu profitieren.


Was sind die neuesten Nachrichten über ETC?

TLDR

Ethereum Classic meistert regulatorische Veränderungen und Wachstum im Ökosystem, steht aber vor Herausforderungen bei der Liquidität. Hier die neuesten Entwicklungen:

  1. ETC setzt auf Expansion in Hongkong (15. September 2025) – Nutzt neue Web3-Regeln, um die Proof-of-Work-Technologie zu fördern.
  2. HTX bietet zinsfreie ETC-Kredite an (24. September 2025) – Nach der Zinssenkung der US-Notenbank zur Belebung des Handels.
  3. Tether stellt ETC-Unterstützung ein (30. August 2025) – USDT wird entfernt, was kurzfristig die Liquidität belasten könnte.

Ausführliche Analyse

1. ETC setzt auf Expansion in Hongkong (15. September 2025)

Überblick:
Hongkong hat neue Web3-Regeln eingeführt, die stabile Coins, Staking und Tokenisierung regeln und die Region als Blockchain-Zentrum stärken. Ethereum Classic nutzt diese Chance, um sein Proof-of-Work-Modell auszubauen und betont dabei sein Prinzip „Code Is Law“. Die ETC Grants DAO, unterstützt durch eine 10-Millionen-Dollar-Zusage von BITMAIN und ANTPOOL, will Projekte fördern, die die Sicherheit und Dezentralisierung von ETC verbessern.

Bedeutung:
Das ist positiv für ETC, da klare Regeln in Asien institutionelles Interesse wecken könnten. Allerdings gibt es Konkurrenz durch neuere Blockchains und Ethereum bleibt bei Smart Contracts führend. (Crypt0_DeFi)

2. HTX bietet zinsfreie ETC-Kredite an (24. September 2025)

Überblick:
Nach der Zinssenkung der US-Notenbank um 0,25 Prozentpunkte bietet HTX bis zum 8. Oktober zinsfreie Kredite für ETC und 17 weitere Assets an. Diese Aktion richtet sich an Trader, die gehebelte Positionen eingehen wollen, ohne ihre Bestände zu verkaufen. Gleichzeitig stiegen die Handelsvolumina bei Krypto-Derivaten um 7 %.

Bedeutung:
Das könnte kurzfristig die Handelsliquidität von ETC erhöhen, obwohl der Preis aktuell stabil bleibt (-0,13 % pro Stunde, +0,79 % pro Tag). Ob sich daraus eine dauerhafte Nachfrage entwickelt, bleibt abzuwarten. (Decrypt)

3. Tether stellt ETC-Unterstützung ein (30. August 2025)

Überblick:
Tether hat die Unterstützung von USDT auf Ethereum Classic eingestellt, um den Betrieb zu vereinfachen. ETC ist eine von fünf betroffenen Blockchains (neben Algorand und Solana), was Bedenken hinsichtlich der Liquidität für DeFi-Anwendungen und Cross-Chain-Transfers aufkommen lässt.

Bedeutung:
Das wirkt sich negativ auf die Liquidität im ETC-Ökosystem aus, besonders bei dezentralen Börsen. Entwickler könnten ihre Aktivitäten auf andere Chains wie Ethereum oder Binance Smart Chain verlagern. Die ETC-Community betont jedoch die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks. (Bitget)

Fazit

Ethereum Classic versucht, strategisch in regulierten Märkten zu wachsen, während es mit Liquiditätsproblemen kämpft. Die regulatorische Offenheit in Hongkong und Anreize von HTX könnten die Nutzung fördern, doch der Rückzug von Tether zeigt die Abhängigkeit von externen Diensten. Ob ETC mit seinem Fokus auf Dezentralisierung und Proof-of-Work genug Entwickler anzieht, um diese Herausforderungen auszugleichen, bleibt spannend.


Was steht als Nächstes auf der Roadmap von ETC?

TLDR

Die Entwicklung von Ethereum Classic schreitet mit folgenden Meilensteinen voran:

  1. Olympia Upgrade (Ende 2026) – Dezentrale Schatzkammer, Gebührenverbrennung und DAO-Governance.
  2. EVM-Versionierung (Langfristig) – Rückwärtskompatibilität für Smart Contracts.
  3. Layer-2-Integration (Laufend) – Einführung von Optimistic Rollups und Skalierungslösungen.

Ausführliche Erklärung

1. Olympia Upgrade (Ende 2026)

Überblick:
Das Olympia Upgrade bringt eine Finanzierung und Governance auf Protokollebene durch vier ECIPs:

Die Testphase startet im Testnetz Mordor, die Aktivierung im Hauptnetz ist für Ende 2026 geplant.

Bedeutung:
Das Upgrade ist positiv für ETC, da es das Problem der chronischen Unterfinanzierung löst, Anreize durch Tokeninhaber-Governance schafft und deflationäre Mechanismen einführt. Risiken bestehen in möglichen Verzögerungen bei der DAO-Einigung oder geringer Wahlbeteiligung.


2. EVM-Versionierung (Langfristig)

Überblick:
ETC plant die Einführung einer EVM-Versionierung, um die Rückwärtskompatibilität für ältere Smart Contracts zu gewährleisten und gleichzeitig neue Funktionen zu ermöglichen. Verträge, die in bestimmten Blöcken bereitgestellt werden, laufen auf kompatiblen EVM-Versionen, wodurch Unterbrechungen bei Upgrades vermieden werden (Future Classic - Ethereum Classic).

Bedeutung:
Dies ist neutral bis positiv, da es den Grundsatz „Code ist Gesetz“ von ETC bewahrt und gleichzeitig schrittweise Innovationen erlaubt. Allerdings könnte die erhöhte technische Komplexität die Akzeptanz bei Entwicklern verlangsamen, wenn passende Werkzeuge fehlen.


3. Layer-2-Integration (Laufend)

Überblick:
ETC strebt die Integration von Optimistic Rollups und anderen Layer-2-Lösungen an, um die Skalierbarkeit zu verbessern. Dank der Kompatibilität mit der EVM kann ETC bewährte Technologien von Ethereum und anderen Blockchains übernehmen (Donald McIntyre, 2024).

Bedeutung:
Dies ist positiv für die Nutzbarkeit, da Layer-2-Lösungen DeFi- und NFT-Projekte anziehen könnten, die niedrige Gebühren und PoW-Sicherheit suchen. Allerdings stellt die starke Konkurrenz durch Ethereums etabliertes Layer-2-Ökosystem eine Herausforderung für die Akzeptanz dar.


Fazit

Die Roadmap von Ethereum Classic setzt den Fokus auf dezentrale Governance (Olympia), Rückwärtskompatibilität (EVM-Versionierung) und Skalierbarkeit (Layer 2). Während der gemeinschaftsgetriebene Ansatz zentrale Fahrpläne vermeidet, sticht das Olympia Upgrade als wegweisender Meilenstein für 2026 hervor. Bei einem aktuellen Kurs von $18,67 (monatlich -10 %) bleibt abzuwarten, ob der Fokus auf PoW-Unveränderlichkeit und DAO-finanzierte Entwicklung in einem Markt, der von Staking-basierten Chains dominiert wird, Anklang findet.


Was ist das neueste Update in der Codebasis von ETC?

TLDR

Die Codebasis von Ethereum Classic entwickelt sich weiter, mit dem Schwerpunkt auf dezentraler Verwaltung und nachhaltiger Protokollfinanzierung.

  1. Olympia-Upgrade Entwurf (1. Juli 2025) – Einführung der EIP-1559 Gebührenreform und einer On-Chain-DAO-Governance.
  2. Testnet-Aktivierung (nach Juli 2025) – Erprobung der Upgrade-Komponenten im Mordor-Testnetz.
  3. Mainnet-Ziel (Ende 2026) – Geplante Aktivierung von Protokollfinanzierung und Governance.

Ausführliche Erklärung

1. Olympia-Upgrade Entwurf (1. Juli 2025)

Überblick: Das Olympia-Upgrade bringt vier Ethereum Classic Improvement Proposals (ECIPs) mit sich, die Finanzierung und Verwaltung dezentralisieren sollen.

ECIP-1111 setzt die EIP-1559 Gebührenstruktur um, bei der 80 % der Basisgebühren nicht verbrannt, sondern in einen gemeinsamen Fonds (Treasury) geleitet werden. ECIP-1113 richtet eine DAO (dezentrale autonome Organisation) für die Protokollverwaltung ein, sodass $ETC-Inhaber über Vorschläge abstimmen können. Dieses Upgrade soll historische Probleme wie die Zentralisierung der Finanzierung lösen und gleichzeitig den Proof-of-Work-Konsens von Ethereum Classic erhalten.

Was das bedeutet: Für ETC ist das positiv, da es ein nachhaltiges Finanzierungsmodell schafft und die Interessen von Entwicklern und Inhabern besser aufeinander abstimmt. Dezentrale Governance könnte mehr Entwickler anziehen, hängt aber stark von der aktiven Beteiligung der Community ab.
(Quelle)

2. Testnet-Aktivierung (nach Juli 2025)

Überblick: Im Mordor-Testnetz werden die Funktionen des Olympia-Upgrades getestet, darunter der Treasury-Vertrag und der Ablauf von Vorschlägen.

Entwickler prüfen das ECFP-System (Ethereum Classic Funding Proposal), das es jedem ermöglicht, Finanzierungsanträge einzureichen. Die Testphase konzentriert sich darauf, Schwachstellen in den Abstimmungsmechanismen der DAO zu verhindern.

Was das bedeutet: Erfolgreiche Tests könnten das Vertrauen in ETC stärken, sich selbst ohne externe Hilfe finanzieren zu können. Verzögerungen oder Sicherheitslücken im Testnetz könnten jedoch die Aktivierung im Mainnet verzögern.

3. Mainnet-Ziel (Ende 2026)

Überblick: Die vollständige Aktivierung erfordert die Zustimmung der Community, insbesondere der Node-Betreiber, die das Upgrade übernehmen müssen.

Der Zeitplan erlaubt iterative Rückmeldungen, etwa zur Verbrennung von 20 % der Gebühren und zu den Anforderungen für DAO-Vorschläge. Wichtig ist, dass das Upgrade optional ist, sodass Nodes, die die Änderungen ablehnen, weiterhin kompatibel bleiben.

Was das bedeutet: Dieser schrittweise Ansatz minimiert Risiken bei der Umstellung, kann aber zu einer Spaltung in der Governance führen, falls nicht alle mitmachen. Langfristig positioniert sich ETC als erste Proof-of-Work Ethereum-Kette mit nativer On-Chain-Governance.

Fazit

Das Olympia-Upgrade von Ethereum Classic ist die bedeutendste Veränderung der Codebasis seit dem Fork 2016. Es setzt auf eine selbsttragende Governance, ohne das Prinzip „Code Is Law“ aufzugeben. Ob die dezentrale Finanzierung die Entwickleraktivität ankurbelt, ohne die Unveränderlichkeit von ETC zu gefährden, bleibt abzuwarten. Die Beobachtung der Testnet-Ergebnisse und der Community-Beteiligung bis 2026 wird entscheidend sein.