Warum ist der Preis von ETC gefallen?
TLDR
Ethereum Classic (ETC) ist in den letzten 24 Stunden um 1,56 % auf 15,44 US-Dollar gefallen und hat damit den breiteren Kryptomarkt (-0,85 %) untertroffen. Dieser Rückgang steht im Einklang mit technischer Schwäche, geringerer Liquidität und einer allgemeinen Risikoaversion im Sektor.
- Marktweiter Rückgang – Crypto Fear & Greed Index bei 28 (Extreme Angst), Abflüsse bei ETFs.
- Technischer Einbruch – Kurs unter wichtigen gleitenden Durchschnitten, negativer MACD-Kreuzung.
- Tethers Rückzug – USDT wird nicht mehr auf der ETC-Blockchain unterstützt, was die Nutzbarkeit einschränkt.
Ausführliche Analyse
1. Breiter Rückgang am Kryptomarkt (Negativer Einfluss)
Die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen sank um 0,85 % innerhalb von 24 Stunden, während die Dominanz von Bitcoin auf 58,97 % anstieg, da Anleger in vermeintlich sichere Anlagen flüchten. Spot Bitcoin ETFs verzeichneten in dieser Woche Abflüsse von 328 Millionen US-Dollar (Crypto.News), und der Fear & Greed Index zeigte „Angst“ mit einem Wert von 28/100 an. Die Korrelation von ETC mit ETH (-1,56 % gegenüber ETH -1,2 %) zeigt, dass Altcoins besonders unter der aktuellen Risikoaversion leiden.
2. Technische Schwäche (Negativer Einfluss)
ETC handelt unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten:
- 30-Tage-SMA: 18,58 US-Dollar (Widerstand)
- 200-Tage-EMA: 19,84 US-Dollar (langfristiges negatives Signal)
Der MACD-Histogrammwert (-0,20) und der RSI (37,96) bestätigen den Abwärtsdruck. Der Kurs kämpft um die 50%-Fibonacci-Retracement-Marke bei 15,71 US-Dollar, die nächste Unterstützung liegt bei 14,42 US-Dollar (61,8 % Fib).
3. Geringere Aktivität im Ökosystem (Gemischte Auswirkungen)
Tether hat die Unterstützung von USDT auf der ETC-Blockchain am 30. August 2025 eingestellt, was zu weniger Liquidität und Entwickleraktivität führt. Das Olympia Upgrade (DAO-Governance, Gebührenverbrennung) soll das Netzwerk bis Ende 2026 wiederbeleben, doch kurzfristig bleibt die Lage unsicher.
Fazit
Der Kursrückgang von ETC spiegelt die allgemeinen Herausforderungen im Kryptomarkt, technische Schwächen und den Liquiditätsverlust durch Tethers Rückzug wider. Während das Proof-of-Work-Prinzip von ETC Dezentralisierungsbefürworter anspricht, fehlen kurzfristige Impulse, und die Konkurrenz durch das Ethereum-Ökosystem stellt eine Herausforderung dar.
Wichtig zu beobachten: Hält ETC die Unterstützung bei 14,42 US-Dollar (Fib-Level), oder wird der Abwärtsdruck den Kurs bis zu den Jahrestiefs um 10,24 US-Dollar drücken?
Was könnte den zukünftigen Preis von ETCbeeinflussen?
TLDR
Ethereum Classic steht zwischen geplanten Protokoll-Verbesserungen und schwierigen Marktbedingungen.
- Olympia Upgrade (2026) – On-Chain-DAO-Governance und das Verbrennen von Gebühren könnten die Knappheit und den Nutzen von ETC erhöhen.
- PoW-Sicherheitsrisiken – Trotz höherer Rechenleistung nach dem Merge bleibt die Gefahr eines 51%-Angriffs bestehen.
- Altcoin-Winter – Die Dominanz von Bitcoin bei 59 % erschwert Kapitalzuflüsse zu kleineren Netzwerken wie ETC.
Ausführliche Analyse
1. Reform der Protokollfinanzierung (Positiver Effekt)
Überblick:
Das Olympia Upgrade, geplant für Ende 2026, führt eine Gebührensystematik ähnlich EIP-1559 ein: 20 % der Basisgebühren werden verbrannt, 80 % fließen in einen dezentral verwalteten Fonds, der von ETC-Inhabern gesteuert wird. Damit wird das deflationäre Modell von Ethereum übernommen und gleichzeitig eine nachhaltige Finanzierung für die Weiterentwicklung des Ökosystems geschaffen.
Was das bedeutet:
Das Verbrennen von Gebühren könnte die jährliche Inflation von ETC (derzeit etwa 3,7 %) senken. Der DAO-Fonds ermöglicht es der Community, Projekte gezielt zu fördern. Bei Ethereum führte EIP-1559 innerhalb eines Jahres zu einem 5,8-fachen Preisanstieg – bei ETC ist die Marktkapitalisierung mit rund 2,37 Milliarden US-Dollar deutlich kleiner als bei Ethereum (441 Milliarden US-Dollar), was zu stärkeren Kursschwankungen führen kann.
2. Sicherheitsaspekte des Proof-of-Work (Negativer Effekt)
Überblick:
Das PoW-Modell von ETC erfordert täglich etwa 144.000 US-Dollar, um die aktuelle Rechenleistung von 150 TH/s aufrechtzuerhalten (The Defiant). Obwohl die Hashrate seit dem Ethereum-Merge um 525 % gestiegen ist, ist ein Angriff auf ETC immer noch 98 % günstiger als auf Bitcoin.
Was das bedeutet:
Ein erfolgreicher 51%-Angriff – den ETC im Jahr 2020 dreimal erlebt hat – könnte zu einem Delisting an Börsen und Panikverkäufen führen. Andererseits könnte das zunehmende Interesse institutioneller Miner, etwa durch den 10-Millionen-Dollar-Fördertopf von BITMAIN, die Dezentralisierung der Rechenleistung verbessern und so die Sicherheit erhöhen.
3. Makroökonomische Stimmung im Kryptomarkt (Gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Der Crypto Fear & Greed Index liegt bei 28 von 100 („Extreme Angst“), während die Bitcoin-Dominanz auf 59 % steigt. Altcoins wie ETC schneiden in solchen Phasen meist schlechter ab – die 30-Tage-Korrelation von ETC mit Bitcoin liegt bei 0,89.
Was das bedeutet:
ETC benötigt entweder eine Bitcoin-Rally über 120.000 US-Dollar (was historisch Altcoins beflügelt) oder eine neue Erzählung als „ETH-Alternative“, um aus der Liquiditätsfalle auszubrechen. Die Zinssenkungen der US-Notenbank im Jahr 2025 (aktuell bei 4,00–4,25 %) könnten die Risikobereitschaft wieder erhöhen, jedoch bleibt die regulatorische Unsicherheit rund um PoW-basierte Coins bestehen.
Fazit
Der Kursverlauf von ETC hängt stark davon ab, wie erfolgreich das Olympia-Upgrade die deflationären Mechanismen umsetzt und ob Sicherheitsprobleme in der aktuellen risikoscheuen Marktphase vermieden werden können. Besonders wichtig wird der Testnet-Start im vierten Quartal 2025 sein, um die Effektivität der DAO-Governance zu prüfen. Gleichzeitig gilt es, die Entwicklung der Bitcoin-Dominanz im Auge zu behalten. Kann Ethereum Classic mit seinem „Code is Law“-Prinzip trotz der 97 % Marktanteil von Ethereum im Bereich Smart Contracts Entwickler anziehen?
Was sagen die Leute über ETC?
TLDR
Die Ethereum Classic-Community schwankt zwischen Überzeugung von ihren Prinzipien und Frustration über die Kursentwicklung. Hier die wichtigsten Trends:
- Hype um das Olympia-Upgrade – Dezentrale DAO-Governance auf Protokollebene sorgt für langfristigen Optimismus.
- Uneinigkeit bei Kursprognosen – 55 US-Dollar bis 2025 versus negative technische Signale.
- „Code is Law“-Ideologie – Anhänger setzen auf Unveränderlichkeit trotz Marktturbulenzen.
- Nach dem Kursanstieg die Ernüchterung – Ein Rückgang von 35 % im Quartal stellt die Geduld der Anleger auf die Probe.
Ausführliche Analyse
1. @EthClassicDAO: Olympia-Upgrade und Governance-Überarbeitung Positiv
„Erste On-Chain-Treasury + native DAO für ein Proof-of-Work Ethereum-Netzwerk… Aktivierung im Mainnet geplant für Ende 2026.“
– @EthClassicDAO · 1. Juli 2025, 22:51 UTC
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Bedeutung: Das ist ein positives Signal für Ethereum Classic, da eine dezentrale Finanzierung und Governance langjährige Entwicklungsengpässe lösen könnten. Die Umsetzung bis 2026 dämpft jedoch kurzfristige Erwartungen.
2. @johnmorganFL: Kursziel $28 nach Rallye Gemischt
„Ethereum Classic Kurs peilt $28 nach 37 % Wochenanstieg an“ (19. Juli 2025) vs. aktueller Rückgang von 35 % im Quartal auf $15,41.
– @johnmorganFL · 19. Juli 2025, 07:31 UTC
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Bedeutung: Die Signale sind uneinheitlich – technische Analysten warnen vor einem Bruch unter $20, während optimistische Anleger die Juli-Rallye als Zeichen für versteckte Volatilität sehen.
3. @Crypt0_DeFi: „Code is Law“-Ideologie Positiv
„ETC hebt sich durch Schutz der Freiheit hervor… bietet eine vollständig dezentrale, zensurresistente Plattform.“
– @Crypt0_DeFi · 9. September 2025, 07:00 UTC
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Bedeutung: Das stärkt ETCs Position als Proof-of-Work-Purist, auch wenn die Nutzerzahlen und DApp-Aktivitäten weiterhin wichtige Kennzahlen bleiben.
4. CoinMarketCap-Beitrag: Technische Schwäche Negativ
„ETC durchbricht Unterstützung… absteigendes Dreieck deutet auf Kursrückgang bis $19,62 hin.“
– 1. August 2025, 11:30 UTC
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Bedeutung: Die technische Lage verschlechtert sich, der aktuelle Kurs von $15,41 liegt bereits 20 % unter der genannten Unterstützung von $19,62, was auf verstärkten Verkaufsdruck hindeutet.
Fazit
Das Meinungsbild zu Ethereum Classic ist gespalten – zwischen der ideologischen Basis und den harten Marktbedingungen. Während das Olympia-Upgrade die Grundlage für nachhaltige Entwicklung schafft, zeigt der Rückgang von 35 % im Quartal, wie wichtig mehr Aktivität im Netzwerk ist, um die Erzählung vom „unveränderlichen Ethereum“ zu stützen. Beobachten Sie das MVRV (Market Value to Realized Value) Verhältnis – fällt es unter 1, könnte das auf eine Unterbewertung und Kaufgelegenheiten hinweisen.
Was sind die neuesten Nachrichten über ETC?
TLDR
Ethereum Classic meistert Protokoll-Updates und Veränderungen bei der Liquidität, während es seine ideologische Ausrichtung weiter ausbaut.
- Olympia-Upgrade Entworfen (1. Juli 2025) – Erste On-Chain-DAO-Governance für PoW-Ethereum-Netzwerke.
- Tether Beendet ETC-Unterstützung (30. August 2025) – USDT wird von Ethereum Classic entfernt, was Liquiditätsbedenken auslöst.
- Asien-Expansion Beschleunigt (15. September 2025) – Förderung in Hongkong im Einklang mit ETCs PoW-Prinzipien.
Ausführliche Analyse
1. Olympia-Upgrade Entworfen (1. Juli 2025)
Überblick
Die Hauptentwickler von Ethereum Classic haben das Olympia-Upgrade über vier ECIPs vorgeschlagen. Dieses Upgrade führt eine Gebührensenkung nach dem Vorbild von EIP-1559 ein, bei der 80 % der Basisgebühren in einen dezentralen Fonds fließen. Außerdem wird eine On-Chain-DAO-Governance eingeführt. Ziel ist es, die chronischen Finanzierungsprobleme durch gemeinschaftliche Vorschläge zu lösen. Die Testphase im Testnetz ist für Ende 2025 geplant, die Aktivierung im Hauptnetz für Ende 2026 vorgesehen.
Bedeutung
Das Upgrade ist positiv für ETC, da es eine nachhaltige Finanzierung des Protokolls und eine dezentrale Entscheidungsfindung ermöglicht – beides wichtig für die langfristige Entwicklung. Allerdings könnte die späte Einführung im Hauptnetz (Ende 2026) dazu führen, dass ETC in einem sich schnell verändernden Markt an Dynamik verliert. (EthClassicDAO)
2. Tether Beendet ETC-Unterstützung (30. August 2025)
Überblick
Tether hat die Unterstützung von USDT auf Ethereum Classic sowie auf Algorand und Solana eingestellt, um „die Abläufe zu vereinfachen“. ETC machte weniger als 1 % der 110 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung von USDT aus, doch dieser Schritt könnte die Interoperabilität und Liquidität von ETC-basierten Projekten im DeFi-Bereich erschweren.
Bedeutung
Kurzfristig ist dies negativ, da der eingeschränkte Zugang zu Stablecoins Entwickler abschrecken könnte. Andererseits könnte ETC durch den Fokus auf native Vermögenswerte (wie durch das Olympia-Upgrade) die Abhängigkeit von gebridgten Assets verringern. (Bitget)
3. Asien-Expansion Beschleunigt (15. September 2025)
Überblick
Die ETC Grants DAO arbeitet mit Institutionen in Hongkong zusammen, um Ethereum Classic als regulierungskonforme PoW-Blockchain zu fördern. Dabei wird die neue Web3-Richtlinie der Stadt genutzt. Die Kampagne hebt ETCs Unveränderlichkeit („Code Is Law“) als Vorteil für die Einhaltung von Vorschriften hervor.
Bedeutung
Dies ist neutral bis positiv zu bewerten: Die regulatorische Klarheit in Asien könnte das Interesse von institutionellen Investoren steigern. Allerdings steht ETC in der Region in starkem Wettbewerb mit Ethereum Layer-2-Lösungen und Bitcoin-zentrierten Finanzprodukten. (Crypt0_DeFi)
Fazit
Ethereum Classic setzt mit dem Olympia-Governance-Modell verstärkt auf Dezentralisierung, steht aber gleichzeitig vor Herausforderungen durch die Liquiditätsverluste infolge von Tethers Rückzug. Die Ausrichtung auf Asien zeigt, dass Proof-of-Work in regulierten Märkten weiterhin attraktiv ist. Die Frage bleibt, ob die ideologische Reinheit von ETC die Skalierbarkeitsnachteile gegenüber der dominierenden Ethereum-Ökosphäre überwiegen kann.
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von ETC?
TLDR
Der Entwicklungsplan von Ethereum Classic konzentriert sich auf dezentrale Steuerung und schrittweise Verbesserungen.
- Olympia Upgrade (Ende 2026) – Einführung einer On-Chain-DAO-Governance und eines Protokoll-basierten Treasury-Systems.
- Erhalt der EVM-Kompatibilität (Laufend) – Übernahme bewährter Innovationen aus Ethereum.
- Verbesserungen der Netzwerksicherheit (Kein fester Termin) – Vermeidung von Problemen durch Rückwärtskompatibilität.
Ausführliche Erklärung
1. Olympia Upgrade (Ende 2026)
Überblick:
Das Olympia Upgrade, vorgeschlagen durch ECIP-1111 bis 1114, plant die Einführung einer Gebührensystematik ähnlich EIP-1559, bei der Basisgebühren verbrannt und in ein Treasury umgeleitet werden. Außerdem soll eine On-Chain-DAO-Governance etabliert werden. Das bedeutet, dass $ETC-Inhaber über Finanzierungsanträge, Protokolländerungen und Prioritäten im Ökosystem abstimmen können. Die Testphase ist für Ende 2025 geplant, die Aktivierung im Hauptnetz für Ende 2026.
Was das bedeutet:
- Positiv: Schafft eine nachhaltige Finanzierung für Entwickler und bindet Tokeninhaber aktiv in Entscheidungen ein.
- Risiken: Entscheidungen durch die DAO könnten bei Meinungsverschiedenheiten den Konsens verzögern, und eine schlechte Verwaltung des Treasury könnte das Vertrauen der Community beeinträchtigen.
2. Erhalt der EVM-Kompatibilität (Laufend)
Überblick:
Ethereum Classic legt großen Wert darauf, mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) kompatibel zu bleiben. So können bewährte Upgrades wie Optimistic Rollups übernommen werden, sobald sie auf Ethereum als sicher gelten. Diese „Abwarten-und-Anpassen“-Strategie minimiert technische Risiken, bedeutet aber auch, dass ETC bei neuen EVM-basierten Blockchains nicht immer die Ersten sind.
Was das bedeutet:
- Neutral: Sichert die Kompatibilität mit Entwicklerwerkzeugen, schränkt aber den Vorsprung bei Innovationen ein.
- Wichtig: Die Akzeptanz von Layer-2-Lösungen auf ETC (z. B. zk-Rollups) ist ein wichtiger Indikator für Fortschritte bei der Skalierbarkeit.
3. Verbesserungen der Netzwerksicherheit (Kein fester Termin)
Überblick:
Vorgeschlagene Maßnahmen wie ECIP-1138 zielen darauf ab, Probleme mit der Rückwärtskompatibilität zu beheben, um Smart Contracts bei Hard Forks nicht zu gefährden. Zudem soll eine feste Blockgröße von 8 Millionen Gas eingeführt werden, um die Kontrolle der Miner über die Netzwerkleistung zu verringern.
Was das bedeutet:
- Positiv: Stabilisiert die Basis für langfristige Anwendungen (dApps).
- Herausforderungen: Erfordert breite Zustimmung von Minern und Node-Betreibern, was die Umsetzung verzögern kann.
Fazit
Der Fahrplan von Ethereum Classic wird von der Community gestaltet und legt Wert auf Sicherheit und Dezentralisierung statt auf schnelle Neuerungen. Das Olympia Upgrade könnte bis 2027 das Wachstum des Ökosystems fördern, während die EVM-Kompatibilität eine schrittweise Relevanz sicherstellt. Allerdings könnte das Fehlen eines zentralen Entwicklerteams die Umsetzung im Vergleich zu Wettbewerbern verlangsamen.
Wie wird ETC seinen Grundsatz „Code is Law“ mit dem Bedarf an modernen Skalierungslösungen in Einklang bringen?
Was ist das neueste Update in der Codebasis von ETC?
TLDR
Die Weiterentwicklung von Ethereum Classic konzentriert sich auf dezentrale Steuerung und Finanzierung.
- Olympia Upgrade Entwürfe (Juli 2025) – Einführung eines Protokoll-internen Schatzamts und einer DAO-gesteuerten Governance.
- EVM EOF Integration (2024) – Verbesserte Kompatibilität mit dem Ethereum Cancún Upgrade.
- Mystique Upgrade (Februar 2022) – Übernahme der London-Protokolländerungen von Ethereum.
Ausführliche Erklärung
1. Olympia Upgrade Entwürfe (Juli 2025)
Überblick: Das Olympia Upgrade schlägt vier ECIPs vor, um Finanzierung und Governance über eine On-Chain-DAO und ein Schatzamt zu dezentralisieren.
Wichtige Bestandteile:
- ECIP-1111: Umsetzung von EIP-1559, bei der Grundgebühren verbrannt und 80 % in ein Schatzamt umgeleitet werden.
- ECIP-1113: Einrichtung einer DAO, die Protokollentscheidungen trifft und von $ETC-Inhabern gesteuert wird.
- Nach Prüfung beginnt der Testnet-Einsatz, die Aktivierung im Mainnet ist für Ende 2026 geplant.
Bedeutung: Dies ist positiv für ETC, da es eine nachhaltige, gemeinschaftsgetriebene Finanzierung schafft und die Abhängigkeit von externen Förderungen verringert. Die späte Mainnet-Einführung (2026) könnte jedoch kurzfristig den Effekt abschwächen.
(Quelle)
2. EVM EOF Integration (2024)
Überblick: ETC passt sich dem Ethereum Cancún Upgrade an und übernimmt das EVM Object Format (EOF), was die Effizienz von Smart Contracts verbessert.
Wesentliche Änderungen:
- Verbesserte Code-Validierung und Gas-Messung für Initialisierungscode.
- Statische Sprünge und Stapeloptimierungen für sicherere Ausführung.
Bedeutung: Dies ist neutral für ETC, da die Kompatibilität mit dem Ethereum-Ökosystem erhalten bleibt, ohne den Kernnutzen wesentlich zu verändern. Entwickler profitieren von besseren Werkzeugen, Nutzer merken jedoch keine direkten Änderungen in der Bedienung.
(Quelle)
3. Mystique Upgrade (Februar 2022)
Überblick: Integration des Ethereum London Upgrades, inklusive EIP-1559 Gebühr-Verbrennung und Entfernung der Difficulty Bomb.
Bedeutung: Langfristig neutral für ETC. Die Gebühr-Verbrennung erzeugte einen leichten deflationären Effekt, aber die begrenzte Gesamtmenge von 210,7 Millionen ETC sorgt bereits für Knappheit. Das Upgrade sicherte vor allem die Kompatibilität zwischen den Blockchains.
Fazit
Ethereum Classic setzt auf rückwärtskompatible Upgrades (wie Olympia’s DAO und EVM EOF) und vermeidet risikoreiche Änderungen wie den Wechsel zu Proof of Stake (PoS). Die Olympia-Vorschläge könnten die Dezentralisierung stärken, benötigen aber eine Vorlaufzeit von etwa 15 Monaten. Wie sich ETCs Fokus auf Stabilität mit den sich wandelnden Anforderungen im DeFi-Bereich vereinbaren lässt, bleibt spannend.