Warum ist der Preis von ETC gefallen?
TLDR
Ethereum Classic (ETC) ist in den letzten 24 Stunden um 1,53 % gefallen und hat sich damit schlechter entwickelt als der Gesamtmarkt (-0,61 %). Die Hauptgründe sind technische Widerstände, anhaltende Sicherheitsbedenken und eine vorsichtige Haltung gegenüber Altcoins.
- Technische Schwäche – ETC bewegt sich unter wichtigen gleitenden Durchschnitten und Fibonacci-Niveaus.
- Sicherheitsbedenken – Die Geschichte von 51%-Angriffen auf ETC sorgt weiterhin für Unsicherheit.
- Marktstimmung – Altcoins stehen unter Druck, während die Dominanz von Bitcoin auf 59,23 % steigt.
Ausführliche Analyse
1. Technische Widerstände (negativer Einfluss)
Überblick: ETC stößt auf Widerstand nahe dem 30-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 17,22 US-Dollar und dem Fibonacci-Retracement-Level von 38,2 % bei 16,60 US-Dollar. Der aktuelle Kurs von 16,02 US-Dollar liegt unter beiden Werten, was auf eine negative Kursdynamik hinweist. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 42,55 zeigt keine überverkaufte Situation, sodass weiteres Abwärtspotenzial besteht.
Bedeutung: Technische Händler sehen dies als Zeichen mangelnder Kaufbereitschaft, besonders nach dem Kursrückgang von 23 % in den letzten 60 Tagen. Das beobachtete absteigende Dreiecksmuster (1. August) deutet darauf hin, dass bei anhaltendem Verkaufsdruck ein erneuter Test des 50%-Fibonacci-Niveaus bei 15,39 US-Dollar möglich ist.
2. Sicherheitsbedenken kommen wieder auf (negativer Einfluss)
Überblick: Kürzlich erschienene Artikel (15. Oktober) haben die Anfälligkeit von ETC für sogenannte 51%-Angriffe thematisiert. Dabei wird auf frühere Vorfälle verwiesen, bei denen Angreifer Millionen von ETC doppelt ausgegeben haben. Obwohl es aktuell keine neuen Angriffe gab, bleibt das Thema präsent.
Bedeutung: Sicherheitsrisiken sind weiterhin ein strukturelles Problem für ETC, vor allem da neuere Blockchains auf fortschrittlichere Konsensmechanismen setzen. Börsen, die längere Bestätigungszeiten für ETC verlangen (wie Coinbase nach den Angriffen), könnten die Liquidität und das Interesse der Händler verringern.
3. Schwäche bei Altcoins (negativer Einfluss)
Überblick: Der Altcoin Season Index von CoinMarketCap liegt bei 27, was auf eine „Bitcoin Season“ hinweist. Das 24-Stunden-Handelsvolumen von ETC (121 Mio. US-Dollar) ist geringer als bei führenden Altcoins, und die Umschlagshäufigkeit von 4,9 % zeigt eine vergleichsweise geringe Liquidität.
Bedeutung: In Phasen mit geringerer Risikobereitschaft fließt Kapital aus mittelgroßen Coins wie ETC ab. Die steigende Bitcoin-Dominanz von 59,23 % verstärkt diesen Trend, wodurch ETC anfälliger für starke Kursschwankungen bei geringem Handelsvolumen wird.
Fazit
Der Kursrückgang von ETC spiegelt eine Kombination aus technischen Schwierigkeiten, anhaltenden Sicherheitsbedenken und einer vorsichtigen Marktstimmung wider. Obwohl das Proof-of-Work-Modell und das Prinzip „Code is Law“ weiterhin eine spezielle Anhängerschaft haben, fehlen kurzfristige positive Impulse, und die Konkurrenz durch das Ethereum-Ökosystem begrenzt das Aufwärtspotenzial.
Wichtig zu beobachten: Hält ETC die Fibonacci-Unterstützung bei 15,39 US-Dollar? Ein Unterschreiten könnte den Verkaufsdruck verstärken und den Kurs bis zu den Jahrestiefs bei 10,24 US-Dollar drücken.
Was könnte den zukünftigen Preis von ETCbeeinflussen?
TLDR
Der Preis von Ethereum Classic (ETC) steht zwischen den Chancen durch Protokoll-Updates und bestehenden Risiken.
- Olympia Upgrade (2026) – Protokollbasierte DAO und Gebührenverbrennungen könnten die Nachfrage steigern.
- PoW-Sicherheitsaspekte – Zunahme der Hashrate versus Risiko von 51%-Angriffen beeinflussen das Vertrauen der Investoren.
- Regulatorische Veränderungen in Asien – Die Web3-Regeln in Hongkong könnten institutionelle Investitionen fördern.
Ausführliche Analyse
1. Olympia Upgrade: Protokollbasierte Finanzierung (Positiver Effekt)
Überblick:
Das Olympia Upgrade, geplant für Ende 2026, führt eine Gebührensystematik ähnlich EIP-1559 ein. Dabei werden 80 % der Basisgebühren verbrannt und in einen dezentralen Fonds (DAO) umgeleitet. Zusätzlich wird eine On-Chain-DAO-Governance eingeführt. Das Ziel ist, die deflationären Mechanismen von Ethereum nachzuahmen und gleichzeitig die Gemeinschaft bei der Finanzierung von Projekten im Ökosystem einzubeziehen.
Bedeutung:
Die Verbrennung von Gebühren kann die zirkulierende Menge von ETC verringern und so durch Knappheit den Preis potenziell steigern. Die DAO-Struktur könnte Entwickler anziehen, indem sie das Problem der chronischen Unterfinanzierung löst – ähnlich wie es Ethereum nach EIP-1559 erlebt hat. Allerdings besteht das Risiko, dass die Erwartungen vor der tatsächlichen Umsetzung (die Aktivierung im Mainnet ist etwa 12 Monate entfernt) zu hoch sind.
2. Proof-of-Work-Dynamik (Gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Nach dem Ethereum Merge hat ETC seine Verpflichtung zu Proof-of-Work (PoW) beibehalten und die Hashrate seit 2022 verdoppelt, was theoretisch die Sicherheit erhöht. Dennoch sind PoW-Netzwerke anfällig für 51%-Angriffe – ETC wurde allein 2020 dreimal Opfer solcher Angriffe, was zu Delistings an Börsen führte (The Defiant).
Bedeutung:
PoW spricht vor allem Anhänger von Dezentralisierung an, doch die anhaltenden Sicherheitsbedenken könnten institutionelle Investoren abschrecken. Die Kosten eines Angriffs auf ETC liegen bei etwa 144.000 US-Dollar (im Vergleich zu Bitcoins 6 Milliarden US-Dollar), was kurzfristige Volatilität durch Exploit-Ängste begünstigt. Teilweise wird dies durch einen 10-Millionen-Dollar-Ökosystemfonds von Bitmain ausgeglichen (Crypt0_DeFi).
3. Regulatorische und Marktpositionierung (Positiver Impuls)
Überblick:
Hongkongs neue Web3-Regulierungen erkennen PoW-Netzwerke wie ETC ausdrücklich an und bieten steuerliche Vorteile für Investoren in ETN. Gleichzeitig passt ETCs „Code Is Law“-Philosophie gut zu Asiens wachsender institutioneller Blockchain-Nutzung.
Bedeutung:
Klare regulatorische Rahmenbedingungen verringern Unsicherheiten und könnten Kapitalflüsse aus Asien erleichtern. Die kürzliche Listung von ETC bei Bitstamp (Bitstamp) verbessert die Liquidität, allerdings begrenzt die starke Konkurrenz durch Ethereum Layer-2-Lösungen die DeFi-Nachfrage.
Fazit
Das Upgrade 2026 und die PoW-Stabilität bieten langfristige Chancen für ETC, doch Sicherheitsrisiken und die Dominanz von Ethereum im Bereich Smart Contracts begrenzen das Wachstumspotenzial. Händler sollten den Fortschritt des Olympia-Testnets (Q1 2026) sowie die Einführung von ETC-bezogenen Anlageprodukten in Hongkong genau beobachten. Wird die protkollbasierte Finanzierung die Entwickleraktivität endlich ankurbeln, oder bleibt ETC ein Nischenprojekt mit ideologischem Charakter?
Was sagen die Leute über ETC?
TLDR
Die Community von Ethereum Classic schwankt zwischen unbeirrbarem Idealismus und taktischen Handelsdebatten. Aktuelle Trends sind:
- Hype um das Olympia-Upgrade – On-Chain-Governance und Gebührenverbrennungen sorgen für langfristigen Optimismus.
- Treue zum Motto „Code is Law“ – Puristen sehen die Unveränderlichkeit von ETC als wichtigen Wettbewerbsvorteil.
- Kampfzone $20–$25 – Händler diskutieren über absteigende Dreiecke versus bullische Umkehrsignale.
- Skeptische Memes – Kritiker machen sich über „Alles-oder-Nichts“-Wetten lustig, angesichts der schwachen Performance vieler Altcoins.
Ausführliche Analyse
1. @EthClassicDAO: Revolution der Protokollfinanzierung Bullisch
„Das Olympia-Upgrade bringt EIP-1559-Gebührenverbrennungen (80 % gehen an die Treasury) plus On-Chain-DAO-Governance. Die Aktivierung im Mainnet ist für Ende 2026 geplant.“
– @EthClassicDAO (12,3K Follower · 58K Impressionen · 01.07.2025, 22:51 UTC)
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Bedeutung: Das ist positiv für ETC, da eine nachhaltige On-Chain-Finanzierung den Verkaufsdruck durch Entwicklerzuschüsse verringern könnte. Gleichzeitig fördert die dezentrale Governance die Ausrichtung der Interessen – entscheidend für eine Proof-of-Work-Blockchain, die gegen das große Ethereum-Ökosystem antritt.
2. @Crypt0_DeFi: Unveränderlichkeit als Tugend Bullisch
„ETC hat sich geweigert, den DAO-Hack rückgängig zu machen – ‚Code is Law‘ ist kein Slogan, sondern das Rückgrat einer Blockchain mit 15 Mrd. USD Marktkapitalisierung.“
– @Crypt0_DeFi (8,1K Follower · 23K Impressionen · 09.09.2025, 07:00 UTC)
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Bedeutung: Das stärkt ETCs Nischenposition, da die kompromisslose Haltung zur Unveränderlichkeit Dezentralisierungs-Maximalisten anzieht. Allerdings schränkt das die Flexibilität in Krisenzeiten ein, im Gegensatz zu ETH, das bei Bedarf Hard Forks durchführt.
3. CoinMarketCap Post: Angst vor Kursrückgängen Bärisch
„ETC kämpft unter $20,25 – ein absteigendes Dreieck deutet auf ein Ziel von $19,62 hin, falls die Unterstützung fällt.“
– Technischer Analyst (4,2K Follower · 12K Impressionen · 01.08.2025, 11:30 UTC)
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Bedeutung: Kurzfristig negativ, da Händler wegen der -24 % Performance in 60 Tagen gegenüber ETH besorgt sind. Das Setup könnte algorithmische Trader zu weiteren Verkäufen animieren, falls die Marke von $19,62 nicht gehalten wird.
4. @xpugHODL: Polarisierung in der Community Gemischt
„Meine Reaktion, wenn jemand, von dem ich dachte, er sei überzeugt, plötzlich komplett auf Ethereum Classic setzt 😬“
– @xpugHODL (16,8K Follower · 189K Impressionen · 26.10.2025, 18:30 UTC)
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Bedeutung: Das zeigt gemischte Gefühle – ETC hat zwar treue Anhänger, aber das fehlende Wachstum im Ökosystem im Vergleich zu ETH und Layer-2-Lösungen macht „Alles-oder-Nichts“-Positionen selbst unter Krypto-Insidern umstritten.
Fazit
Das Meinungsbild zu ETC ist gespalten: Einerseits gibt es starke Befürworter des „Code is Law“-Prinzips, andererseits frustrieren die schwachen Kursentwicklungen viele Trader. Beobachten Sie den Fortschritt des Olympia-Upgrades im Testnet bis Ende 2025 genau – eine erfolgreiche Umsetzung der DAO-Governance könnte die Entwickleraktivität neu beleben, während Verzögerungen die bärischen technischen Signale verstärken könnten. Aktuell bleibt ETC eine Anlage mit hoher Überzeugung, aber geringer Handelsdynamik in einem Markt, der schnelle narrative Anpassungen bevorzugt.
Was sind die neuesten Nachrichten über ETC?
TLDR
Ethereum Classic bewegt sich zwischen institutionellen Entwicklungen, Protokoll-Updates und regulatorischen Veränderungen. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- FalconX übernimmt 21Shares (23. Oktober 2025) – Expansion in den USA für Krypto-ETPs, was auf steigendes institutionelles Interesse hinweist.
- Olympia Upgrade vorgestellt (1. Juli 2025) – Vorschläge für Protokollfinanzierung und dezentrale DAO-Governance.
- ETC setzt auf Asien über Hongkong (15. September 2025) – Nutzung neuer Web3-Regeln zur Förderung von Proof of Work.
Ausführliche Informationen
1. FalconX übernimmt 21Shares (23. Oktober 2025)
Überblick: FalconX, ein US-amerikanischer Broker für digitale Vermögenswerte, hat den Schweizer ETP-Anbieter 21Shares übernommen. Dies folgt auf den Kauf von ETC Group durch Bitwise im Jahr 2024 und stärkt die transatlantische Expertise im Bereich Krypto-ETPs. 21Shares bleibt eigenständig und behält seine Bitcoin- und Ethereum-ETPs, einschließlich derjenigen mit Bezug zu ETC, bei.
Bedeutung: Der Deal könnte die Sichtbarkeit von ETC auf regulierten ETP-Märkten erhöhen, besonders da US-Unternehmen verstärkt auf europäische Krypto-Produkte zugreifen. Direkte Auswirkungen auf Liquidität oder Preis von ETC sind jedoch noch unklar. (Yahoo Finance)
2. Olympia Upgrade vorgestellt (1. Juli 2025)
Überblick: Ethereum Classic hat das Olympia Upgrade präsentiert, das eine Gebührensenkung nach dem Vorbild von EIP-1559 vorsieht. Dabei werden 80 % der Basisgebühren in einen dezentralen Fonds (Treasury) geleitet. Außerdem wird eine On-Chain-DAO-Governance eingeführt. Die Testphase begann im Juli, die Aktivierung im Hauptnetz ist für Ende 2026 geplant.
Bedeutung: Dieses Upgrade soll die chronische Unterfinanzierung beheben, indem es einen dezentralen Fonds schafft, der Entwickler besser unterstützt und die langfristige Stabilität fördert. Die Gebührenverbrennung könnte einen leichten deflationären Effekt haben, die Umsetzung hängt jedoch vom Konsens der Community ab. (ECIPs Discussion)
3. ETC setzt auf Asien über Hongkong (15. September 2025)
Überblick: Die ETC Grants DAO (EGD) plant eine Expansion in Hongkong, um von den neuen Web3-Regeln der Stadt zu profitieren. Mit einer Finanzierung von 10 Millionen US-Dollar durch BITMAIN und ANTPOOL sollen Projekte unterstützt werden, die ETCs Prinzip „Code is Law“ und die Sicherheit von Proof of Work betonen.
Bedeutung: Die regulatorische Klarheit in Asien könnte ETC als Proof of Work-Alternative zu Ethereum positionieren. Allerdings ist der Wettbewerb mit lokalen Blockchains wie VeChain stark. Das kurzfristige Ziel von EGD, 10 ETC = 1 ETH (~160 US-Dollar gegenüber aktuell 15,92 US-Dollar), wirkt ambitioniert. (Crypto DeFi)
Fazit
Ethereum Classic versucht, institutionelle Partnerschaften, Protokollmodernisierung und regionale Expansion in Einklang zu bringen. Während das Olympia Upgrade und die Aktivitäten in Hongkong Wachstumspotenzial zeigen, spiegelt der Kursrückgang von 27 % seit Jahresbeginn die anhaltende Skepsis wider. Kann die Proof of Work-Philosophie genug Entwickler anziehen, um die Konkurrenz zu überholen?
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von ETC?
TLDR
Die Entwicklung von Ethereum Classic konzentriert sich auf dezentrale Verwaltung und schrittweise Verbesserungen.
- Olympia Upgrade (Ende 2026) – On-Chain-DAO-Governance und ein Protokoll-Treasury-System.
- EVM-Versionierung (kein festes Datum) – Rückwärtskompatibilität für Smart Contracts.
- Netzwerksicherheit (laufend) – Migration der Miner und Verbesserungen beim Proof of Work (PoW).
Ausführliche Erklärung
1. Olympia Upgrade (Ende 2026)
Überblick: Das Olympia Upgrade bringt vier ECIPs (Ethereum Classic Improvement Proposals) mit sich, die darauf abzielen, Finanzierung und Verwaltung zu dezentralisieren. Wichtige Neuerungen sind die Umleitung der Gebührenverbrennung von EIP-1559 in einen gemeinsamen Fonds (Treasury), On-Chain-Abstimmungen durch die DAO (Dezentrale Autonome Organisation) und die Möglichkeit, Finanzierungsanträge ohne Erlaubnis einzureichen. Die Testphase im Testnetz startet Ende 2025, die Aktivierung im Hauptnetz ist für Ende 2026 geplant.
Bedeutung: Das Upgrade ist positiv für Ethereum Classic, da es langjährige Risiken durch zentralisierte Finanzierung adressiert und den Inhabern von $ETC mehr Mitspracherecht bei der Weiterentwicklung gibt. Verzögerungen können jedoch auftreten, wenn die Community keinen Konsens findet.
2. EVM-Versionierung (kein festes Datum)
Überblick: Dieser Vorschlag sieht vor, dass mehrere Versionen der Ethereum Virtual Machine (EVM) auf Ethereum Classic parallel laufen können. Dadurch können ältere Smart Contracts unverändert weiterlaufen, während neue Verträge von Verbesserungen profitieren. Das löst Kompatibilitätsprobleme, die durch frühere Hard Forks entstanden sind.
Bedeutung: Kurzfristig hat dies keine großen Auswirkungen auf den Preis, langfristig ist es jedoch positiv, da es den Grundsatz „Code is Law“ von Ethereum Classic bewahrt und gleichzeitig Innovationen ermöglicht. Die Umsetzung hängt von der Verfügbarkeit der Entwickler und der Zustimmung der Community ab.
3. Netzwerksicherheit (laufend)
Überblick: Nach dem Merge von Ethereum hat Ethereum Classic viele Miner aufgenommen, die ihre GPUs nicht mehr für Ethereum einsetzen können. Dadurch ist die Rechenleistung (Hashrate) von ETC seit 2023 um das 300-fache gestiegen. Vorschläge, die Blockgröße auf 8 Millionen Gas festzulegen (statt variabel), sollen den Einfluss der Miner verringern.
Bedeutung: Das stärkt die Sicherheit des Netzwerks, könnte aber auf Widerstand bei den Minern stoßen. Eine höhere Hashrate erschwert 51%-Angriffe, was besonders wichtig ist, falls Ethereum im Proof-of-Stake-Modell (PoS) instabil wird – ein Risiko, das zu Verkaufsdruck führen könnte.
Fazit
Der Fahrplan von Ethereum Classic legt den Fokus auf dezentrale Verwaltung (Olympia), technische Stabilität (EVM-Versionierung) und Sicherheit durch Proof of Work – ganz im Sinne der Philosophie „Code is Law“. Die Zeitpläne sind flexibel, da Entscheidungen meritokratisch getroffen werden. Diese Verbesserungen könnten Ethereum Classic als konservative Smart-Contract-Plattform stärken. Ob die Miner und die DAO genügend Entwickler anziehen können, um mit dem Ethereum-Ökosystem zu konkurrieren, bleibt abzuwarten.
Was ist das neueste Update in der Codebasis von ETC?
TLDR
Die Codebasis von Ethereum Classic wird durch Protokoll-Updates und Verbesserungen in der Governance weiterentwickelt.
- Olympia Upgrade Entwürfe (Juli 2025) – Einführung einer dezentralen Finanzierung und On-Chain-Governance.
- EVM EOF-Kompatibilität (2024) – Anpassung an das Ethereum Cancún-Upgrade für effizientere Smart Contracts.
Ausführliche Erklärung
1. Olympia Upgrade Entwürfe (Juli 2025)
Überblick:
Das Olympia Upgrade schlägt ein dezentrales Schatzamt und ein DAO-Governance-Modell vor. Dadurch können $ETC-Inhaber Projekte im Ökosystem finanzieren und darüber abstimmen.
Vier ECIPs bilden die Grundlage:
- ECIP-1111: Leitet die Basisgebühren von EIP-1559 an ein Schatzamt weiter.
- ECIP-1112: Schafft einen unveränderlichen Vertrag für das Schatzamt.
- ECIP-1113/1114: Etabliert die DAO-Governance und einen Ablauf für Vorschläge.
Was bedeutet das?
Das ist positiv für ETC, da es die Finanzierungsentscheidungen dezentralisiert, die Abhängigkeit von externen Förderungen verringert und der Community mehr Einfluss auf die Entwicklungsprioritäten gibt. Die Einführung im Testnetz steht noch aus, die Aktivierung im Hauptnetz ist für Ende 2026 geplant.
(Quelle)
2. EVM EOF-Kompatibilität (2024)
Überblick:
ETC plant, die Änderungen des Ethereum Cancún-Upgrades zu übernehmen, darunter das EVM Object Format (EOF), das die Ausführung und Überprüfung von Smart Contracts verbessert.
Wichtige Verbesserungen:
- Strengere Code-Validierung (EIP-3670).
- Verbesserte Funktionsverwaltung (EIP-4750).
Was bedeutet das?
Das ist neutral für ETC, da es die Kompatibilität mit dem Ethereum-Ökosystem sicherstellt, ohne die Grundprinzipien des Proof of Work zu verletzen. Das Upgrade wird nach einer Sicherheitsprüfung voraussichtlich Mitte 2024 eingeführt.
(Quelle)
Fazit
Ethereum Classic verbindet Innovation mit seinen Grundwerten, indem es auf dezentrale Governance (Olympia) und EVM-Kompatibilität setzt und dabei Sicherheit und Unveränderlichkeit priorisiert. Wie wird die gemeinschaftsgetriebene Finanzierung die Entwicklung von ETC im Jahr 2026 verändern?