Was könnte den zukünftigen Preis von ETCbeeinflussen?
TLDR
Ethereum Classic steht vor einer Mischung aus Protokoll-Updates, ideologischer Konkurrenz und wechselnden Marktbedingungen.
- Olympia Upgrade (2026) – DAO-Governance und Gebührenverbrennung
- PoW vs. PoS Konflikt – Regulatorische Risiken versus Dezentralisierungs-Vorteile
- Altcoin-Saison Wandel – Bitcoin-Dominanz belastet ETC-Liquidität
Ausführliche Analyse
1. Olympia Upgrade & Treasury-Modell (Positiver Einfluss)
Überblick:
Das Olympia Upgrade, geplant für Ende 2026, führt eine Gebührenverbrennung nach dem Vorbild von EIP-1559 ein. Dabei werden 80 % der Grundgebühren in einen dezentralen Treasury umgeleitet. Außerdem wird eine On-Chain-DAO-Governance eingeführt. Das entspricht den deflationären Mechanismen von Ethereum, ergänzt aber eine durch das Protokoll finanzierte Entwicklung über das ETC Grants DAO, das 2022 10 Millionen US-Dollar von BITMAIN/ANTPOOL erhalten hat.
Bedeutung:
Die Gebührenverbrennung könnte die jährliche Inflation von ETC (derzeit etwa 3,7 %) senken. Die DAO-Governance könnte Entwickler anziehen, die nach zensurresistenter Finanzierung suchen. Historisch gesehen führte die Einführung von EIP-1559 bei Ethereum im vierten Quartal 2021 zu einem Preisanstieg von 58 % bei ETH. Allerdings ist das ETC-Ökosystem mit einem Total Value Locked (TVL) von rund 300 Millionen US-Dollar deutlich kleiner als das von Ethereum mit 65 Milliarden US-Dollar, was den unmittelbaren Effekt begrenzt.
2. Proof-of-Work als regulatorisches Ziel (Negatives Risiko)
Überblick:
Das Proof-of-Work (PoW)-Modell von ETC steht unter Beobachtung, da Regulierungsbehörden wie die EU energieeffiziente Blockchains fördern. Der Krypto-Rahmenplan der SEC für 2025 übt indirekten Druck auf Miner durch Klimaberichtspflichten aus. Trotzdem stieg die Hashrate von ETC nach dem Ethereum-Merge um 525 % auf 150 TH/s, was die Sicherheit erhöht.
Bedeutung:
PoW spricht vor allem Dezentralisierungsbefürworter an, während institutionelle Investoren mit Fokus auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) ETC eher meiden könnten. Die Mining-Konzentration bleibt ein Risiko: AntPool kontrolliert 32 % der ETC-Hashrate (zum Vergleich: der größte Bitcoin-Mining-Pool hält 22 %). Ein 51%-Angriff kostet etwa 144.000 US-Dollar pro Tag (The Defiant) und macht ETC anfällig, falls die Anreize für Miner sinken.
3. Altcoin-Liquiditätsengpass (Gemischte Auswirkungen)
Überblick:
Die Bitcoin-Dominanz erreichte im Oktober 2025 mit 59,3 % den höchsten Stand seit Juni 2025, da Anleger Altcoins meiden. Die 30-Tage-Korrelation von ETC mit BTC stieg auf 0,84, während das Handelsvolumen von ETC mit 3,4 % deutlich hinter Ethereum mit 9,1 % zurückbleibt, was auf dünnere Märkte hinweist.
Bedeutung:
In einer „Bitcoin Season“ könnten die Verkaufsdruck auf ETC zunehmen. Andererseits zeigt der Relative-Stärke-Index (RSI-14) von ETC mit 38,02 sowie ein Kursrückgang von 32 % in 60 Tagen eine überverkaufte Situation an. Eine Erholung hängt stark von der allgemeinen Stimmung bei Altcoins ab – der Altcoin Season Index müsste von aktuell 24 auf über 75 steigen, um eine nachhaltige Nachfrage für ETC zu ermöglichen.
Fazit
Der Erfolg von ETC hängt davon ab, wie gut das Olympia-Upgrade die deflationären Mechanismen umsetzt und gleichzeitig die regulatorischen Herausforderungen für PoW gemeistert werden. Beobachten Sie die ersten Finanzierungsanträge der DAO im ersten Quartal 2026 sowie die Trends bei der Bitcoin-Dominanz – ein Rückgang unter 55 % könnte den Altcoin-Markt wiederbeleben. Wird das Ethereum Classic-Motto „Code is Law“ im regulatorischen Umfeld von 2026 stärker wiegen als die Kritik am Energieverbrauch?
Was sagen die Leute über ETC?
TLDR
Die Ethereum Classic-Community ist gespalten zwischen Optimismus für das Protokoll und technischer Skepsis. Hier sind die aktuellen Trends:
- Hype um das Olympia-Upgrade – Positive Diskussionen zur DAO-Governance
- Debatten um das Kursziel von 55 $ – Gemischte Reaktionen auf die Prognose von CoinPedia für 2025
- „Code is Law“-Prinzip – Neutraler Grundsatz versus Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz
Ausführliche Analyse
1. @EthClassicDAO: Olympia-Upgrade und DAO-Governance sind positiv bewertet
„Erstes On-Chain-Treasury + native DAO für Proof-of-Work Ethereum… löst Gatekeeping-Probleme und priorisiert Community-Finanzierung.“
– @EthClassicDAO (8,2K Follower · 12K Impressionen · 01.07.2025, 22:51 UTC)
Originalbeitrag ansehen
Bedeutung: Das ist ein positives Signal für Ethereum Classic, da dezentrale Finanzierung die Entwicklung beschleunigen könnte. Der Start des Testnetzes für das Upgrade, geplant für Ende 2026, könnte spekulatives Interesse wecken.
2. @johnmorganFL: Skepsis gegenüber dem Kursziel von 55 $ – gemischte Meinungen
„ETC könnte 2025 55 $ erreichen, wenn die Akzeptanz steigt… aber Wallet Investor sieht 2026 nur 17,53 $.“
– @johnmorganFL (23K Follower · 48K Impressionen · 20.07.2025, 12:12 UTC)
Originalbeitrag ansehen
Bedeutung: Die gemischte Stimmung spiegelt die Volatilität von ETC wider – während CoinPedia auf den Erfolg der DAO setzt, sieht Wallet Investor die Konkurrenz durch Ethereum Layer-2-Lösungen als Risiko.
3. @Crypt0_DeFi: Verteidigung des „Code is Law“-Prinzips – neutral
„ETC zeigt, dass Code wichtiger ist als Politik… aber können unveränderliche Smart Contracts Entwickler in einer flexiblen Web3-Welt anziehen?“
– @Crypt0_DeFi (14K Follower · 9K Impressionen · 09.09.2025, 07:00 UTC)
Originalbeitrag ansehen
Bedeutung: Langfristig neutral – während Kernbefürworter die Unveränderlichkeit schätzen, bevorzugen Entwickler oft anpassbare Blockchains wie Ethereum oder Solana.
Fazit
Die Meinungen zu Ethereum Classic sind geteilt und balancieren zwischen Optimismus durch DAO-gesteuerte Entwicklungen und Herausforderungen bei der Akzeptanz. Das Olympia-Upgrade könnte die Governance verbessern, doch das starre „Code is Law“-Prinzip könnte das Wachstum des Ökosystems einschränken. Beobachten Sie das Handelsvolumen des ETC/USDC-Paares nach der Binance-Listung im Juli 2025 als Indikator für die Liquidität.
Was sind die neuesten Nachrichten über ETC?
TLDR
Ethereum Classic bewegt sich zwischen wachsendem institutionellem Interesse und technischer Weiterentwicklung in einem sich wandelnden Kryptomarkt. Hier die wichtigsten Neuigkeiten:
- FalconX übernimmt 21Shares (22. Oktober 2025) – US-amerikanischer Krypto-Broker erweitert sein Angebot um ETPs durch einen Schweizer Emittenten.
- ETC plant Expansion in Hongkong (15. September 2025) – Nutzt die neuen Web3-Regulierungen in Asien und setzt auf Proof of Work.
- Olympia Upgrade Vorschlag (1. Juli 2025) – Einführung von DAO-gesteuerter Protokollverwaltung und Gebührenreformen zur Dezentralisierung der Finanzierung.
Ausführliche Informationen
1. FalconX übernimmt 21Shares (22. Oktober 2025)
Überblick: FalconX, ein US-basierter Anbieter für digitale Vermögenswerte, hat die Übernahme von 21Shares bekanntgegeben, einem führenden europäischen Herausgeber von Krypto-ETPs (Exchange Traded Products). 21Shares wird weiterhin eigenständig agieren, doch der Deal zeigt eine zunehmende transatlantische Konsolidierung im Bereich der Krypto-ETPs. 21Shares hatte zuvor mit Ark Invest zusammengearbeitet, um Bitcoin-ETFs in den USA und ETPs für Privatanleger in Europa zu lancieren.
Bedeutung: Kurzfristig neutral für Ethereum Classic, aber ein Zeichen für das wachsende institutionelle Interesse an der Infrastruktur von Krypto-ETPs. Sollte ETC in zukünftigen Produkten berücksichtigt werden, könnte dies die Bekanntheit und Nutzung erhöhen. (Yahoo Finance)
2. ETC plant Expansion in Hongkong (15. September 2025)
Überblick: Die Grants DAO von Ethereum Classic (EGD) hat Pläne vorgestellt, das Proof of Work-Modell in Hongkong auszubauen. Dabei soll die Region mit ihren neuen Web3-Regulierungen genutzt werden. Ziel ist es, ETC als „sicheren, unveränderlichen und dezentralen Computer“ für Branchen zu positionieren, die Wert auf Neutralität und Zensurresistenz legen. Die im Jahr 2022 von BITMAIN und ANTPOOL zugesagten 10 Millionen US-Dollar unterstreichen die langfristige Finanzierungsbereitschaft.
Bedeutung: Positiv für die regionale Verbreitung von ETC, da Hongkongs klare Regulierung Kapital anzieht. Allerdings bleibt die Konkurrenz durch Ethereum und andere Layer-1-Blockchains eine Herausforderung. (Crypt0_DeFi)
3. Olympia Upgrade Vorschlag (1. Juli 2025)
Überblick: Das Olympia Upgrade bringt eine Gebührensystem-Reform im Stil von EIP-1559, bei der 80 % der Basisgebühren in einen dezentralen Fonds fließen, sowie eine On-Chain-DAO-Governance. Dies ist das erste Protokoll-Finanzierungsmodell von ETC, das die Abhängigkeit von zentralisierten Förderungen verringern soll. Die Testphase begann im Juli 2025, die Aktivierung im Hauptnetz ist für Ende 2026 geplant.
Bedeutung: Positiv für die Dezentralisierung und langfristige Nachhaltigkeit von ETC, auch wenn noch Risiken bei der Umsetzung bestehen. Die Gebührenverbrennung könnte den Token deflationär beeinflussen, während die DAO-Governance die Gemeinschaft besser einbinden kann. (EthClassicDAO)
Fazit
Die jüngsten Entwicklungen bei ETC – von institutionellen Partnerschaften über regulatorische Positionierung bis hin zu dezentraler Governance – zeigen eine Doppelstrategie: Bewahrung der bewährten Prinzipien wie Proof of Work und Unveränderlichkeit, kombiniert mit moderner Weiterentwicklung des Ökosystems. Ob diese Maßnahmen die Entwickleraktivität ankurbeln und die Bewertungslücke zu Ethereum (ETH) schließen können, bleibt abzuwarten.
Was steht als Nächstes auf der Roadmap von ETC?
TLDR
Die Entwicklung von Ethereum Classic schreitet mit folgenden Meilensteinen voran:
- Olympia Upgrade (Ende 2026) – Einführung einer On-Chain-DAO-Governance und eines dezentralen Schatzamts durch die Umleitung von Gebühren gemäß EIP-1559.
- ECIP-getriebene Verbesserungen (laufend) – Gemeinschaftliche Vorschläge zur Rückwärtskompatibilität, Überprüfung der Umlaufmenge und Erhöhung der Netzwerksicherheit.
- Globale Proof-of-Work-Erweiterung (2025–2027) – Strategische Maßnahmen zur Stärkung der PoW-Nutzung in Asien und darüber hinaus.
Ausführliche Erklärung
1. Olympia Upgrade (Ende 2026)
Überblick:
Das Olympia Upgrade bringt vier ECIPs mit sich, die Finanzierung und Governance dezentralisieren sollen:
- ECIP-1111: Setzt EIP-1559 um, wobei 80 % der Transaktionsgebühren verbrannt und 20 % an ein On-Chain-Schatzamt weitergeleitet werden.
- ECIP-1113: Etabliert eine Protokoll-DAO für die Governance, die es $ETC-Inhabern ermöglicht, über Finanzierungsanträge (ECFPs) abzustimmen.
- Die Testnet-Phase begann im Juli 2025; die Aktivierung im Mainnet ist für Ende 2026 geplant.
Bedeutung:
Das Upgrade ist positiv für ETC, da es ein nachhaltiges Finanzierungsmodell schafft und die Philosophie „Code ist Gesetz“ unterstützt. Verzögerungen sind jedoch möglich, da der dezentrale Genehmigungsprozess Zeit in Anspruch nehmen kann.
2. ECIP-getriebene Verbesserungen (laufend)
Überblick:
Wichtige Vorschläge aus der Community umfassen:
- Rückwärtskompatibilitätskorrekturen, um zu verhindern, dass Smart Contracts bei Upgrades nicht mehr funktionieren.
- Werkzeuge zur Überprüfung der Umlaufmenge, um die aktuell zirkulierenden 154 Millionen ETC zu bestätigen.
- Standardisierung der Blockgröße, um den Einfluss der Miner auf die Netzwerkleistung zu begrenzen.
Bedeutung:
Diese Verbesserungen sind neutral bis positiv – sie erhöhen die Stabilität, bringen aber keine sofortigen Preistreiber mit sich. Der Fortschritt hängt vom groben Konsens der Community ab, was die Umsetzung verlangsamen kann.
3. Globale Proof-of-Work-Erweiterung (2025–2027)
Überblick:
Die ETC Grants DAO verfolgt das Ziel, ETC als führende PoW-Smart-Contract-Blockchain zu etablieren, insbesondere angesichts der regulatorischen Veränderungen in Asien, die transparentes Mining fördern. Zu den Initiativen gehören:
- Partnerschaften mit Hardware-Herstellern (z. B. BITMAIN) zur Optimierung des GPU-Minings.
- Fördermittel für Entwickler, die DeFi- und institutionelle Werkzeuge auf ETC aufbauen.
Bedeutung:
Langfristig ist dies positiv, wenn ETC ehemalige ETH-Miner anzieht und regulatorische Vorteile gewinnt. Kurzfristig hängt der Erfolg von den Marktbedingungen und dem Verhalten der Konkurrenz ab (z. B. Bitcoin Layer-2-Lösungen).
Fazit
Der Fahrplan von Ethereum Classic setzt auf dezentrale Governance (Olympia) und schrittweise Verbesserungen, die Innovation mit dem unveränderlichen Grundsatz „Code ist Gesetz“ verbinden. Während die Olympia-DAO das Vertrauen der Investoren durch transparente Finanzierung stärken könnte, bestehen weiterhin Risiken bei der Akzeptanz, insbesondere in einem Markt, der von der „Bitcoin Season“ geprägt ist (CMC Altcoin Season Index bei 24). Kann ETC mit seinem Fokus auf Proof-of-Work und EVM-Kompatibilität neue Anwendungsfälle erschließen, während Ethereum sich zunehmend zentralisiert?
Was ist das neueste Update in der Codebasis von ETC?
TLDR
Die Codebasis von Ethereum Classic konzentriert sich verstärkt auf dezentrale Governance und die Kompatibilität mit der Ethereum Virtual Machine (EVM).
- Olympia Upgrade Vorschlag (Juli 2025) – Einführung von Protokollfinanzierung und DAO-gesteuerter Verwaltung.
- EVM EOF Kompatibilität (2024) – Verbesserte Smart-Contract-Funktionen durch Ethereum-ähnliche Updates.
Ausführliche Erklärung
1. Olympia Upgrade Vorschlag (Juli 2025)
Überblick: Das Upgrade verändert das Finanzierungsmodell von Ethereum Classic, indem die Basisgebühren in einen dezentralen Haushalt umgeleitet werden und eine On-Chain-Governance eingeführt wird.
Das Upgrade umfasst vier ECIPs, die eine EIP-1559-ähnliche Gebührenverbrennung implementieren (80 % der Gebühren fließen in den Haushalt), einen unveränderlichen Treasury-Vertrag und ein Vorschlagssystem, mit dem die Community die Finanzierung von Projekten steuern kann. Dies ist die erste native DAO-Struktur von ETC, die es Tokeninhabern ermöglicht, über Initiativen im Ökosystem abzustimmen.
Bedeutung: Das ist positiv für Ethereum Classic, da es die Entwicklungsfinanzierung dezentralisiert und die Interessen der Tokeninhaber durch Governance bündelt. Der Treasury-Mechanismus könnte zu einem deflationären Effekt führen und gleichzeitig ein nachhaltiges Wachstum des Ökosystems sichern.
(Quelle)
2. EVM EOF Kompatibilität (2024)
Überblick: Ethereum Classic hat die volle Kompatibilität mit dem Ethereum EVM Object Format Upgrade erreicht, was die Effizienz von Smart Contracts verbessert.
ETC hat EIPs wie 3860 (Begrenzung des Initialcodes) und 5450 (Stack-Validierung) nach einer sechsmonatigen Sicherheitsprüfung implementiert. Dabei wurde die Kompatibilität mit anderen Chains erhalten und gleichzeitig die Stabilität priorisiert.
Bedeutung: Dies ist neutral für Ethereum Classic, da es die Vertrautheit für Entwickler bewahrt, aber keine neuen Funktionen einführt. Die Änderungen stellen sicher, dass ETC eine attraktive Alternative für Entwickler bleibt, die EVM nutzen und gleichzeitig auf Proof-of-Work-Sicherheit setzen.
(Quelle)
Fazit
Ethereum Classic schafft weiterhin eine Balance zwischen Innovation und seinen Grundprinzipien. Aktuell liegt der Fokus stärker auf dezentraler Governance (Olympia) als auf technischen Neuerungen. Mit dem laufenden Olympia-Testnetz bleibt spannend, wie sich die durch das Protokoll gesteuerten Werte nach der Aktivierung im Jahr 2026 auf die Marktmechanismen von ETC auswirken werden.
Warum ist der Preis von ETC gestiegen?
TLDR
Ethereum Classic (ETC) ist in den letzten 24 Stunden um 1,56 % gestiegen und hat damit den breiteren Kryptomarkt (+2,17 %) leicht übertroffen. Wichtige Gründe dafür sind positive technische Signale und ein erneutes Interesse an seinem Proof-of-Work-Sicherheitsmodell, besonders im Kontext der aktuellen Diskussionen über die Dezentralisierung von Blockchains.
- Technische Erholung – ETC hat wichtige gleitende Durchschnitte überschritten, was kurzfristig auf steigende Dynamik hinweist.
- Marktweite Erholung – Die Entwicklung entspricht dem allgemeinen Anstieg der Marktkapitalisierung im Kryptobereich um 2,17 %.
- Sicherheitsfokus – Neue Diskussionen über die Widerstandsfähigkeit von ETCs Proof-of-Work gegenüber Risiken bei Proof-of-Stake.
Ausführliche Analyse
1. Technische Wende (Positiver Einfluss)
Überblick: ETC hat seinen 7-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 15,63 US-Dollar zurückerobert und sich nahe der Fibonacci-Retracement-Marke von 38,2 % bei 16,60 US-Dollar stabilisiert. Der Relative-Stärke-Index (RSI) für 14 Tage liegt bei 39,84 und hat damit den überverkauften Bereich verlassen, was auf eine Erschöpfung der Verkaufsseite hindeutet.
Bedeutung: Kurzfristige Händler sehen den Anstieg von 15,39 US-Dollar (50 % Fibonacci-Level) wahrscheinlich als Kaufsignal. Allerdings zeigt das MACD-Histogramm mit -0,0126 weiterhin eine vorsichtige Grundstimmung an.
Beobachtungspunkt: Ein stabiler Schlusskurs über 16,60 US-Dollar (38,2 % Fibonacci) könnte den Weg zu 18,11 US-Dollar (23,6 % Fibonacci) ebnen. Fällt der Kurs jedoch unter 15,39 US-Dollar, könnte dies neuen Verkaufsdruck auslösen.
2. Marktweite Unterstützung (Gemischte Wirkung)
Überblick: Die gesamte Marktkapitalisierung im Kryptobereich ist in 24 Stunden um 2,17 % gestiegen, angeführt von Bitcoin mit einer Dominanz von +1,57 %. Das Handelsvolumen von ETC sank dagegen um 15,57 % auf 84 Millionen US-Dollar, was weniger stark zurückging als das Gesamtmarktvolumen (-28,61 %).
Bedeutung: Der Kursanstieg von ETC scheint teilweise eine Reaktion auf die allgemeine Marktlage zu sein und weniger auf eine starke, organische Nachfrage. Der Fear & Greed Index liegt bei 32 von 100 und signalisiert weiterhin eine eher vorsichtige Stimmung („Angst“).
3. Fokus auf Sicherheit und Dezentralisierung (Positiver Auslöser)
Überblick: Aktuelle Berichte (The Defiant) heben hervor, dass ETC nach einem deutlichen Anstieg der Rechenleistung (von 24 TH/s auf über 150 TH/s) seit 2022 besser gegen 51%-Angriffe geschützt ist.
Bedeutung: Während Ethereum wegen möglicher Zentralisierungsrisiken durch den Proof-of-Stake-Mechanismus kritisch betrachtet wird, gewinnt ETC mit seinem Proof-of-Work-Modell an besonderer Attraktivität. Auch die regulatorische Klarheit in Hongkong für Web3-Projekte (Crypt0_DeFi) unterstreicht den Grundsatz „Code is Law“, der bei ETC eine wichtige Rolle spielt.
Fazit
Der Anstieg von ETC in den letzten 24 Stunden spiegelt eine technische Erholung und ein gewisses positives Momentum rund um das Thema Sicherheit wider. Gleichzeitig zeigen Volumen und Stimmungsindikatoren, dass Skepsis nicht ganz verschwunden ist. Wichtig zu beobachten: Kann ETC die Unterstützung bei 15,39 US-Dollar halten, falls die Bitcoin-Dominanz (aktuell 59,28 %) weiter zunimmt?